Das Volkstheater in Kaskantyu

von Ferenc Horváth

Szene aus dem Volkstheater
Szene aus dem Volkstheater

Das turksprachige Volk der Kiptschak war ursprünglich in der Nähe des Flusses Irtysch ansässig, also unweit der Grenze zur Volksrepublik China. Varianten und abweichende Transkriptionen des Namens dieser Volksgruppe sind bei den Westeuropäern – und früher auch unter den Byzyntinern – als Kumanen bzw. Komanen bekannt. Der Tartarensturm hatte die Kumanen immer mehr nach Westen gedrängt, bis sie unter der Führung von Kotjan Khan (1202 – 1241) durch König Béla IV. autorisiert wurden, auf ungarischem Territorium zwischen Donau und Theiß zu siedeln. So heißt es bei Wikipedia.

Kaskantyu, ein knapp 1000-Seelen-Ort in der ungarischen Puszta, war in seinem Ursprung ein kumanisches Dorf. Hier hat Tradition noch einen hohen Stellenwert, denn seit 40 Jahren werden hier an drei Tagen die so genannten „Faschingsfestspiele“ abgehalten. Zwischen 40 und 50 Personen, allesamt Amateure, sorgen mit Hilfe fast aller im Ort ansässigen Menschen für den Ablauf dieser Festspiele. Die Truppe nennt sich „Komedias Kompania“, was soviel bedeutet wie „Komödiantische Truppe.“ Das Alter der Mitwirkenden schwankt zwischen 6 Jahren bis zum Rentenalter und sogar darüber hinaus. Auf Einladung unserer Freunde landeten wir in diesem Ort ohne vorher zu wissen, was uns erwartete. Wie groß war daher unsere Überraschung.

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„April in Paris“- the Comedy by John Godber just premiered at the English Theatre of Hamburg

by Uta Buhr
Photos: Stefan Kock

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Unbelievable, Bet, how pornographic these Parisians are!
Do you remember Audrey Hepburn’s April in Paris, when she – the daughter of a chauffeur in Billy Wilder’s wonderful comedy “Sabrina” – is being sent to Paris to learn all about French cuisine to be later a cook at the rich Larrabee family in their luxurious home on Long Island? Good Lord, Sabrina is full of praise for the word’s most glamorous city. Come to Paris in April, she insists, when the chestnut trees in the Avenue Montaigne are in full flower, walk along the banks of the Seine and have a sun-downer in one of these marvellous places by the river. Wake up. The April in Paris as described by John Godber has nothing to do with Audrey/Sabrina’s story.

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Bei dem Stück „April in Paris“ von John Godber bleibt kein Auge trocken

Premiere am English Theatre of Hamburg

von Uta Buhr
Fotos: Stefan Kock

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Unglaublich, wie pornografisch diese Pariser doch sind!

Nach der beeindruckenden Inszenierung von Shakespeares „Othello“ war am TET wieder eine Komödie fällig. Oder handelt es sich hierbei nicht eher um eine Tragikomödie? Das Stück leuchtet die deprimierende soziale Lage eines Ehepaars irgendwo in der englischen Grafschaft Yorkshire genau aus. Al, ein übergewichtiges Mitglied der englischen Arbeiterklasse, hat nicht nur seinen Job verloren, sondern auch jeglichen Mut, jemals wieder in Brot und Arbeit zu kommen. Profitbesessene Unternehmer haben ihn und seine Kollegen mit billigeren Arbeitskräften vom „Kontinent“ ausgebremst. Während Al am Anfang noch gekämpft hat, ist er inzwischen apathisch geworden und hat sein Schicksal akzeptiert. Seitdem lässt er sich hemmungslos gehen, schleicht in Schlappen und schmuddeligen Klamotten herum. Um sich irgendwie zu beschäftigen, malt er ein düsteres, stets in grau-weißen Tönen gehaltenes Bild nach dem anderen. Das Sujet ist immer das gleiche: Trostlose Industrieanlagen mit rauchenden Schloten. Continue reading „Bei dem Stück „April in Paris“ von John Godber bleibt kein Auge trocken“

„Othello“ by William Shakespeare – The New Play at the English Theatre of Hamburg

by Uta Buhr
Photos: Hans-Jürgen Kock

Are these two really buddies?
Are these two really buddies?

“Oh, bother that classical stuff!” At school, aged between 15 and 16, we preferred modern plays and despised “old stuff.” With one exception. Guess which play it was. Right – Othello! That play written by “the swan of Stratford” thrilled us youngsters, since everybody even at that young age already had their own experience of jealousy and rivalry. It goes without saying that no one among us even spent a thought on scheming like Iago, let alone killing an opponent. So far my own thoughts way back into my days as a teenage girl.

It was a wonderful idea to stage this great drama at the English Theatre which is known in town for the great variety of English and American plays. Six actors are on stage, two of them in three different roles. The stage set is elegant and simple, while the costumes reflect the fashion of the early 17th century. Perfect.

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„Othello“ von William Shakespeare – das neue Stück am English Theatre of Hamburg

von Uta Buhr
Fotos: Hans-Jürgen Kock

Sind diese beiden wirklich Freunde?
Sind diese beiden wirklich Freunde?

Endlich wieder ein Shakespeare auf den Brettern der Bühne an der Mundsburg!

Und noch dazu eine Inszenierung, die von sich reden machen wird. Sechs Schauspieler, zwei gar in drei Rollen, zelebrieren jenes Stück, in dem es um Liebe, Eifersucht, verletzte männliche Eitelkeit und Rache geht. Ein allzu menschliches Drama, das – obwohl vor über vierhundert Jahren geschrieben -nichts von seiner Aktualität verloren hat.

Der Stoff zu diesem Trauerspiel ist den „Degli Hecatommithi,“ den hundert Novellen des aus Ferrara stammenden Dichters und Philosophen Giraldi Cinzio entlehnt. Die knappe Form der Novelle beeinflusst den Aufbau des Dramas. Die Ereignisse sind auf wenige Tage zusammengedrängt. Für Shakespeare untypisch ist die kleine Zahl der agierenden Personen. Die sonst bei ihm so beliebten Parallel- und Kontrastfiguren fehlen in diesem Stück. Das Publikum konzentriert sich voll und ganz auf die große Leidenschaft des Othello. Diese Leidenschaft ist die Eifersucht, ein beliebtes Motiv in den Dramen des 17. Jahrhunderts. Othello – auch der „Mohr von Venedig“ – ist ein passiver Held, der von seiner krankhaften Eifersucht und dem damit einhergehenden Misstrauen getrieben, am Ende zum Mörder wird. Schuld an dem Unheil ist der Fähnrich Jago, dem Arthur Schopenhauer in seinen Schriften die „außergewöhnliche Bosheit eines Charakters“ attestierte. Continue reading „„Othello“ von William Shakespeare – das neue Stück am English Theatre of Hamburg“

DON’T LOSE THE PLACE – THE NEW PLAY AT THE ENGLISH THEATRE OF HAMBURG

by Uta Buhr
Photos: Stefan Kock

The English Theatre of Hamburg 2016 DON´T LOSE THE PLACE
Eddie, be a sport and come to the guest-room

Rejoice and look forward to a performance of a wonderful comedy at your favourite theatre in Hamburg! All those who never miss a play at the TET already know and love Derek Benfield, one of Britain’s foremost theatre playwrights, who not only wrote some extremely amusing comedies, but at the same time appeared himself on stage in several plays. Experts agree that he was a very gifted actor. What a pity that this man who gave so much joy to millions of people died in 2009 at the age of 83. Anyway, Derek will no be forgotten as long as his plays are performed in theatres and on TV stations worldwide. But now let us have a look at Sylvia and her unique idea to find the “ideal husband.” Continue reading „DON’T LOSE THE PLACE – THE NEW PLAY AT THE ENGLISH THEATRE OF HAMBURG“

DON’T LOSE THE PLACE – Das neue Stück am English Theatre of Hamburg

von Uta Buhr
Fotos: Stefan Kock

The English Theatre of Hamburg 2016 DON´T LOSE THE PLACE
Eddie, sei ein guter Junge und komm mit ins Gästezimmer

Vorweihnachtszeit ist Lustspielzeit an der Mundsburg. Das vom britischen  Erfolgsautor Derek Benfield geschriebene Stück hat das Zeug zu einem Kassenschlager! Denn wer erfreut sich an trüben Wintertagen nicht an diesem temporeichen Verwirrspiel um Liebe und Täuschung, das bereits unter dem Titel „Falscher Tag – falsche Tür“ an verschiedenen deutschen Theatern Furore machte.

Der Plot selbst ist auf den ersten Blick schlicht: Sylvia, eine hübsche erfolgreiche Boutiquebesitzerin, die in einem schicken Londoner Vorort mit Blick auf einen Flusslauf – vermutlich ein Nebenarm der Themse – residiert, ist gerade von ihrem langjährigen Freund betrogen und verlassen worden. Was liegt da näher, als sich nach einem anderen Mann umzusehen. Motto: Andere Mütter haben auch schöne Söhne. Doch sie will diesmal auf Nummer sicher gehen. Deshalb wählt sie gleich drei Männer als mögliche Ehepartner, die unterschiedlicher nicht Continue reading „DON’T LOSE THE PLACE – Das neue Stück am English Theatre of Hamburg“

“Orphans” – The New Play at the English Theatre of Hamburg

by Uta Buhr
Photos: Stefan Kock

Listen guy, you too are part of the universe
Listen guy, you too are part of the universe

Have you ever heard of Lyle Kessler, the famous American playwright?  If not, you should not hesitate to make his acquaintance by buying a ticket for “Orphans”, which recently premiered at the TET. Written in the mid-eighties and recently revived on Broadway with Alan Baldwin in the role of Harold, it was given standing ovations by New York audiences. Other great actors such as Albert Finney and Al Pacino also fell in love with the wonderful stage figure Harold, who is a gangster and a benefactor at the same time. You don’t believe it.

Just start reading the following text and learn what is going on in the play. Continue reading „“Orphans” – The New Play at the English Theatre of Hamburg“

„Orphans“ – das neue Stück am English Theatre of Hamburg

von Uta Buhr
Fotos: Stefan Kock

Lieber Junge, auch du bist ein Teil des Universums
Lieber Junge, auch du bist ein Teil des Universums

In seinem Stück „Orphans“ (Waisen) lädt der amerikanische Bühnenautor Lyle Kessler sein Publikum zu einem Trip auf der Geisterbahn ein. Die Gratwanderung zwischen freundlicher Hingabe und teilweise extremer Gewalttätigkeit lässt so manchem das anfängliche Lachen auf den Lippen gefrieren. Fest steht, dass sich keiner während der zweistündigen Vorstellung auch nur eine Sekunde langweilen wird. Offenbar war es höchste Zeit, dieses vor nicht allzu langer Zeit wieder an  den Broadway zurückgekehrte Stück auf die Bühne des English Theatre zu bringen. Namhafte Schauspieler wie Albert Finney, Al Pacino und unlängst Alec Baldwin glänzten in diesem hinreißenden Drei-Personen-Stück, das erfrischend frei von jeglicher lähmenden politischen Korrektheit ist und in welchem am laufenden Band geflucht wird, was das Zeug hält. Continue reading „„Orphans“ – das neue Stück am English Theatre of Hamburg“

Hommage an den Freund und Kollegen Hans-Peter Kurr

Von Michael Buschow und Gilla Schmitz
Foto:  Jürgen Heck 

Hans-Peter Kurr
Hans-Peter Kurr

Nein, dies soll kein Nachruf sein oder gar eine Wiederholung von all dem Beruflich-Künstlerischen, was in WIKIPEDIA oder wo auch immer geschrieben steht, denn das Theaterschaffen von Hans-Peter Kurr ist nun wirklich hinlänglich bekannt.

Wir erinnern uns einfach an einen guten Freund und kollegialen Mitmenschen, der unermüdlich für seine jungen Nachwuchsschauspieler (die er „meine Kinder“ nannte) Türen öffnete und Kontakte herstellte. Der Talente entdeckte und mit seinen Mitteln förderte, aber auch als gestrenger Lehrer Leistung von ihnen forderte. Continue reading „Hommage an den Freund und Kollegen Hans-Peter Kurr“

“Dangerous Obsession” – The New Play at the English Theatre of Hamburg

von Uta Buhr

Foto: Stefan Kock
Nice to meet you, Mr. Barrett.

Warning: Be careful. Somebody in the theatre is wearing a gun and will use it as the play goes on. But relax. It takes a certain time before John Barret, a shy and polite young man in a brown suit (admirably played by Adam Lilley) will direct his weapon against his hosts. You, the audience, are safe on your seats and will not be threatened. You may, however, be shocked by the noise.

But let us start at the very beginning. We are invited into a big elegantly furnished mansion somewhere in the British  “Home Countries.” It is surrounded by a lush garden, birds twitter in the trees, the sun shines. In that idyllic Continue reading „“Dangerous Obsession” – The New Play at the English Theatre of Hamburg“

“Dangerous Obsession”– das neue Stück am English Theatre of Hamburg

von Uta Buhr

Foto: Stefan Kock
Hallo Mr. Barrett. Was führt Sie zu uns?

Ab sofort wird im English Theatre scharf geschossen! Selbst Zuschauer, die das Erfolgsstück des britischen Autors N.J. Crisp schon einmal gesehen haben – es lief bereits 2004 vor einem begeisterten Publikum im TET – zucken auch heute noch zusammen, wenn der offenbar von allen guten Geistern verlassene John Barrett seinen Revolver auf das Ehepaar Driscoll richtet und den beiden erschreckende Dinge vorwirft, die diese offenbar gar nicht verstehen oder nicht hinterfragen wollen. Hat der Mann, der in seinem schlecht sitzenden braunen Anzug aussieht wie der Buchhalter irgendeiner kleinen Klitsche, sich etwa in der Adresse geirrt? Continue reading „“Dangerous Obsession”– das neue Stück am English Theatre of Hamburg“

„Educating Rita“ – The New Play at The English Theatre of Hamburg

by Uta Buhr
Photos: Stefan Kock

Educating Rita 1
Who teaches whom?

Her initial name is Susan. However, Susan worships writer Rita Mae Brown and therefore calls herself Rita. Frank, a middle-aged lecturer at a university in the North of England (superbly played by Tim Shoesmith) is deeply shocked by Rita’s appearance and her terrible Liverpudlian accent (Grace Alexander Scott plays brash Rita in the most charming way) when she steps into his study. Does this awfully dressed, rather vulgar young woman – skirt too short, heels too high – really think that he is willing to teach her the poems and dramas of Shakespeare, Chaucer, Fielding and other great figures of English literature? Just imagine her literary taste! Her favourite book is “Rubyfruit Jungle” by Continue reading „„Educating Rita“ – The New Play at The English Theatre of Hamburg“

„Educating Rita“ – Das neue Stück am English Theatre of Hamburg

von Uta Buhr
Fotos: Stefan Kock

Educating Rita 1
Neuer Haarschnitt aus Meisterhand

Eigentlich heißt Rita Susan. Weil sie aber für die Schriftstellerin Rita Mae Brown schwärmt, hat sie kurzerhand den Namen ihres Schriftsteller-Idols angenommen. Besonders „Rubinroter Dschungel“ hat es ihr angetan. In diesem Roman schildert die Autorin die Vita einer gewissen Molly Bolt, die sich für ein selbstbestimmtes Leben – ein Skandal in den prüden fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts – entschieden hat und hoch hinaus will. Sie liest viel, bildet sich und strebt gar das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten an. Diese Absicht äußert Rita/Susan allerdings nicht, als sie das Studierzimmer von Frank betritt. Dieser desillusionierte, reichlich Gin und Scotch konsumierende Professor für Literatur an einer nordenglischen Universität ist gleichermaßen amüsiert und Continue reading „„Educating Rita“ – Das neue Stück am English Theatre of Hamburg“

Religionskriege und Evolution. „Geächtet“ im Deutschen Schauspielhaus Hamburg

Von Hans-Peter Kurr

Klaus Schumacher inszeniert als Deutsche Erstaufführung „Geächtet“ am Schauspielhaus

Carlo Ljubek, Ute Hannig, Samuel Weiss, Isabelle Redfern © Thomas Aurin
Carlo Ljubek, Ute Hannig, Samuel Weiss, Isabelle Redfern © Thomas Aurin

Wer bis vor wenigen Jahren glaubte, die Zeit der Glaubenskriege hätte mit dem berühmt-berüchtigten „Dreißigjährigen“, der im 17. Jahrhundert das halbe Europa entvölkerte, ihr Ende gefunden, muss sich in „unserer“ , also der Jetztzeit , eines Anderen belehren lassen : Längst sind sie wieder an die Stelle der großen Machtkriege es 20. Jahrhunderts getreten und versuchen, einander auf dem Schulungsplaneten Erde wechselseitig auszurotten. Und gewiss wird dies bis zu den Tagen der in der „Offenbarung Johanni“ apostrophierten letzten Schlacht von Meggido andauern! Continue reading „Religionskriege und Evolution. „Geächtet“ im Deutschen Schauspielhaus Hamburg“

70 Jahre Hamburger Kammerspiele

Von Hans-Peter Kurr
Ungewöhnlicher Festakt an der Hartungstraße
Ein Chronist – noch zehn Jahre älter – durchstöbert seine Erinnerungskiste

Hamburger Kammerspiele
Hamburger Kammerspiele

Aus dem Dunst, der über dem zerbombten Deutschland nahezu flächendeckend waberte nach Ende des 2. Weltkrieges , taucht folgende Erinnerung auf : Es waren, durch die Initiative meines Vaters -meine erstenTheaterbesuche nach der Kindermärchenzeit :
13 Jahre erst hatte ich auf diesem „Schulungsplaneten Erde“ zugebracht, als ich am Staatstheater Braunschweig „Hamlet“ und an der Hamburger Hartungstrasse Wolfgang Liebeneiners Inszenierung des Heimkehrer-Stückes „Draussen vor der Tür“ als Wiederaufnahme der Uraufführung aus dem Jahr 1947 sah, das die Neu-Begründerin der Kammerspiele, Ida Ehre, entdeckt und für die Hauptrolle des Beckmann den hochbegabten Hans Quest engagiert hatte. Hans Quest, der im Theater und später in TV- und Filmproduktionen bedeutende Rollen spielte, bis ihn im Alter Probleme des Textlernenes heimsuchten und er darunter dergestalt litt, das er einmal in einem Studio des Hessischen Rundfunks, allwo er in der Inszenierung des Frankfurter Schauspieldirektors Heinrich Koch,dessen Assistent ich nach Schulzeit und Studium geworden war, aus einem Wutanfall gegen sich selber einen Stuhl durch das riesige Atelier schleuderte. Derselbe Hans Quest, der Jahre später mein geliebter Schauspiellehrer wurde, Continue reading „70 Jahre Hamburger Kammerspiele“

Die Satanischen Verse/Liebeskonzil – Wortgefechte

Eine Kritik von Ariane de Melo

Über einen gefallenen Engel und das Übel, das er nicht allein verursacht.

...

In der dynamischen Inszenierung von Regisseurin Konstanze Ullmer springen die Schauspieler – Stephan Arweiler, Jasmin Buterfas, Lars Ceglecki, Sandra Kiefer, Thomas Krecker, Ines Nieri und Tom Pidde – gekonnt durch die Geschichten und ihre zahlreichen Figuren. Sie bringen dabei das Publikum dazu, Tränen zu lachen und beweisen damit sowohl Wandelbarkeit als auch Ausdauer. Hierfür ein großes Lob. Continue reading „Die Satanischen Verse/Liebeskonzil – Wortgefechte“