Paradiesisch schön in Berlin: die Pfaueninsel

Dieser Artikel erschien am 30. August 2015 in SaS (Schleswig-Holstein am Sonntag)

Von Uta Buhr

Das Schloss
Das Schloss

An diesem strahlenden Spätsommertag brummt es auf der Pfaueninsel. Hunderttausende von Besuchern geben sich alljährlich ein Stelldichein im „Preußischen Paradies“, wie die 67 Hektar große, mitten in der Havel gelegene Insel von den Berlinern genannt wird.

Begonnen hatte die „Karriere“ des Eilands unter dem Namen Caninchenwerder.
Der Große Kurfürst pflegte hier regelmäßig mit seinem Gefolge auf Kaninchenjagd zu gehen. Ein Jahrhundert später Continue reading „Paradiesisch schön in Berlin: die Pfaueninsel“

„Fat Pig“ – The New Play at the English Theatre of Hamburg

Von Uta Buhr

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Bikini beauty versus fat pig

Fat people are in for a hard life in today’s society. Just look at the thin, thinner, thinnest models in women’s magazines and on posters. Isn’t it any woman’s duty to be as thin as all those skinny girls on covers and in advertising spots on TV? Little wonder that Neil LaBute, one of America’s top playwrights and screenwriters, has chosen this topic for one of his plays. This man known for his controversial opinions, who was born Detroit in 1963, is not afraid of dealing with obesity which still is a taboo in many people’s minds. Here we go. Continue reading „„Fat Pig“ – The New Play at the English Theatre of Hamburg“

“Fat Pig” – das neue Stück am English Theatre in Hamburg

Von Uta Buhr

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Bikini-Schönheit sieht auf XXL-Rivalin herab

Dick- oder gar Fettsein gehört sich nun mal nicht in einer Gesellschaft wie der unserigen, die magersüchtige Models auf den Titelseiten von Hochglanzmagazinen feiert und der weiblichen Welt suggeriert: „So müsst ihr auch aussehen, wenn ihr dazu gehören wollt.“ Neil LaBute, einer der bekanntesten amerikanischen Stückeschreiber und Drehbuchautoren, der stets das Ohr am Puls der Zeit hat und nicht selten Kontroversen wegen seiner kritischen, oft zynischen Sicht auf die Dinge des Alltags heraufbeschwört, behandelt mit „Fat Pig“ ein ebenso aktuelles wie brisantes Thema. Die Tragikomödie um die XXL-Schönheit Helen verbuchte umjubelte Erfolge sowohl am Off-Broadway als auch in London und bescherte dem Autor sogar die Nominierung für den begehrten „Laurence Olivier Award for Best Comedy.“ Continue reading „“Fat Pig” – das neue Stück am English Theatre in Hamburg“

440.000 können nicht irren : 2015 Sziget ( Die Insel)

Von Dr. Ferenc Horvath

Kasabian spielt
Kasabian spielt

Das Sziget Festival hatte ein Rekordjahr. Nach Budapest pilgerten mehr Besucher als je zuvor. Insgesamt 441 000 „Szitizens“ (Kunstwort: Insel- Bewohner) aus 95 Ländern hatten eine Woche nonstop Spaß.

Die kürzlich erweiterte Tageskapazität auf 90.000 Besucher wurde positiv aufgenommen. Es gab drei ausverkaufte Tage – Montag- u.a. Robbie Williams, Freitag-u.a. Kasabian und Samstag- u.a. Major Lazer und Kings of Leon. Dadurch wurde ein Gesamtbesucherrekord von 441.000 aufgestellt. Continue reading „440.000 können nicht irren : 2015 Sziget ( Die Insel)“

Weiße Nächte im Baltikum

Dieser Artikel erschien am 30. Mai in der PAZ und am 21. Juni 2015 in der SaS
Von Uta Buhr
Wenn aus Nord- plötezlich Südländer werden – Mittsommer in Stockholm und Helsinki

Blick vom Pier auf Riddarholmskyrkan, die königliche Begräbniskirche
Blick vom Pier auf Riddarholmskyrkan, die königliche Begräbniskirche

Strahlender Sonnenschein liegt an diesem späten Junitag über der Ostsee. Langsam gleitet die „Mariella“ in den Hafen von Stockholm. Die schwedischen Passagiere an Bord der Fähre der Viking Line sind aufgeregt. Zum „Midsommar“ wollen sie alle zu Hause sein und die weißen Nächte ausgiebig feiern. Doch zuvor geht es noch auf Tour kreuz und quer durch die auf Schären, Inseln und Halbinseln gelegene Stadt. Vor dem königlichen Schloss drängen sich die Besucher. Eine japanische Lehrerin schwingt ihren roten Continue reading „Weiße Nächte im Baltikum“

Designkunst von Sybs Bauer: In jedem Fall mobil

erschienen online bei Petri+Lehr

Von Johanna Renate Wöhlke

Sybs Bauer
Sybs Bauer

Mobilität für Menschen mit körperlicher Behinderung in Verbindung mit Designkunst: die Hamburger Designerin Sybs Bauer und ihre Arbeit für Petri+Lehr: 112 Jahre im Dienst für Mobilität körperlich behinderter Menschen.

Wenn Pioniergeist und Designergeist zusammentreffen und sich darin eine 112 Jahre alte Firmengeschichte mit den modernen Ideen einer Designerin wie Sybs Bauer vereinen – dann liegt Innovation in kompetenten Händen. Im Falle von Petri+Lehr – 112 Jahre lang im Dienst für die Mobilität für Menschen mit körperlicher Behinderung – und Sybs Bauer ist seit März 2014 der Multifunktionsdrehknopf „MFDTOUCH“ für die Lenkung von Automobilen ein Beweis dafür. Sich durch technische Hilfen das Leben erobern können, welch ein Gewinn an Lebensqualität! Welch ein Erfolg für das Produkt – denn noch vor der Markteinführung im Frühjahr 2014 wurde es im Lieferprogramm von Mercedes-Benz aufgenommen. Continue reading „Designkunst von Sybs Bauer: In jedem Fall mobil“

Ein Blumenmeer symbolisiert Zusammenhalt: Schwaben und Ungarn in Budörs inUngarn

Von Dr. Ferenc Horvath

Schwaben und Ungarn in Budaörs ( Wudersch ) im Herzen von Ungarn: Fronleichnam 2015

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Eine wunderschön gelegene Ortschaft ganz in der Nähe von Budapest: Budaörs wurde unter König Béla IV. im Jahre 1236 zuerst schriftlich erwähnt. Nach der starken deutschen Einwanderung unter anderem unter Königin Maria Theresia siedelten deutsche Völker in großer Anzahl nach Ungarn über. Bis nach dem Zweiten Weltkrieg lebten dadurch in der Gemeinde Budaörs hauptsächlich Schwaben, die Continue reading „Ein Blumenmeer symbolisiert Zusammenhalt: Schwaben und Ungarn in Budörs inUngarn“

Harley Davidson – Open Road Festival am Plattensee

Von Dr. Ferenc Horvath

 

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Mein Freund aus Atlanta schwört: „Harley Davidson ist das beste Motorrad der Welt!“
Nun da bin ich nicht so ganz sicher, aber das Harley einer der lustigsten Motorräder der Welt ist,
dass können die abertausend von Harley besessenen Besitzer bestimmt allesamt bestätigen.
Die „Harley Events“ ob die Harley Days, die Motorrad Messe in Hamburg, oder andere wie zum Beispiel der Harley Dome in Köln sind immer Orte, wo man sich gerne auch ohne Harley aufhält. Continue reading „Harley Davidson – Open Road Festival am Plattensee“

Schwedens Süden: Eine Landschaft mit Überraschungen

Erschienen in der Hamburger Morgenpost

Von Lilo Hoffmann

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Die Küste bei Simrishamn lädt zu langen Spaziergängen ein

Grüne Wälder, sanft gewellte Landschaften, weite Felder und viele Schlösser und Herrensitze – Urlauber, die nach Skåne in Südschweden kommen, sind überrascht, was das Bauernland mit den gepflegten Dörfern, das auf Deutsch Schonen genannt wird, zu bieten hat.
Ob man nun durchs Landesinnere über Kristianstad bis zur Ostküste mit den langen Stränden fährt oder entlang der Westküste über Malmö, Landskrona, Helsingborg und Höganäs bis zum Kullaberg: Überall gibt es mittelalterliche Kirchen, Schlösser, alte Bockwindmühlen und Steingräber zu entdecken. Continue reading „Schwedens Süden: Eine Landschaft mit Überraschungen“

Bier und Kultur – Pilsen ist Europäische Kulturhauptstadt 2015

Dieser Artikel erschien am 10. Mai ds. Js. in Schleswig-Holstein am Sonntag

Von Uta Buhr
Willkommen an der Urquelle des Bieres! Der Gerstensaft hat in Pilsen einen besonders hohen Stellenwert und übertrifft alles, was bereits in der Antike als eine Art „flüssiges Brot“ bekannt und beliebt war. Bis heute gilt Bier als eines der am häufigsten konsumierten Getränke weltweit, Durst stillend und nahrhaft zugleich. „Bier macht den Durst erst schön“, titelte einst eine Werbung, die ein Glas mit goldgelbem Inhalt und einer prachtvollen Schaumkrone darstellte, bei deren Anblick sich mancher die Lippen leckte.

Und da sind wir auch schon mitten im Thema. Zwischen 1278 und 1305 von König Wenzel II. gegründet, wurde das reiche Pilsen während des Dreißigjährigen Krieges bis auf die Grundmauern nieder gebrannt Continue reading „Bier und Kultur – Pilsen ist Europäische Kulturhauptstadt 2015“

Man nannte ihn »Mr. Jaguar«

erschienen in der PAZ

Von Dr. Manuel Ruoff

Ein kultivierter V12 klingt wie Musik.

Und wie ein Autohersteller sollte auch ein Dirigent Sinn für Ästhetik und Freude am Schönen haben. Vielleicht ist das das verbindende Element zwischen Vater und Sohn Lyons. Der am 4. September 1901 in Black­pool geborene Dirigenten- und Musikersohn William Lyons brachte eher durchschnittliche Noten nach Hause und seine beruflichen Anfänge zeugen nicht gerade von Zielstrebigkeit. Im Motorradsport war er jedoch mit seiner Harley Davidson erfolgreich und nach Erreichen der Volljährigkeit gründete er mit dem acht Jahre älteren William Walmsley und der Unterstützung der beiden Väter die Swallow Sidecar Company, um Motorradbeiwagen her­zu­stellen. Später kamen Autokarosserien hinzu. Continue reading „Man nannte ihn »Mr. Jaguar«“

„Zürserhof“ in Zürs am Arlberg: Einkehrschwung bis Mai im Schnee mit Wellness

Von Marita Weber-Hagel

In Ski-Total-Ort Zürs am Arlberg kann man bis Mai mitten im Schnee mit Wellness den Frische-Kick verlängern. Zürserhof: Einkehrschwung ins Aureus-Spa

Die Außenansicht
Die Außenansicht

Refugien wie der Zürserhof am Arlberg wirken schon an sich gesundheitsfördernd: Der Einzug in die holzgetäfelte Lobby, in den eleganten Zimmern frische Blumen und hausgemachtes Konfekt zur Begrüßung. Weiße Leinenbettwäsche und luxuriöse Marmorbäder mit flauschigen Handtüchern – dies alles steigert das Wohlgefühl. Und ist die beste Einstimmung auf das neue Aureus Spa – seit ein paar Wochen zweifellos die exklusivste Wellness-Oase in ganz Österreich. Continue reading „„Zürserhof“ in Zürs am Arlberg: Einkehrschwung bis Mai im Schnee mit Wellness“

“Candida, ein Mysterium in drei Akten ” von George Bernhard Shaw im English Theatre of Hamburg

Von Uta Buhr

Candida
Candida

Endlich wieder ein Klassiker auf der Bühne an der Mundsburg! George Bernhard Shaws geistreiche Komödien kamen von jeher beim Publikum des English Theatre gut an. Man denke nur an die von der Presse hoch gelobte Inszenierung von „Mrs. Warren’s Profession“ vor einigen Jahren. Der Autor schrieb „Candida“ 1895, kurz nachdem er seine spätere Ehefrau Charlotte Payne-Townshend kennengelernt hatte. Vielleicht war es die Liebe zu der Gleichgesinnten – Charlotte war Continue reading „“Candida, ein Mysterium in drei Akten ” von George Bernhard Shaw im English Theatre of Hamburg“

Kunst gestaltet Leben: Der Weihnachtsmann wird in diesem Jahr 167 Jahre alt!

Von Johanna Renate Wöhlke

Der beliebteste Greis der Welt ist 167 Jahre alt.

Der Weihnachtsmann kann lachen!
Der Weihnachtsmann kann lachen!

Er gehört in die Zeit der Wunder, Geheimnisse und Fantasien. Die Weihnachtszeit ist seine Zeit – die Zeit des Weihnachtsmannes. Zeit- und geschichtslos scheint er seine Geschenke auszuteilen, ohne dass einer jemals nach seiner persönlichen Geschichte gefragt hätte.
Aber er hat eine und außerdem noch ein Geburtsjahr und einen Vater, dessen Vaterschaft kaum jemand kennt: Der hieß nämlich Moritz von Schwind, war Maler und hat seinen Sohn als Prototyp mit Farbe und Pinsel geboren. Das war 1847 für eine Bilderfolge der Zeitschrift „Münchner Bilderbogen“, die in Deutschland und Europa ihre Leser hatte. Continue reading „Kunst gestaltet Leben: Der Weihnachtsmann wird in diesem Jahr 167 Jahre alt!“

In guter Erinnerung: Fußballsiege in Brasilien

Von Johanna R. Wöhlke

Hans-Dieter und Monika Landsky bei einer Feier der "Die Auswärtige Presse e.V." in Hamburg
Hans-Dieter und Monika Landsky bei einer Feier der „Die Auswärtige Presse e.V.“ in Hamburg

Für Hans-Dieter Landsky war dieser Fußballsommer ein Sommer mit mehr als dem Gefühl, dass die deutsche Mannschaft in Brasilien den Weltmeistertitel gewonnen hat. Die Erinnerungen trugen ihn zurück in das Jahr 1957. Da hat der 77 Jahre alte Hamburger aus Hamburg Winterhude nämlich „seine“ Fußballmeisterschaft in Brasilien gewonnen – jung und voller Schwung, gewann er mit der Mannschaft von Lagoa, einem Stadtviertel von Rio, die brasilianische Strandfußballmeisterschaft. Dass dies ein Lebensereignis und unvergesslich ist, versteht sich von selbst. Es mag zwar 50 Jahre her sein, aber die Erinnerung an diese Zeiten in Brasilien haben sein Leben geprägt und begleiten ihn seither. Nach acht Jahren verließ Landsky Brasilien wieder und kam zurück nach Continue reading „In guter Erinnerung: Fußballsiege in Brasilien“

Pen Port Hamburg im Museum der Arbeit

Pen Port Hamburg
Foto: Maren Schönfeld

Von Maren Schönfeld

Draußen auf dem Gelände findet jedes Jahr der große Flohmarkt statt, der bekannt ist – aber drinnen ist das eigentlich Spektakuläre: Die Füllhalterbörse. Um halb neun morgens komme ich an, da sind die eingefleischten Schreibgerätesammler bereits auf Tour. Kaum sind Kisten ausgepackt, Stifterollen entrollt, beugen sich auch schon fachkundige Menschen, ausgerüstet mit Lupen, darüber und taxieren in Windeseile die aufgereihten Schätze. Ich winke Tom heran und bitte ihn um Bewertung dreier Füllhalter, die aus dem Nachlass meiner Schwiegereltern stammen. Tom hat in Sekunden die Details erfasst, die er im Dieter-Thomas-Heck-Tempo verlauten lässt (dies ist ein seltenes Exemplar, der hier hat eine Stahlfeder und ist im schlechten Zustand, unddieser da, naja -), mir drei Zahlen genannt und fröhlich gewunken, Continue reading „Pen Port Hamburg im Museum der Arbeit“

Hamburg – du ewig lebendige Stadt

Von Dr. Ferenc Horvath

Fregatte Hessen
Fregatte Hessen

Es gibt grundsätzlich kein Wochenende, an dem in Hamburg irgendetwas nicht passiert. Ob eine Messe, ob ein Festival, ein Triathlon oder Marathon, Fußball, ein Vergnügen oder Parade, die Organisatoren sorgen stets für das Wohlergehen der Bewohner und der Besucher der „schönsten Stadt der Welt“. Diese haben selbstverständlich zusätzlich ein stetig vielfältiges kulturelles „Standard“ Angebot. Es ist deshalb manchmal gar nicht so einfach das richtige Programm für das Wochenende zusammenzustellen.

Besonders beim guten Wetter lohnt es sich aber nicht zu Hause zu bleiben! Wir fahren ganz einfach los. Continue reading „Hamburg – du ewig lebendige Stadt“

Sevilla: Viel mehr als Flamenco

Erschienen in den Salzburger Nachrichten

Von Lilo Hoffmann

Manuel kutschiert Touristen zu den Attraktionen von Sevilla. Dazu gehört auch die Plaza de Espana mit ihrem halbrunden Prachtbau.
Manuel kutschiert Touristen zu den Attraktionen von Sevilla. Dazu
gehört auch die Plaza de Espana mit ihrem halbrunden Prachtbau.

„Wie lange brauchen wir, um Sevilla kennen zu lernen“, fragt ein junges Pärchen seinen Reiseführer während der Besichtung der gotischen Kathedrale, dem mächtigsten Kirchenbau Spaniens. Als Antwort erhalten die beiden nur ein Achselzucken.

Im Sommer, bei Temperaturen zwischen 40 bis 50 Grad, braucht man sicher etwas länger, um sich annähernd ein Bild von Sevilla zu machen. Wer aber mehr sucht als Flamenco, Sonne und südliches Flair, sollte Andalusien in der Vor- oder Nachsaison besuchen. Continue reading „Sevilla: Viel mehr als Flamenco“