Bayerns dritte Königin Marie kam aus Preußen

erschienen in der PAZ

Von Dr. Manuel Ruoff

Die Mutter Ludwigs II. und Ehefrau Maximilians II. Joseph gründete den bayerischen Frauenverein vom Roten Kreuz

Vor 125 Jahren starb Prinzessin Marie von Preußen. Die bayerische Königin weist einige bemerkenswerte Gemeinsamkeiten mit der preußischen Königin Luise auf.

Ähnlich wie Preußens Königin Luise verlebte auch Bayerns Königin Marie eine glückliche Kindheit. Ihr Vater, Prinz Wilhelm von Preußen, schien als jüngster Bruder Friedrich Wilhelms III. weit genug von der Regentschaft entfernt, um ein ungezwungenes Familienleben führen zu können. Ihre Mutter, Prinzessin Marianne von Preußen, war eine geborene Prinzessin von Hessen-Homburg. Prinzessin Marie von Preußen, das am 15. Oktober 1825 in Berlin als Sonntagskind geborene Nesthäkchen der Familie, verbrachte einen Großteil der Kindheit fernab von der Großstadt Berlin Continue reading „Bayerns dritte Königin Marie kam aus Preußen“

Kunstverein Heide: „Chimborazo“ von KW Hasenlieber

Kunstobjekt von KW Hasenlieber
Kunstobjekt von KW Hasenlieber

Aus dem Kalender

Chimborazo, KW Hasenlieber

Ausstellung in den Räumen der Museumsinsel Heide.
Öffnungszeiten: Di bis Do + So: 11.30 bis 17 Uhr, Fr 11.30 bis 14 , Uhr, Sa 14 bis 17 Uhr, 6. Juli 15 Uhr Führung durch den Künstler ,
Einführung durch den 1. Vorsitzenden des Heider Kunstvereins, Dirk Becker ( DAP)
When: So Juni 15 11:30 - So Juli 13 00:00
Where: Kunstverein Heide e.V., Museumsinsel Heide, Lüttenheid 40, 25746 Heide, Tel: 0481-63642

Athener Impressionen

Dieser Artikel erschien am 31. Mai 2014 im Reiseteil der PAZ

Von Uta Buhr

Straßenszene mit Parlament
Straßenszene mit Parlament

Heute streiken die Bauern. Nikós schüttelt verzweifelt den  Kopf.  „Dieses tägliche Chaos im Zentrum“, stöhnt er und manövriert geschickt sein gelbes Taxi durch den mittäglichen Verkehr der 5-Millionenstadt Athen. Oder leben hier nicht sogar über 6 Millionen Menschen? Wer weiß das  schon! Sieben Jahre hat der Mann mit dem klassischen griechischen Profil in Deutschland gearbeitet. Sieben Jahre, die Spuren hinterlassen haben, wie er lachend bekennt. Sein Mercedes ist gewienert und geputzt, „keine Schrottlaube wie die da“, fügt er missbilligend hinzu und weist auf den  mit Klebeband und Plastikteilen notdürftig reparierten Kleintransporter auf der Nebenspur. Continue reading „Athener Impressionen“

Buch Erstling von Ariane de Melo

Von Hans-Peter Kurr und Ariane de Melo

Das Buch
Das Buch

ARIANE de MELO hat einen schönen Erfolg zu verzeichnen: Der brasilianische Verlag „Selo Jovem“ hat soeben ihren Buch-Erstling unter dem Titel „Banshee – Os Guardiões“ (Banshee – Die Wächter) in São Paulo – in portugiesischer Sprache also – heraus  und einen zweiten in Auftrag gegeben.

Ariane de Melo lebt in Hamburg, ist Buchautorin, Journalistin, Regisseurin und Schauspielerin aus Rio de Janeiro – eine originale Carioca also – in Hamburg –verheiratet – lebend, literarisches Deutsch akzentfrei sprechend, in zwei Sprachen schreibend. So schreibt sie inzwischen auch für die  „Die Auswärtige Presse e.V.“ in Hamburg.

Im ersten Roman, der im Jahr 2015 auch in ihrer Wahlheimat Deutschland erscheinen soll, fabuliert die Autorin (geplant ist eine dreibändige Ausgabe) über eine junge, an Schizophrenie erkrankte, Continue reading „Buch Erstling von Ariane de Melo“

Vor 100 Jahren wurde Lilli Palmer geboren

Dieser Artikel erschien bereits am 24. Mai 2014 auf der Kulturseite der PAZ

Von Uta Buhr

Ein Weltstar aus Berlin – vor 100 Jahren wurde Lilli Palmer geboren

Sie war die Große Dame des deutschen Nachkriegsfilms. In welchem Streifen Lilli Palmer auch auftrat, sie wurde von der Kritik hoch gelobt und räumte einen Preis nach dem anderen ab. Selbst der „Spiegel“, der Prominente so gern mit beißendem Spott peinigt, konnte ihrem Charme und schauspielerischen Können nicht widerstehen: „Im hausbackenen deutschen Film der fünfziger Jahre war sie so etwas wie eine exotische Zugabe. Sie brachte ihm einen Hauch von großer Welt, von Hollywood ein“, stand dort zu lesen. Continue reading „Vor 100 Jahren wurde Lilli Palmer geboren“

CORNY LITTMANN – Träger des Preises Optimist des Jahres 2014

Von Monika Landsky

Corny Littmann
Corny Littmann

Der “Club der Optimisten“ hatte etwa 200 Gäste aus  Wirtschaft, Handel, Politik und Medien zum  traditionellen  Frühlingsbrunch  in die  HANSE  LOUNGE geladen. Bei traumhaftem Sommerwetter war die Stimmung  locker und fröhlich und auch der wunderbare Blick auf das Rathaus von der großen Terrasse aus lud zu inspirierenden Gesprächen und Diskussionen ein.

Die Hauptperson des Tages aber war Corny Littmann. Ihm wurde an diesem Tage der Preis der Optimisten 2014 verliehen, dotiert mit 10 000 Euro. Der Vorstandsvorsitzende des Clubs der Optimisten, Klaus Utermöhle , lobte in seiner Laudatio Corny Littmann  als einen Mann  mit Mut  und Bereitschaft, Entscheidungen zu treffen. Continue reading „CORNY LITTMANN – Träger des Preises Optimist des Jahres 2014“

Pampa Blues

Von Michael Buschow

Eine Provinzposse am Altonaer Theater

Pampa Blues
Pampa Blues

Eigentlich ist es ganz einfach: Man nehme ein x-beliebiges Kuhkaff  und dessen Bewohner, stricke eine Lovestory drum herum und garniere es mit etwas Kriminaltango: Fertig ist… – nein, nicht schon wieder Büttenwarder !

Dieses fiktive verschlafene Nest heißt in diesem Fall Wingroden und liegt ebenfalls auf dem platten, einsamen Land im Nirgendwo. (Das nächste Kino zum Beispiel ist zwei Autostunden weit entfernt)

Die mehr oder weniger selbstredend tumben Bauern ( Willi=Georg Münzel, Kurt=Matthias Wiebalck, Otto=Jacques Ullrich) des Ortes werden durch den deutlich plietscheren und weltgereisten Kneipenwirt Maslow (Frank Roder), dem auch die Tankstelle und das einzige Continue reading „Pampa Blues“

Nachrichten aus einem literarischen Universum

Zu Peter Gosses Essayband „Vom allmählichen Verfertigen von Welt im Dichten“

von Maren Schönfeld

Grafik Volker Stelzmann
Grafik von Volker Stelzmann

Das Problem mit Literatur über Literatur ist, dass man die in Bezug gesetzte, also diejenige, über die literarisch berichtet wird, möglichst gelesen haben sollte, um dem über Literatur Geschriebenen auch folgen zu können. Das ist meistens so, aber nicht immer. Manchmal ist die Literatur über Literatur so lehrreich, vergnüglich und inspirierend, dass sie fast – ein Frevel? – erbaulicher erscheint als diejenige, die sie zum Thema hat. Bestenfalls fühlt sich der Adressat dieses Essaybandes  motiviert, die Bezugstexte (erneut) zu lesen – oder er befindet den Genuss der Sekundärliteratur als in einem Maße erquicklich, dass er das – möglicherweise mühsame – Studieren der Quellen als entbehrlich erachtet.  Letztere gilt wohl in besonderem Maße für LiteraturstudentInnen,   die nach zusätzlichen Informationen zu ihren Vorlesungen suchen oder sich gezielt auf eine Prüfung vorbereiten wollen/müssen. Continue reading „Nachrichten aus einem literarischen Universum“

„National Anthems”, the New Play at the English Theatre of Hamburg

By Uta Buhr

 And the winner is….

...
The Reeds holding court with Ben

It goes without saying from the very first moment. The owners of this posh apartment in suburban Detroit are members of the moneyed American middleclass. Arthur and Leslie Reed have just “held court” for their well-heeled friends and are now clearing their spacious living room from the left-overs of the party. While Arthur, dressed in an expensive Armani suit – 1,900 bucks – just imagine – checks the latest market quotations and his mails on his iPhone, Leslie tries to learn Japanese with the help of a pair of earphones. The extremely loud music from two hidden boxes does not seem to disturb Mr. and Mrs. Middleclass America in their activities. They do not even notice that a stranger is knocking hard at their door. Ben Cook, a neighbour, who Continue reading „„National Anthems”, the New Play at the English Theatre of Hamburg“

“National Anthems” – das neue Stück im English Theatre of Hamburg

Von Uta Buhr

...
Hofhalten mit Ben

Ohrenbetäubende Musik erfüllt das  Haus der Reeds in einem angesagten Vorstadtviertel Detroits im Bundesstaat Michigan. Arthur und Leslie, ein typisches Ehepaar der amerikanischen Mittelklasse, hat gerade in seinem schicken Ambiente Hof gehalten. Während Leslie die Gläser abräumt und dabei mit „Knopf im Ohr“ japanische Vokabeln lernt, sitzt Arthur im Sessel und ruft  die aktuellen Börsenkurse von seinem iPhone ab. Die Botschaft ist eindeutig:  Diese beiden haben es geschafft und genießen ihr Leben nach dem Credo sozialer Aufsteiger, die gern mit Haus, Auto, Yacht und Pool bei ihren Mitmenschen Eindruck schinden. Continue reading „“National Anthems” – das neue Stück im English Theatre of Hamburg“

TOUJOURS CHANEL

Dieser Artikel erschien bereits am 2. Mai unter dem Titel „Hamburg – Toujours Chanel“ im Deutschen Ärzteblatt

Von Uta Buhr

Die Ausstellung „Mythos Chanel“ im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe beleuchtet Leben und Werk der unsterblichen Ikone zeitloser Eleganz

Mademoiselle wie sie leibte und lebte
Mademoiselle wie sie leibte und lebte

Drei Ausstellungssäle sind in magisches Halbdunkel getaucht. Die zumeist weiblichen Besucher unterhalten sich im Flüsterton, während auf einem großen Monitor ein Interview mit Coco Chanel aus den Sechzigerjahren des letzten Jahrhunderts läuft. Den legendären Hut auf dem Kopf, erklärt „Mademoiselle“ in beredten Gesten ihre Philosophie. Jede Frau kann modisch gekleidet sein, betont sie. Weniger ist oft mehr und wahre Lebensart die Kunst des richtigen Weglassens. Voilà. Als Beweis dient das „kleine Schwarze.“ Es ist in allen nur möglichen Varianten und von verschiedenen Designern geschneidert – ärmellos, eng, mit schwingendem Rock, mit oder ohne Kragen – in den rundum verglasten Continue reading „TOUJOURS CHANEL“

Ohne Untermaschinerie in eine ungewisse Zukunft

Von Hans-Peter Kurr

Karin Beiers Pläne für die Spielzeit 2014 /15 im  hamburgischen Deutschen Schauspielhaus

Karin Beier
Karin Beier

Alles begann sehr erheiternd : Die Schauspielhaus- Chefin Karin Beier und anschliessend die Mitglieder ihrer Dramaturgen-crew veranstalteten während einer Pressekonferenz, innerhalb deren der Spielpan 2014 /15 des Hauses an der Kirchenallee vorgestellt wurde, ein originelles Ratespiel, indem sie die Handlungsfäden der geplanten Stücke „anrissen“ und die anwesenden Journalisten erraten liessen, um welches Werk es sich handeln könne. Das Ergebnis war erfreulich: Es klappte in allen Fällen!

Karin Beier, noch immer geplagt von den  , zumeist , technischen Tücken, die die pünktliche Eröffnung des Hauses für ihre erste Spielzeit ebenso verhinderten wie von den nicht vollständig Continue reading „Ohne Untermaschinerie in eine ungewisse Zukunft“

Singen und Sibirien

Von Johanna Renate Wöhlke

Die Geschichte ist kurz und enthält trotzdem ein Universum an Gedanken. Als ich sie hörte, kamen mir die Tränen. Ich kann mich nicht daran erinnern, wann das zuletzt bei einem Interview als Begleiterscheinung geschehen ist.

Es war nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges irgendwo an der Elbe in der sowjetischen Zone. Dem deutschen Soldaten winkte kein gutes Schicksal. Die russischen Soldaten hatten ihn zusammen mit anderen deutschen Soldaten gefangen genommen. In einem Holzschuppen saßen sie und warteten darauf, nach Sibirien abtransportiert zu werden. Das hatte man ihnen angekündigt. Continue reading „Singen und Sibirien“

Welche Droge passt zu mir?

Von Michael Buschow

Bunte Pillen – weißes Pulver. Eine Endlösung.

Ines Nieri
Ines Nieri

Zugegebenermaßen haben viele Menschen wie ich selbst auch ein Problem mit „Ein-Personen-Stücken“ auf dramaturgisch bedingt ausstattungslosen Bühnen. Endlose Monologe des/der Vortragenden denen man als Zuhörer kaum folgen kann, mühsam höfliche Aufmerksamkeit vorspielt und im schlimmsten Falle hin und wieder auf die Uhr schielt.

Bei Kai Hensels Stück  „Welche Droge passt zu mir“ im Monsun Theater Hamburg erlebte man unter der Regie von Hans-Peter Kurr allerdings eine junge Schauspielerin, die der Aufmerksamkeit des Publikums von der ersten bis zur letzten Minute sicher sein konnte.

Ines Nieri schaffte es tatsächlich, durchgängig und ganz alleine die Reihen zu begeistern – nein – zu bewegen!

Der Stoff des Schauspiels besteht aus der eigentlich simplen Geschichte der jungen Mutter Hanna, die mit fürsorglichem Ehemann und flötenbegabtem Söhnchen in einem hübschen anbezahlten Jugendstilhäuschen ein kleines bürgerliches Leben führt. Continue reading „Welche Droge passt zu mir?“

Die wunderbaren Jahreszeiten

Aus dem Kalender

Dr. László Kova
Dr. László Kova

Die wunderbaren Jahreszeiten

Kurzprosa, Lyrik und instrumentale Klangbilder von und mit Dr. LASZLO KOVA
Ein LESEVERGNÜGEN aus seinen Büchern z.B.:
Ins Wort gemeißelt und Am Elbufer
und aus den Anthologien:
Engel-Engel, Weihnacht, Meere und
Weihnachtsgeschichten am Kamin
When: So Mai 4 16:00 - 18:00
Where: im „WASCHHAUS“ Wesselyring 51, 22297 Hamburg-Alsterdorf (Rückseite von Meleks Minimarkt, Buslinie 20 bis Jahnring-Mitte oder U-Bahn Alsterdorf, zwischen Stadtpark und City-Nord)

Zum dritten Mal in Hamburg: Privattheatertage

Von Hans-Peter Kurr

Monica Bleibtreu Preis wird vergeben

Pressekonferenz Privattheatertage 2014, v.li. Dieter Wagner, Sonja Valentin, Rüdiger Kruse MdB, Geraldine Schramm, Artur Dieckhoff, Frauke Thielecke, Andreas Brucker, Florian Vogel, Mark Lyndon, Axel Schneider
Pressekonferenz Privattheatertage 2014, v.li. Dieter Wagner, Sonja Valentin, Rüdiger Kruse MdB, Geraldine Schramm, Artur Dieckhoff, Frauke Thielecke, Andreas Brucker, Florian Vogel, Mark Lyndon, Axel Schneider

Das Führungsduo des Altonaer Theaters, Axel Schneider und Holger Zebu  Kluth richtet zum dritten Mal in Hamburg die „Privattheatertage“ aus, die Produktionen aus der gesamten Republik – aufgrund der Bewerbungen zahlreicher Bühnen um den begehrten Monica Bleibtreu Preis –  durch reisende Juroren auswählen und in die Hansestadt einladen lässt, wo sie in verschiedenen Häusern mit ihren Produktionen um den nach der wunderbaren Schauspielerin Bleibtreu  genannten Preis wetteifern. Continue reading „Zum dritten Mal in Hamburg: Privattheatertage“

Mitten ins Herz der Schweiz

Dieser Artikel erschien am 6. April in SaS (Schlewsig-Holstein am Sonntag)

Von Uta Buhr

Rund um Handegg
Rund um Handegg

Pünktlich um 19.18 Uhr verlässt der City Night Line den Hamburger Hauptbahnhof in Richtung Zürich. In der mit bequemen Betten, Dusche und WC ausgestatteten Komfort-Kabine schläft der Reisende wie in Abrahams Schoss. Kurz vor dem Ziel serviert das freundliche Bordpersonal den Fahrgästen  dampfenden Kaffee.

 

Diese Reise steht ganz im Zeichen von  Nachhaltigkeit und Tradition, wie sie die Schweizer von jeher pflegen. Das Motto lautet: „Lassen Sie Ihr Auto in der Garage und erkunden Sie unsere schöne Gebirgslandschaft mit öffentlichen Verkehrsmitteln.“ Mit der S-Bahn und dem Niederflurbus geht es  in die Umwelt Arena Spreitenbach, das Continue reading „Mitten ins Herz der Schweiz“