Franz-Josef Wuermeling – Lobbyist der Kinderreichen

Von Dr. Manuel Ruoff

Der erste Bundesfamilienminister gab dem »Wuermeling«  seinen Namen

Spät erst fand Franz-Josef Wuermeling zur Familienpolitik. Die Forderung nach einem stärkeren Lastenausgleich zugunsten kinderreicher Familien wurde jedoch schließlich zum Herzensanliegen des fünffachen Familienvaters. Vor 25 Jahren starb der erste Familienminister der Bundesrepublik Deutschland.

Der am 8. November 1900 in Berlin geborene Franz-Josef Wuermeling trat in die Fußstapfen seines Vaters. Wie Bernhard Wuermeling war auch der Sohn katholischer Konfession und gehörte als höherer Beamter und Parlamentarier sowohl der Exekutive als auch der Legislative an. Nach Abitur und Wehrdienst bei der Marine studierte er Rechtswissenschaften und Volkswirtschaft in Münster, Hamburg und Freiburg im Breisgau. Dem Abschluss des Studiums mit der Promotion folgte 1926 die Aufnahme in das preußische Ministerium des Innern. 1931 wurde er Landesrat und Finanzdezernent der Provinzialverwaltung Kassel. Fünf Jahre nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten wurde er 1938 aus politischen Gründen zwangspensioniert. Continue reading „Franz-Josef Wuermeling – Lobbyist der Kinderreichen“

Frühstücks-Typen

erschienen im Hamburger Abendblatt am 12. April 2011

Von Johanna R. Wöhlke

Wie sieht ihr Frühstück aus? Ich wette, da gibt es so viele Antworten, wie wir Leserinnen und Leser haben! Die Frage ist als sehr interessant einzustufen. Keine Angst, ich werde hier keine psychologische Abhandlung am Morgen darüber schreiben, was für besondere Neigungen Sie haben könnten, wenn sie das Ei köpfen oder es lieber im Glas oder als Rühr – und Spiegelei bevorzugen. Davon halte ich nichts. Es geht einfach nur darum, die Vielfalt menschlichen Seins auch hier zu entdecken und ein wenig darüber zu schmunzeln! Continue reading „Frühstücks-Typen“

Der Nimbus Rosa Luxemburg

Von Dr. Manuel Ruoff

Warum Rosa Luxemburgs Nimbus die Sowjetherrschaft überlebt hat

Kaum ein anderer Kommunist erfreute sich während des Kalten Krieges bei den Blockfreien und auch in der westlichen Welt einer derartigen Wertschätzung und wird auch noch nach dem Zusammenbruch der Sowjetherrschaft derart geehrt. In Josip Broz Titos Jugoslawien war ihr Todestag ein gesetzlicher Feiertag. Die westdeutsche Bundesrepublik widmete ihr eine Briefmarke. Und erst vergangenes Jahr wurde im Zossener Ortsteil Wünsdorf-Waldstadt eine Straße nach ihr benannt

Das liegt vor allem daran, dass sich Rosa Luxemburg kritisch mit dem sogenannten real existierenden Sozialismus in Sowjetrussland auseinandersetzte, am Leninismus dessen Freiheits- und Demokratiedefizit kritisierte. Berühmt und viel gelobt sind ihre Worte: „Freiheit nur für die Anhänger der Regierung, nur für Mitglieder einer Partei – mögen sie noch so zahlreich sein – ist keine Freiheit. Freiheit ist immer Freiheit des Andersdenkenden.“ Weiter heißt es: „Nicht wegen des Fanatismus der ,Gerechtigkeit‘, sondern weil all das Belebende, Heilsame und Reinigende der politischen Freiheit an diesem Wesen hängt und seine Wirkung versagt, wenn die ,Freiheit‘ zum Privilegium wird.“ Und über die Demokratie schrieb sie: „Das öffentliche Leben der Staaten mit beschränkter Freiheit ist eben deshalb so dürftig, so armselig, so schematisch, so unfruchtbar, weil es sich durch die Ausschließung der Demokratie die lebendigen Quellen allen geistigen Reichtums und Fortschritts absperrt.“ Continue reading „Der Nimbus Rosa Luxemburg“

Wann ein Arzt wirklich gut ist!

erschienen im Hamburger Abendblatt am 11. April 2011

von Johanna R. Wöhlke

Wann ist ein Arzt ein guter Arzt? Sich diese Frage zu stellen, bedeutet, sich auf glattes Eis zu begeben. Zu oft schon habe ich es erlebt, dass Patienten von ein und demselben Arzt ganz unterschiedliche Meinungen vertreten haben: einmal war er klasse, einmal war er einfach nur miserabel. Warum ist das so?

Die naheliegende Antwort ist wohl: Menschen sind Individuen und nehmen individuell wahr. Jeder von uns schaut alles – also auch einen Arzt – durch seine „Brille“ an. Wie aber ist es dann möglich, eine halbwegs objektive Einschätzung einer Person und ihrer Arbeit zu bekommen? Fragen über Fragen tun sich auf. Continue reading „Wann ein Arzt wirklich gut ist!“

Georg Bernhard Shaw und sein Theaterstück „Helden“

Von Dr. Manuel Ruoff

Der Krieg zum Film endete vor 125 Jahren

Den Literaturbeflissenen ist Georg Bernhard Shaws Thaterstück „Helden“ ein Begriff. Und die Älteren unter uns kennen die bundesdeutsche Nachkriegsverfilmung mit O. W. Fischer und Liselotte Pulver in den Hauptrollen. Die 1958 in die Kinos gekommene Literaturverfilmung passte optimal in den damaligen westdeutschen Streit um die Remilitarisierung und machte entsprechend Furore.

Als historischer Hintergrund für die Spielhandlung mit ihrer antimilitaristischen, wenn nicht sogar pazifistischen Aussage bot sich ein Krieg ohne Sieger an, dessen Sinn- und Zwecklosigkeit offenbar war. Shaw wählte den Serbisch-Bulgarischen Krieg, endete dieser doch wie das Hornberger Schießen mit dem Status quo ante. Continue reading „Georg Bernhard Shaw und sein Theaterstück „Helden““

Das Drama mit den Socken!

erschienen im Hamburger Abendblatt am 9.April 2011

Von Johanna R. Wöhlke

Jetzt ist es passiert. Jetzt ist es geschehen. Ich bin verzweifelt. Ich habe alles hingeworfen. Ich habe keine Lust mehr. Aus, basta! Warum? Was würden Sie tun, wenn Ihnen schwarz vor Augen wird und Sie nichts mehr sehen – trotz allen Bemühens und trotz allen guten Willens durchzuhalten. Auch Sie sagten: Ich habe keine Lust mehr!

Mein Mann stand amüsiert davor, obwohl es eigentlich um ihn ging, um ihn und seine schwarzen Socken. Wie kann er da lachen? Nur und immer schwarze Socken, schwarz, schwarz, schwarz. Ich verweigere mich. Kaum ein Paar, das ich passend zusammenlegen kann. Immer bleiben mehrere Strümpfe übrig und suchen nach dem Strumpfpartner, ohne ihn jemals wieder zu finden. Es ist ein dauerndes Drama. Es ist eine dauernde Katastrophe. Ich will nicht mehr! Continue reading „Das Drama mit den Socken!“

Helmut Thielicke, ein erfolgreicher protestantischer Theologe

von Dr. Manuel Ruoff

Bei einer Auflistung der erfolgreichsten protestantischen Theologen Nachkriegsdeutschlands darf sein Name nicht fehlen: Helmut Thielicke. Der am 4. Dezember 1908 in Barmen geborene Wissenschaftler und Prediger mit starker Medienpräsenz wusste Hörsäle wie Kirchen zu füllen – und stellte sich gegen den Zeitgeist. Nach dem verlorenen Zweiten Weltkrieg wandte er sich 1947 öffentlich in einer Karfreitagspredigt gegen eine „undifferenzierte Kollektivverdammung der Deutschen“ und protestierte ge­gen Ver­bre­chen unter dem Deck­­mantel der „Entnazifizierung“. Dreieinhalb Jahrzehnte später hielt er dem Weltkirchenrat den Spiegel vor, indem er ihm vorwarf, von einem „Repräsentanten der Kirche zu einem Polit-Club mit zunehmender Hörigkeit gegenüber marxistischen Programmen“ zu werden. Continue reading „Helmut Thielicke, ein erfolgreicher protestantischer Theologe“

Phantasiereiche Nachwuchs-Produktion

Von Hans-Peter Kurr

Absolventen zeigen in Hamburg Selbsterdachtes

Mit „REPLAY – Alles ist möglich“ präsentieren die diesjährigen Absolventen der Joop van den Ende Academy in Hamburgs Speicherstadt ihr Abschlussprojekt. Das eigens für diesen Anlass geschriebene Musical wurde unter Leitung eines internationalen Kreativteam einstudiert. Das aufwendige und anspruchsvolle Abschlussprojekt ist einer vielen wichtigen Aspekte der zur Stage Entertainment gehörenden Schule und Beweis für die Qualität und den hohen künstlerischen Anspruch vornehmlich Perry Manzer Allens’ , des neuen Leiters der Nachwuchs-Ausbildungsttätte, die in der kurzen Zeit ihres Bestehens bereits einige Bühnenstars, zum Beispiel für die aktuelle Produktion von „Sister act“ , hervorgebracht hat. Continue reading „Phantasiereiche Nachwuchs-Produktion“

Anatevka-Premiere in Hamburg umjubelt

Von Hans-Peter Kurr

Wöhler singt und spielt Tevje
Hamburger Premiere am Spielbudenplatz mit „Anatevka“ umjubelt

Die deutschsprachige Theaterwelt hat einen neuen Tevje: Hamburgs Universaltalent Gustav Peter Wöhler tritt in die Fußstapfen von Ivan Rebrow und andere Gewaltigen und gleicht seine den Schuhgrössen seiner zahlreichen prominenten Vorgänger würdig an.So geschehen im mutigen St.-Pauli-Theater auf dem Kiez, direkt neben der Davidswache unter dem Jubel des erwartungsvollen Premierenpublikums.
Als dieses Drama mit Musik 1964 in New Yorks „Imperial-Theater“ uraufgeführt wurde, übertraf der Erfolg die kühnsten Erwartungen. Der Chronist sieht noch heute die Menschenschlangen, die an den Kassen beinahe Morde begingen, um ein Ticket zu ergattern und am Abend das Ensemble enthusiastisch feierten.Fast acht Jahre lang ging das am Broadway so , in über 3000 Vorstellungen. Continue reading „Anatevka-Premiere in Hamburg umjubelt“

Premiere im Hamburger Thalia-Theater: Wolfgang Borcherts Rock Konzert?

Von Hans-Peter Kurr

Notizen zur aktuellen Premiere im Hamburger Thalia-Theater

Der Rowohlt-Theaterverlag in Reinbek bei Hamburg hält die Rechte an Wolfgang Borcherts Heimkehrer-Stück „Draussen vor der Tür“….und das seit jeher.- Offenbar haben die Rowohlt-Verantwortlichen jetzt auch die Rechte für ein Rock-Konzert requiriert mit dem merkwürdigen Titel „My Darkest Star in concert : Draussen vor der Tür von Wolfgang Borchert“, das allerdings – bis auf wenige erkennbare Textstellen – mit Borcherts Original nichts mehr zu tun hat.. Die Intendanz des Hamburger Thalia-Theaters hielt es für richtig,in Anwesenheit des neuen 1. Bürgermeisters und der neuen Kultursenatorin dieses Konglomerat der Öffentlichkeit vorzustellen. Und der jugendliche Teil des Publikums goutierte dieses Angebot offenkundig wie der Jubel und das Pfeifkonzert nach der Premiere dokumentierten. Continue reading „Premiere im Hamburger Thalia-Theater: Wolfgang Borcherts Rock Konzert?“

Rotraut de Neve im Monsun-Theater

Von Hans-Peter Kurr
…..mit einer ungewöhnlichen Uraufführung

Die künstlerisch stets wagemutige Hamburger Regisseurin Rotraut de Neve zeigt am 28. und 29. April diese Jahres im Hamburger Monsun-Theater an der Friedensallee ihre Bearbeitung und Inszenierung einer „an Tschechow angelehnten“ Produktion unter dem Titel „AndersLeben – 3 Schwestern Remake“ , aus der unsere Fotos stammen und schreibt dazu:

„Ein Schwestern-Terzett, in dem sich die Darstellerinnen (Lürssen, Pehlke, Keller, Jochim) in etlichen Facetten weiblicher Umgangskunst austoben. Die teils improvisierten, teils festgelegten Szenen werden begleitet, durchbrochen und erlöst von Tangos in unterschiedlichen Anordnungen.“

Der Sieger von Tannenberg

Von Dr. Manuel Ruoff

Mit Władysław II. begann die polnisch-litauische Personalunion

Der Staat des Deutschen Ordens galt einst als unbesiegbar. Sowohl sein polnischer als auch sein litauischer Nachbar erwiesen sich ihm auf sich gestellt als unterlegen. Der schon damals in Polen starke Adel strebte deshalb ein Zusammengehen der beiden Nachbarn des Ordensstaates an. Hierzu zwang er seine Königin Hedwig, den litauischen Großfürsten Jogaila, den die Polen Jagiełło nennen, zu ehelichen, um so eine Personalunion zu begründen. Nach der Eheschließung wurde Jogaila am 4. März 1386 in Krakau als Włady­sław II. zum König gekrönt, eine polnisch-litauische Personalunion war hergestellt. Continue reading „Der Sieger von Tannenberg“

Das Leben ist nicht planbar oder: Et kütt wi et kütt…

erschienen im Hamburger Abendblatt am 7. April 2011

von Johanna R. Wöhlke

Seien wir ehrlich! Sind wir nicht immer mal wieder auf der Suche nach DEM Zufall, der unser Leben endlich mit der Riesenportion Glück und Erfolg versorgt, die wir uns erhoffen, erträumen, erwünschen? Wer ist schon frei davon? Natürlich hören wir immer wieder auf die klugen Worte weiser Menschen, die Predigten am Sonntag, die uns auf den Kern, das Wesentliche des Lebens hinweisen wollen, all das – aber eigentlich bleiben wir die Fatalisten, die sich alles Gute vom Schicksal erhoffen und auch dazu neigen, mit unserem Schicksal zu hadern, wenn es uns gerade das nicht beschert. Continue reading „Das Leben ist nicht planbar oder: Et kütt wi et kütt…“

Der „Vater“ des Michelin-Männchens

Von Dr. Manuel Ruoff

Vor 80 Jahren starb mit André Michelin, einer der beiden Gründer des gleichnamigen französischen Reifenkonzerns

Nicht nur Auto- und Zweiradfahrern ist „Michelin“ ein Begriff. Schließlich ist der französische Reifenhersteller mit seinen rund 100000 Mitarbeitern ein ganz großer in der Branche, nach Bridgestone sogar der größte. Gegründet wurde er von dem am 16. Januar 1853 geborenen Franzosen André Michelin und dessen sechs Jahre jüngerem Bruder Édouard. Am 28. Mai 1889 riefen die beiden in der Hauptstadt der französischen Region Auvergne, Clermont-Ferrand, die Gesellschaft Michelin et Cie ins Leben. Sinn und Zweck des Unternehmens war die Herstellung von Kautschukprodukten.

Zwei Jahre später hatte in Clermont-Ferrand ein Radfahrer einen Reifenschaden. Er fuhr einen an die Felgen geklebten englischen Luftreifen und wusste nicht, wie er den reparieren sollte. So ging er zur Michelin-Fabrik, die schon damals für ihre Kautschukprodukte bekannt war. Edouard Michelin nahm selbst die Reparatur des Reifens vor. Sie dauerte drei Stunden, noch einmal sechs Stunden dauerte das Trocknen. Michelin machte eine Probefahrt und entdeckte den unglaublichen Komfort des Luftreifens. Das war der Initialfunke für die Entwicklung des heutigen Weltunternehmens. Continue reading „Der „Vater“ des Michelin-Männchens“

Militäringenieur Gustav von Rauch – letzter Vertreter der politischen Restauration

Von Dr. Manuel Ruoff

Als Kriegsminister führte er das Zündnadelgewehr ein

Grabmal auf dem Invalidenfriedhof in Berlin

Ein Spezifikum der Technik ist, dass es bei ihr unbestreitbar einen Fortschritt gibt. Als Ingenieur im weiteren Sinne selber Techniker, war sich Gustav von Rauch dieser Tatsache bewusst. Und als Kriegsminister führte er das im preußisch-österreichischen Kräftemessen von 1866 so wichtige neuartige Zündnadelgewehr ein.

Abgesehen vom Sonderfall Technik stand Rauch Neuem allerdings kritisch gegenüber. Der am 1. April 1774 in Braunschweig geborene Preuße gilt denn auch trotz der von ihm beförderten militärischen Modernisierung als letzter Vertreter der politischen Restauration. Continue reading „Militäringenieur Gustav von Rauch – letzter Vertreter der politischen Restauration“

Techno Classica: alte Autos, alte Motorräder, alte Nutzfahrzeuge

Von Ludger Garte

Was macht die Fasziniation dieser Gefährte, die teilweise aus dem vorletzten Jahrhunderts stammen, aus? Nach einer Erhebung des Allensbach Institutes haben 15 Mio MitbürgerInnen eine positive Einstellung zu diesen Young- und Oldtimern. Eine unglaublich hohe Zahl gemessen an der Gesamteinwohnerschaft dieses Landes. 4,3 Millionen interessieren sich „ganz besonders“ für dieses Thema – eine gesteigerte positive Affinität, wie der international bewanderte Horst Brüning, Präsident der FIVA (Fédération Internationale des Véhicules Anciens) in seinen Ausführungen auf der Pressekonferenz plastisch darstellte. Diese fand statt zum Auftakt der „TECHNO CLASSICA“ in Essen, der nach eigenen Angaben weltgrößten Messe zum Thema Oldtimer. Continue reading „Techno Classica: alte Autos, alte Motorräder, alte Nutzfahrzeuge“

Meine arme Kreditkarte

erschienen im Hamburger Abendblatt am 31. März 2011

Von Johanna R. Wöhlke

Wer zu viel Zeit hat und nicht weiß, wie er sie verbringen soll, der muss sich Gedanken darüber machen, wie er sich die Zeit vertreiben kann. Von diesen Menschen scheint es auf der Welt viele zu geben. Sie haben so viel Zeit, die bedauernswerten Leute, und nun machen sie sich Gedanken darüber, sie sinnvoll einzusetzen. Ihre Idee: Sie wollen mir helfen. Wie wunderbar! Continue reading „Meine arme Kreditkarte“

Der Wechsel macht den Erfolg – oder: Ich revolutioniere die Bundesliga!

erschienen im Hamburger Abendblatt am 30. März 2011

Von Johanna R. Wöhlke

Immer wieder sehe ich, wie sehr sich die fußballbegeisterten Männer der Nation damit abquälen, den Fußball für alle Beteiligten zu einem rundum vollkommenen Vergnügen zu machen. Leider gelingt es ihnen nie. Immer verliert eine Mannschaft, die nicht verlieren will. Immer muss wieder ein Trainer den Job quittieren und zu einem anderen Verein wechseln. Ich vermute, Fußballtrainer leben nur in angemieteten möblierten Wohnungen und packen die Koffer erst gar nicht aus. Continue reading „Der Wechsel macht den Erfolg – oder: Ich revolutioniere die Bundesliga!“