Schweißtreibendes Frühstück…

Eine Glosse von Johanna Renate Wöhlke

Im Grunde ist es mit dem Frühstücksbuffet in einem guten Hotel ganz einfach. Der Gast begibt sich nach einer ausgiebigen Morgendusche frisch gekämmt und parfümiert in das Frühstücksrestaurant und nimmt seinen Platz ein.

„Kaffee?“, fragt eine morgendlich freundliche und erfreulich unaufdringliche Stimme. Ja, Kaffee. Diese Entscheidung ist also gefallen. Es war die erste, die erste wichtige dieses Morgens. Continue reading „Schweißtreibendes Frühstück…“

Schwimmendes Netzwerk auf der Elbe

Von Witka Kova und Dr. László Kova

Illerhaus-Marketing in Hamburg

Susanne Illerhaus begrüßt die Gäste
Susanne Illerhaus begrüßt die Gäste

Am 20.02.2014 kam die Marketingfirma Illerhaus für eine Flussfahrt auf der Elbe nach Hamburg. Diese Flussfahrt war eigentlich eine Messe und Info-Veranstaltung, die sich als ein schwimmendes MICE-Netzwerk mit Erlebnis-Charakter auf der MS-Louisiana-Star hervorragend präsentierte.

Das MICE ist eine Abkürzung für die Organisation und Durchführung von Tagungen (Meetings), von Unternehmen veranstaltete Anreiz- und Belohnungsreisen (Incentives), Kongressen (Conventions) und ähnlichen Veranstaltungen (Events). Es wird auch als „Tagungswirtschaft“ oder „Tagungsindustrie“ (Meetings Industry) bezeichnet.

Über zwanzig Aussteller der Geschäftsbranche veranstalteten an Bord des „Mississippi Elbschiffes“ eine äußerst  lukrative Business- und Netzwerkplattform, wo die Interessierten und Continue reading „Schwimmendes Netzwerk auf der Elbe“

Die Abschaffung der Sklaverei im Britischen Empire: Ein Reisebericht – oder doch kein Reisebericht?

Von Johanna Renate Wöhlke

Professor Derek Fraser
Professor Derek Fraser

An Bord des Cunard Schiffes „Queen Elizabeth“ gab es auf einer Teilstrecke seiner Weltreise 2014 mehr zu erleben als Meer und Wellen, Sonne und Wind, Essen und Trinken, Lesen und Träumen, Tanz und Unterhaltung.

Zwischen New York und San Francisco – und der von allen Passagieren mit großer Spannung erwarteten Panama-Kanal-Passage, schenkten die Passagiere im jeweils voll besetzten Theater des Schiffes, dem „Royal Court Theatre“, einem Wissenschaftler ihre Aufmerksamkeit: Professor Derek Fraser. Derek Fraser war bis 2003 „Vice-Chancellor and Chief Executive of the University of Teesside“ in Middlesbrough in Nordost England.

Der Historiker hielt eine Serie von sieben Vorträgen unter dem Leitgedanken „Those who changed their worlds“, frei übersetzt „Von denen, die ihre Welt verändert Continue reading „Die Abschaffung der Sklaverei im Britischen Empire: Ein Reisebericht – oder doch kein Reisebericht?“

William Wilberforce and the abolition of slavery in the British Empire

by Professor Derek Fraser

 (A shortened version of a lecture given on board Queen Elizabeth as part of the Cunard Insights programme January 2014)

 

Am I not a man and a brother?
Am I not a man and a brother?

Slavery is as old as civilisation itself and many ancient Empires, including Egypt, Greece and Rome, were built on slave labour.  However, in the 17th and 18th centuries slavery took on a new more systematic form, in the wake of the voyages of exploration to and colonisation of the Americas by Europeans.  The fertile land of the New World generated a demand for labour which far exceeded the supply of both indigenous peoples and migrants.  Africa seemed to promise an unlimited supply of labour which the colonies needed and so the infamous triangular slave trade developed.  Ships from Europe would take manufactured goods, including basic armaments, to ports in West Africa.  There the products were offloaded and traded for African slaves, brought to the huge slave warehouses by unscrupulous traders, Continue reading „William Wilberforce and the abolition of slavery in the British Empire“

Erfolg mit Waschmaschinen

Von Dr. Manuel Ruoff

Vor 75 Jahren starb der Unternehmensgründer Carl Miele

Wohl nicht nur jede deutsche Hausfrau kennt Miele. Der renommierte Haushaltsgerätehersteller ist nicht nur Europas Marktführer im Segment Bodenstaubsauger, sondern auch bei Waschmaschinen, Wäschetrocknern und Geschirrspül­automaten gut im Geschäft. Gegründet wurde die Kommanditgesellschaft 1899 von Reinhard Zink­ann und dem Namensgeber: Carl Miele.

Letzterem war es sicherlich nicht in die Wiege gelegt, einmal einen Haushaltsgerätehersteller zu führen. Statt aus einer In­du­stri­el­len­fa­mi­lie kam der am 25. Juli 1869 im Postdorf Herzebrock bei Gütersloh geborene Preuße vom Bauernhof. Sein Vater betrieb etwas Landwirtschaft und arbeitete im Winter als Maurer. Wie dieser wurde auch der Sohn Maurer. Continue reading „Erfolg mit Waschmaschinen“

Versammlung Eines Ehrbaren Kaufmanns, Hamburg 2013

Von Johanna Renate Wöhlke

Fast 500 Jahre Hamburger Kaufmannstradition am Jahresende 2013 in der Börse als Jahresabschlussversammlung der Hamburger Wirtschaft

Aufmerksames Publikum in der Börse
Aufmerksames Publikum in der Börse

Zum Jahresende 2013 ist sie wie in jedem Jahr die traditionelle Schlussveranstaltung der Hamburger Wirtschaft: die „Versammlung Eines Ehrbaren Kaufmanns“.  Alles was Rang und Namen hat, findet sich auf persönliche Einladung im Börsensaal ein und erwartet gespannt den Bericht des Präses der Handelskammer Hamburg über die wirtschaftliche Gesamtsituation der Stadt mit Ausblicken über den Tellerrand Hamburgs hinaus. An diesem Silvestertag strömen über 2000 Gäste in den dicht an dicht von  Stühlen gefüllten Börsensaal und nehmen schon lange vor Beginn ihre Plätze ein, denn schon in der Einladung wird darauf hingewiesen, dass die Veranstaltung pünktlich beginnen wird. Es ist Silvester. Sind die Ehrbaren Kaufleute pünktlich? Sie sind es. Es beginnt um 12 Uhr –  keine Drinks, keine Häppchen. Als Vorspeise, Hauptgericht und Dessert: Worte. Continue reading „Versammlung Eines Ehrbaren Kaufmanns, Hamburg 2013“

Emil Rathenau: AEG-Gründer und Außenministervater

erschienen in der PAZ

Von Dr. Manuel Ruoff

Emil Rathenau gilt als der erste Unternehmensmanager – Vor 175 wurde der Kaufmannssohn in Berlin geboren

Mit der Allgemeinen Elektricitäts-Gesellschaft (AEG) gründete Emil Rathenau den neben Siemens zweiten großen deutschen Elektrokonzern. Ein Vergleich mit Werner von Siemens bietet sich da förmlich an.

„Kommunismus – das ist Sowjetmacht plus Elektrifizierung des ganzen Landes.“ Diese Worte des Kommunisten Wladimir Iljitsch Lenin verdeutlichen sehr schön, welche Bedeutung neben dem russischen Revolutionär auch viele seiner Zeitgenossen dem elektrischen Strom beimaßen. Tatsächlich gab dieser nach der Einführung der Dampfmaschine nicht nur als Antriebsquelle der Industrialisierung neuen Schub. Und das deutsche Kaiserreich schwamm ganz vorne mit auf der Welle des Fortschritts. Neben der chemischen gehörte auch die Elektroindustrie zu den Continue reading „Emil Rathenau: AEG-Gründer und Außenministervater“

Mehr als nur der persönliche Referent von Otto Braun

erschienen in der PAZ

Von Dr. Manuel Ruoff

Herbert Weichmanns Weg vom Mitarbeiter des preußischen Ministerpräsidenten zum Regierungschef Hamburgs führte über das Exil

Der am 23. Februar 1896 im oberschlesischen Landsberg geborene Sohn einer jüdischen Arztfamilie sollte nach dem Willen des Vaters bei der Berufswahl die Familientradition fortsetzen. Wie viele andere Wandervögel meldete sich auch Herbert Weichmann nach dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges freiwillig und wurde als Medizinstudent Sanitäter. Schließlich wurde er jedoch der Familientradition untreu und wechselte 1919 das Studienfach. Nun studierte er in Breslau, Frankfurt und Heidelberg Jura. 1921 promovierte er.

Da war er bereits politisch aktiv. In der Novemberrevolution wurde er Soldatenrat. Nachdem er vorher schon in deren Studentengruppe tätig gewesen war, wurde er 1920 Sozialdemokrat. Für einen politisch interessierten Juristen nicht untypisch, verdiente sich Weichmann nach dem Studium sein Brot im Journalismus, bevor er 1926 Landrichter in Breslau wurde. Continue reading „Mehr als nur der persönliche Referent von Otto Braun“

Der Winter kann kommen: Sport Vital Hotel Central

Von Johanna Renate Wöhlke

Die Familie ist zentral im Familienbetrieb Sport Vital Hotel Central

Norbert, Alois und Helmut Kreidl ( von links)
Norbert, Alois und Helmut Kreidl ( von links)

Eigentlich hätten sie ihr Hotel auch „Hotel Kegelbahn“ nennen können. Aber die Geschichte mit der Kegelbahn ist lange her und heute passt „Sport Vital Hotel Central“ auch viel besser. Mit einer Kegelbahn hat nämlich alles angefangen, damals vor fast 50 Jahren in Lanersbach in Tux im Zillertal, so berichtet Seniorchef Alois Kreidl an diesem Abend. „Hier wo wir sitzen, da ist sie gewesen“, erzählt er freundlich lächelnd. Wo heute gepflegte, ja elegante Gastlichkeit Zuhause ist, hatte der Schuhmachermeister, Bauer und im Winter nebenbei Skilehrer damals seine Kegelbahn Continue reading „Der Winter kann kommen: Sport Vital Hotel Central“

Mit Gott auf Du und Du

Von Johanna Renate Wöhlke/ Fotos Winfried Wöhlke

Impressionen einer Bergseilbahnfahrt im Hintertuxer Gletscherbus

Auf dem Weg zum Gipfel
Auf dem Weg zum Gipfel

Genau genommen ist es eine Sackgasse. Aber eine Sackgasse, die schnurstracks in den Himmel führt. „Mit Gott auf Du und Du“  ist das einzige, was mir einfällt, als ich am Ende dieser Sackgasse, die Tuxertal heißt,  auf dem Hintertuxer Gletscher angekommen bin –  am Ende einer gemütlichen und doch Herzzitterfahrt.

Der Blick zurück
Der Blick zurück – in einer  „Gondel an zwei Seilen“ von 1300 bis auf die Höhe von 3200 Metern.

Kein Sturm, kein Wind, eintauchen in eine kleine Wolkenschicht unter der sich das satte Grün des Tales verliert, dann Felsen und dann über den Wolken und unter einem endlosen blauen Himmel angekommen in einem weißen Hochgebirgsparadies. Ich war noch nie auf einem so hohen Gletscher. Ist deshalb meine Begeisterung so vollkommen? Continue reading „Mit Gott auf Du und Du“

„Hotel Post am See“ – Viel zu entdecken und zu erleben zwischen Winter und Winter

 Von Johanna Renate Wöhlke

Hotel Post am See - nur wenige Schritte vom Ufer des Achensees entfernt
Hotel Post am See – nur wenige Schritte vom Ufer des Achensees entfernt

Im „Hotel Post am See“ in Pertisau am Achensee in Österreich ließ sich die Hamburger EGGart-Künstlerin Cosia Immerscheen ein Spiegelei braten und war bass erstaunt, wer in Pertisau zum Leben erweckt worden ist. Lesen Sie hier ihre Geschichte:

Der Berggeist von Pertisau in Tirol

„Wie geht es ihnen so in Pertisau?“, fragte ich den Berggeist von Pertisau.

„Warum fragen sie mich das? Sie wissen doch, dass Berggeister sesshafte Wesen sind“, antwortete der Berggeist und ließ seine Füße im Achensee baumeln.

„Ich dachte mir, sie könnten vielleicht mal auswandern. Auch andere Länder haben schöne Seen und Berge.“ Continue reading „„Hotel Post am See“ – Viel zu entdecken und zu erleben zwischen Winter und Winter“

Wie es zu »Lüderitz« und »Caprivizipfel« kam

erschienen in der PAZ

Von Dr. Manuel Ruoff

Diese nun abgeschafften Namen, zu denen auch »Schuckmannsburg« gehört, spiegeln deutsch-afrikanische Geschichte wider.

Die Geschichte des deutschen Kolonialismus ist relativ kurz. Als die Deutschen mit dem Deutschen Reich endlich einen handlungsfähigen Nationalstaat erhielten, war der größte Teil dessen, was wir heute als „Dritte Welt“ bezeichnen, bereits verteilt. Und das Wenige, das sie noch abbekamen, wurde ihnen bereits nach dem Ersten Weltkrieg in Versailles wieder genommen. Einiges Weniges erinnert jedoch noch an die deutsche Kolonialzeit. Dazu gehört beziehungsweise gehörten bis diesen Monat (siehe PAZ Nummer 33, Seite 4) Lüderitz, der Caprivizipfel und Schuckmannsburg. Continue reading „Wie es zu »Lüderitz« und »Caprivizipfel« kam“

Die Transportbranche schlägt Alarm.Lohn- und Sozialdumping nimmt massiv zu

Von Achim Simon

Lkw auf der Autobahn
Lkw auf der Autobahn

Haben Sie schon mal was von Kabotage gehört? Nein?  Das ist nicht weiter schlimm, kann aber geändert werden. Ursprünglich stammt das Wort aus dem Französischen caboter und bedeutet soviel wie „ entlang der Küste fahren“. Mittlerweile meint Kabotage schlicht Transportdienst-leistungen innerhalb eines Landes, die von ausländischen Transportunternehmen erbracht werden. In der EU gibt es dafür klare gesetzliche Regelungen, wer wann und wie oft solche Dienst-leistungen innerhalb der EU durchführen darf.
Leider lädt diese an sich sinnvolle und freizügige Regelung zu Missbrauch ein. Insbesondere ost- europäische EU-Mitgliedsländer nutzen die Möglichkeiten in Ländern wie beispielsweise Deutschland Transportdienstleistungen weit unter westlichem Kostenniveau anzubieten. Die Gewerkschaft verdi und der Bundesverband Transport,Logistik und Entsorgung – BGL – haben daher ein Aktionsbündnis geschlossen, um das Lohn- und Sozialdumping zu stoppen. Continue reading „Die Transportbranche schlägt Alarm.Lohn- und Sozialdumping nimmt massiv zu“

ESSO-Häuser und die Außerirdischen

Von Michael Buschow

Festgehalten
Festgehalten

Tabularasa auf St.Pauli

Da steht sie nun an ihrer Staffelei vor der Kneipe „Das Herz von St.Pauli“ und dokumentiert etwas mit Pinsel, Farbe und Leinwand, das es bald nicht mehr geben wird. Die Malerin Gilla Schmitz arbeitet an ihrem Projekt  „Hamburger Eingänge“, einer bildlichen Dokumentation über Häuserfronten und typische Eingangsbereiche der Hansestadt, die durch den urbanen Kahlschlag bedroht sind. Und sie muß sich beeilen, denn  Abrissbirnen und Bagger sind im Anmarsch. Continue reading „ESSO-Häuser und die Außerirdischen“

Ein Brief ließ ihn zum Autobauer werden

erschienen in der PAZ

Von Dr. Manuel Ruoff

Václav Klement gründete mit einem Landsmann Laurin & Klement, heute als VW-Tochter Škoda Auto bekannt

Autokäufer, die etwas für Volkswagen übrig haben, aber nicht für den Namen ein paar tausend Euro mehr zahlen wollen und nicht so modisch sind, dass sie sich daran stören, wenn das Design ihres Neuwagens in manchem weniger an die aktuelle denn an die vorausgegangene VW-Generation erinnert, greifen gerne zu einem Škoda. 939200 Autos konnte der tschechische Automobilhersteller aus dem VW-Konzern vergangenes Jahr verkaufen, mehr als je zuvor. Dieses Jahr konnte der drittälteste Autobauer der Welt die Produktion des 15-millionsten Fahrzeugs feiern.

Nun könnte man meinen, dass die Geschichte von Škoda Auto, so der korrekte Name der 100-prozentigen VW-Tochter, auf einen Herrn oder eine Frau Škoda zurückgeht. Tatsächlich gibt es einen Emil von Škoda, auf welchen der Name zurückgeht, doch die Wurzeln von Škoda Auto liegen Continue reading „Ein Brief ließ ihn zum Autobauer werden“

Traditionsschiffe vor dem Aus?

Von Michael Buschow

„Weg mit dem Dreck“ – Traditionsschiffe vor dem AUS

SOS

 Hamburger Hafengeburtstag, Kieler und Travemünder Woche, Hanse-Sail Rostock, Sail Bremerhaven, Matjestage in Emden oder Glückstadt, Hafenfeste in Lübeck, Wismar, Stralsund, Eckernförde und viele andere maritime Veranstaltungen an der Küste bald  o h n e  Traditionsschiffe? Keine Gaffelsegel tragenden Masten, keine dampfenden Schornsteine mehr ? Die historischen Schoner, Kutter, Tjalken, Ewer, Barkassen, Dampfschlepper und all die anderen alten, nostalgischen Schiffe, die unsere Küsten und Flüsse so wunderbar bunt machen, sollen verschwinden.

Schwer vorstellbar, aber vielleicht demnächst Wirklichkeit. Continue reading „Traditionsschiffe vor dem Aus?“

Businessknigge China

Von Achim Simon

Geschäftserfolg in China und Japan“

Chinaexpertin Beate von Kessel

Geschäftlich erfolgreich zu sein und sozial in hohem Ansehen stehen, wer will das nicht? Die Globalisierung bietet findigen Geschäftsleuten heute viele Möglichkeiten, von denen frühere Generationen nicht zu träumen gewagt hätten. Doch allein ein gutes Produkt macht noch keinen Kontrakt. Zum Erfolg gehört mehr als das.

Zum Beispiel soziale Kompetenz oder valuable Informationen. Das trifft vor allem dann zu, wenn man in Südostasien erfolgreich sein will. Bevor man in China oder Japan den Markt betritt, sollte sich jeder Europäer daher eingehend mit den Gepflogenheiten, Traditionen und Eigenarten dieser Länder vertraut machen.

In beiden Ländern ist es sehr wichtig, das Gesicht zu wahren. Das Bemühen, dem Gegenüber Respekt zu erweisen ist essentiell wichtig und wird honorierend wahrgenommen. Besonders Chinesen denken von der Peripherie zur Mitte hin. Man könnte das als einkreisendes Denken bezeichnen. Sie nehmen ihr Continue reading „Businessknigge China“

Romantik pur – Mit dem Nostalgiebus die Romantische Straße erkunden

Dieser Artikel erschien bereits im Magazin „Sehnsucht Deutschland“ in der Ausgabe 2/12, in „Schleswig-Holstein am Sonntag“ am 7. Oktober 2012 und in der PAZ am 4. Mai 2013

Von Uta Buhr

Mit dem Nostalgiebus über die Romantische Straße

Die Romantische Straße ist die älteste und weltweit bekannteste deutsche Ferienstraße. Sie verläuft auf einer Gesamtlänge von 350 Kilometern zwischen Würzburg und Füssen, von den Weinlagen Mainfrankens bis zu den Königsschlössern am Fuße der bayerischen Alpen. Die Reise führt vorbei an stolzen Reichsstädten, prächtigen fürstlichen Residenzen,  herrlichen Kirchen und Meisterwerken des Barock.

Da lacht das Herz! Ein strahlend blauer Himmel wölbt sich über Würzburg.  Weinberge, soweit das Auge reicht. „Bereits Goethe schätzte unseren Rebensaft“,  erklärt Stadtführer Florian. Die barocke Pracht dieser heiteren Stadt an den Gestaden des Mains liebte er hingegen nicht. Der Olympier zog den Klassizismus vor. Sei’s drum. Seit den frühen Morgenstunden sind Touristen aus aller Welt auf den Beinen, um die prächtige Residenz zu besichtigen, die nach dem Zweiten Weltkrieg Continue reading „Romantik pur – Mit dem Nostalgiebus die Romantische Straße erkunden“