Ein Mammutwerk: die Hörbuchproduktion „Die Chymische Hochzeit“ von Hans-Peter Kurr

Von Johanna R. Wöhlke

Es ist ein großes Werk, das Hans-Peter Kurr zusammen mit seiner Frau Bettina Katalin-Kurr auf den Weg gebracht hat. Das Hörbuch mit vier CDs und dreieinhalb Stunden Laufzeit: „Die Chymische Hochzeit“, erschienen in der Frankfurter „Edition Pleroma“. Hans-Peter Kurr hat es nicht nur selbst geschrieben, er hat die Texte auch gemeinsam mit seiner Frau Bettina Katalin-Kurr gesprochen. Das Thema, „Die Chymische Hochzeit des Christian Rosenkreuz“ aus dem Jahre 1459 von Johann Valentin, wird in der Produktion musikalisch eingebettet durch Kompositionen von Gerd Bessler. Continue reading „Ein Mammutwerk: die Hörbuchproduktion „Die Chymische Hochzeit“ von Hans-Peter Kurr“

Bislang größte Werkschau von EGGart bei Viebrock-Haus in Horneburg

von Johanna R. Wöhlke

Es ist mir eine Freude, darauf hinzuweisen, dass die bislang größte Werkschau der von mir entwickelten digitalen Kunst mit Spiegeleiern „EGGart“, die ich unter dem Künstlernamen Cosia Immerscheen mache, zur Zeit im Musterhauspark des Viebrock-Konzerns in Horneburg bei Hamburg zu sehen ist. Dies wird noch bis Ende Juli der Fall sein. Für nähere Informationen verweise ich auf meine Homepage. www.eggart.eu

Franz Leopold von Ranke: Die Suche nach Gott in der Geschichte

Von Dr. Manuel Ruoff

Er wollte »blos zeigen, wie es eigentlich gewesen«

Franz Leopold von Ranke trieb nicht geschichtspolitischer Eifer, sondern die Suche nach Gott in der Geschichte

Mit Leopold von Ranke stammt einer der größten Geschichtswissenschaftler deutscher Zunge  aus einem Theologengeschlecht. Der am 20. Dezember 1795 in Wiehe an der Unstrut geborene Lutheraner studierte neben Philologie Theologie. Und aus theologischen Gründen fand er zur Geschichte. Wie Fichte glaubte er: „Allem erscheinenden Leben liegt die göttliche Idee zugrunde; ein bestimmter Teil derselben ist erkennbar. Ihn zu erkennen und die Erkenntnis weiterzuleiten ist die Bestimmung des Gelehrten.“ Ranke zufolge offenbarte sich Gott dem Menschen in der Geschichte, dem gläubigen Wissenschaftler Grund genug, die Geschichte zu erforschen. Continue reading „Franz Leopold von Ranke: Die Suche nach Gott in der Geschichte“

Zwölf Sterne auf blauem Grund

Von Dr. Manuel Ruoff

Vor 25 Jahren wurde die Europaflagge erstmals als EG-Symbol vor dem Gebäude der Europäischen Kommission gehisst

Das Emblem besteht aus einer blauen rechteckigen Flagge, deren Breite das Anderthalbfache der Höhe misst. Auf einem unsichtbaren Kreis … sind in gleichmäßigem Abstand zwölf goldene Sterne angeordnet … Jeder Stern hat fünf Zacken, deren Spitzen einen unsichtbaren Umkreis mit dem Radius von jeweils 1/18 der Rechteckhöhe berühren. Alle Sterne stehen senkrecht, das heißt, ein Zacken weist nach oben, während zwei weitere auf einer unsichtbaren Geraden ruhen, die die Senkrechte zum Fahnenschaft bildet. Die Sterne sind wie die Stunden auf dem Zifferblatt einer Uhr angeordnet. Ihre Zahl ist unveränderlich.“

Dieses Emblem werden vor allem die Jüngeren als Symbol der Europäischen Union kennen. Ursprünglich war es jedoch – und das ist es auch noch heute – die Flagge des Europarates. Continue reading „Zwölf Sterne auf blauem Grund“

Gemogelte Pfunde

Diese Glosse erschien am 10. Juni 2011 im Hamburger Abendblatt

Von Uta Buhr

Kurz vor dem Urlaub im sonnigen Süden ist bei meiner Freundin Brigitte Schmalhans Küchenmeister. Damit sie rank und schlank im Bikini an den Gestaden des Mittelmeeres glänzen kann, verordnet sie sich und – der Einfachheit halber – auch  ihrem Ehemann Jörg Magerquark, Knäckebrot und Mineralwasser. Jörg, der gutes Essen über alles schätzt, ist frustiert. „Dir kann eine Entschlackungskur auch nicht schaden“, erklärt Brigitte energisch, wenn ihr Eheliebster aufmucken will. Continue reading „Gemogelte Pfunde“

Die Stimmung am Morgen

erschienen im Hamburger Abendblatt am 8. Juni 2011

Von Johanna R. Wöhlke

Es ist Morgenstimmung im Lande. Die Menschen sind aufgestanden, haben ihre Morgenwäsche absolviert, den Tee oder Kaffee getrunken, gefrühstückt auf die Schnelle oder auf die langsame, gemütliche Weise – alles das. Dann geht es in den Tag, für jeden auf seine Weise.

Für den Busfahrer heute am Morgen ist eigentlich nicht mehr Morgen. Er ist schon seit einigen Stunden unterwegs. Der Tag begann in schwarzer Nacht und endet vor dem verdienten Schlaf am Mittag. Die Krankenschwester geht vom Nachtdienst nach Hause und lebt ebenfalls in einem Rhythmus, der nicht vom Auf- und Untergang der Sonne bestimmt ist. Continue reading „Die Stimmung am Morgen“

Überzeugende funktionale Architektur: Recyclinghof Hamburg Neugraben ist eine runde Sache!

erschienen im Hamburger Abendblatt am 4./5. Juni 2011

Von Johanna R. Wöhlke

Leitender Vorarbeiter André Buchholz vor dem riesigen Informationsschild am Eingang.

Es gibt immer wieder neue regionale Beispiele für gelungene funktionale Architektur, die dem Bürger im öffentlichen Raum originell und schön begegnet. Das kann auch bei einem Profanbau wie einem Recyclinghof der Fall sein – wie in dem unten aufgeführten Beispiel des neuesten Recyclinghofes der Stadtreinigung in Hamburg, im Hamburger Stadtteil Neugraben im Süden der Stadt. Dort macht eine Rotunde die Müllentsorgung zu einer „runden Sache“. Ein Grund, ein überzeugendes Stück funktionaler Architektur für den Bürger vor Ort vorzustellen. Continue reading „Überzeugende funktionale Architektur: Recyclinghof Hamburg Neugraben ist eine runde Sache!“

Wo das Einhorn auf den Teddy trifft: das Steiff-Museum

Dieser Artikel erschien in der Ausgabe 2/11 des Magazins „Sehnsucht Deutschland“ sowie am 4. Juni 2011 in der PAZ (Preußische Allgemeine Zeitung)

von Uta Buhr

Auf einem Besuch im Steiff-Museum in der Teddybärklinik begegnet man Kinderträumen

Uta Buhr kam begeistert von ihrer Reportage zurück!

Es ist früh am Morgen, und die Bürgersteige in Giengen, der kleinen Stadt an der Brenz, sind noch hochgeklappt. Vom Bahnhof kommend, schlagen wir den Weg ins Städtchen ein. Links und rechts der Hauptstraße gepflegte Fachwerkhäuser, Blumenschmuck auf Fensterbänken und in Hauseingängen. Eine fast biedermeierliche Idylle, der die auf langen Stangen befestigten Teddybären in bunten Fantasiekostümen etwas Verwegenes verleihen. Ein verlockender Duft nach frischem Brot und Kaffee empfängt uns in der Bäckerei am Platze.

„Das Steiff-Museum öffnet erst um 10 Uhr“, sagt die freundliche Bäckersfrau und serviert uns eine Tasse dampfender Schokolade. Auch der Postbote ist schon auf den Beinen, hält hier und da ein kleines Schwätzchen mit den Bürgern der Stadt und schiebt dann sein gelbes Fahrrad in Richtung Rathaus. Ein Déjà-vu! Wir identifizieren auf Anhieb das Umfeld, in dem die berühmteste Bärenmutter der Welt ihr ganzes Leben verbrachte. Margarete Steiff erblickte 1847 in Giengen das Licht der Welt und starb hier 1909 im Alter von nur zweiundsechzig Jahren.  Erinnerungen an den anrührenden Film mit Heike Makatsch in der Hauptrolle werden wach. Continue reading „Wo das Einhorn auf den Teddy trifft: das Steiff-Museum“

Neue Ausgabe des Theatermagazins GODOT

von Hans-Peter Kurr

Guten Abend, liebe Kollegen, Freunde und andere Interessierte!
Soeben hat das seit nunmehr einem Jahr ehrenamtlich arbeitende Team professioneller hamburgischer Kulturjournalisten die achte Ausgabe von Hamburgs erstem und einzigem Theatermagazin GODOT ins Netz gestellt. Es ist zu finden unter:
www.hamburgertheatermagazin.de
Viel Freude bei der Lektüre unserer 64 Seiten, die so “ flächendeckend“ in keinem anderen Hamburger Publikationsorgan zu finden sind. Es grüsst Sie /Euch Ihr /Euer Hans-Peter Kurr in seiner Eigenschaft als Doyen des Redaktionsteams.

Notizen von der Küste

erschienen im Hamburger Abendblatt am 31. Mai 2011

Von Johanna R. Wöhlke

Dieter ist mit seiner Frau Gertrud an der Nordsee unterwegs, denn es gefällt ihnen einfach immer wieder. Das ist nichts Ungewöhnliches für uns Nordlichter. Wir hier im Norden wissen ja, wie schön es im Norden ist! Wenn Dieter unterwegs ist, sendet er auch ab und zu auch eine Nachricht. Da steht dann zum Beispiel mit einem Augenzwinkern: Gerade sei er aufgestanden, um ans Meer zu gehen – aber das Meer war weg. So was aber auch. Continue reading „Notizen von der Küste“

Das Hamster Syndrom

erschienen im Hamburger Abendblatt am 30. Mai 2011

Von Johanna R. Wöhlke

Lange habe ich gebraucht, um den Genforschern auf diesem Wege DIE interessante Entdeckung zukommen können zu lassen, aber nun ist es soweit: Der Mensch stammt vom Hamster ab! Das wird einige unter uns erstaunen, denn bislang war Darwin mit seiner Abstammungslehre der Hit. Jetzt aber beginnt eine neue Zeit, die Postaffenzeit! Nur zur Erklärung: Wenn der Wissenschaftler „post“ sagt, meint er nicht, dass er Briefe versendet. Post ist lateinisch und bedeutet so viel wie hinter oder nach. Continue reading „Das Hamster Syndrom“

Deutschland: Motor in Europa – Industrieland mit Zukunft

Von Johanna Renate Wöhlke

Wirtschaftstag 2011 des Wirtschaftsrates der CDU in Berlin – zwischen Visionen und Realismus

Professor Kurt J. Lauk, Präsident des Wirtschaftsrates

„Deutschland: Motor in Europa – Industrieland mit Zukunft“, unter dieses Motto hatte in diesem Jahr der Wirtschaftsrat der CDU seine Jahrestagung in Berlin gestellt. Im Dorint Hotel Convention Center Berlin waren mehr als 2000 Mitglieder und Gäste versammelt. Professor Kurt J. Lauk, Präsident des Wirtschaftsrates, empfing die Gäste in seiner Rede auf der Eröffnungsveranstaltung mit einem positiven Votum: „Die deutsche Wirtschaft hat sich in Höchstform aus der Krise zurückgemeldet. Der Arbeitsmarkt zieht an, und Made in Germany ist weltweit erste Wahl. Unsere Nachbarn beneiden uns um die gesunde, breit aufgestellte Wirtschaftsstruktur unseres Landes.“

Bei der Eröffnungsveranstaltung des Wirtschaftstages wirkten außerdem der Notenbankchef Italiens, Prof. Mario Draghi, sowie Prof. Dr. Jürgen Stark, Mitglied des Direktoriums der Europäischen Zentralbank, und der Vorstandsvorsitzende der RWE AG, Dr. Jürgen Großmann, mit. Continue reading „Deutschland: Motor in Europa – Industrieland mit Zukunft“

Auch Schleimer machen Freude

erschienen im Hamburger Abendblatt am 25. Mai 2011

Von Johanna R. Wöhlke

An diesem Abend und immer hat er seinen großen Auftritt: der Mann mit den richtigen Worten zur richtigen Zeit! Wann ist ein Mann ein Mann mit den richtigen Worten zur richtigen Zeit? „Richtige“ Männer wissen das genau: Wenn sie Frauen Komplimente machen! Männer, die dieses Mittel der Kommunikation nicht nutzen, haben entweder einen extrem starken Charakter mit unerschütterlichem Selbstbewusstsein, sind schüchtern, interessieren sich nicht für Frauen oder machen nur der eigenen Frau Komplimente. Auch das soll es geben. Continue reading „Auch Schleimer machen Freude“

Stadersand

erschienen im Hamburger Abendblatt am 23. Mai 2011

von Uschi Tisson

Mit Hilfe der Barkasse „Kay“ und dem „Festmoker 3“ schipperte die „Stadersand“ durch die Harburger Schleuse.

„Klar Schiff“ an und unter Deck der „Stadersand“. Doch für die Rundum-Erneuerung musste die „alte Dame“ ihren Liegeplatz im Harburger Binnenhafen verlassen. Die ehemalige Hadag-Fähre – sie ist Baujahr 1955 – besitzt keinen Motor mehr und hätte sich ohne fremde Hilfe nicht einen Meter in Richtung Elbe bewegen können. Und so nahm der fast so alte Schlepper „Kay“ den so genannten „Lieger“ an den Haken. Mit dem „Festmoker 3“ von Holger Pihl im Schlepptau – er nahm Aufgaben in der Schleuse – ging es schließlich im Konvoi vom Harburger Hauptdeich in Richtung Elbe mit dem Ziel Behrens-Werft in Finkenwerder. Continue reading „Stadersand“

Gegen das Vergessen

Von Dr. László Kova

Graue Zeiten in Ungarn (Vortrag bei der Hamburger Literaturvereinigung am 11.05.2011)

Es fällt mir schwer über die grauen Zeiten im meinem Land Ungarn zu sprechen. Leider machten sich die damaligen Regierungen an Menschenverachtung und Menschenvernichtung schuldig, besonders während der Nazi-Okkupierung Ungarns im Zweiten Weltkrieg. Aber es gab auch in diesen grauen Zeiten Menschen, die waghalsig menschlich geblieben sind und unter eigener Lebensgefahr viele Ungarn jüdischer Abstammung vor dem Holocaust retteten.

Das Datum 31. Oktober 1918 bedeutete das Auflösen der Österreichisch-Ungarische Monarchie. Danach folgte die Zeit von politischen Unsicherheiten. Nach dem sowjetischen Beispiel wurde die kommunistische Räterepublik Ungarn am 21. März 1919 ausgerufen, die nach 121 Tage Herrschsaft (am 01. August 1919) durch tschechische und rumänische Streitkräfte besiegt wurde. Am 01. März 1920 wählte die ungarische Nationalversammlung den Sieger über die Räterepublik, den Admiral Miklós Horthy zum Reichsverweser. Horthy stammte aus einer ungarischen Kleinadelsfamilie. Von Anfang an entschloss er sich zu einer militärischen Karriere, er war von Februar 1918 an der letzte Befehlshaber der k.u.k. Kriegsmarine. Continue reading „Gegen das Vergessen“

Vernissage László Kova: „Ein Maler ist 70: Rückblicke“

Von Johanna  R. Wöhlke

Am Montag, den 18. Juli 2011 um 19:00 Uhr wird unser Mitglied Dr. László Kova seine neue Ausstellung eröffnen.

Galerie im Courtyard by Marriott Hamburg Airport, Flughafenstr. 47, 22415 Hamburg/Fulsbüttel

„Ein Maler ist 70: Rückblicke“ von László Kova (Gemälde in Öl, Aquarelle, Farbradierungen, Abstrakt)

Einführende Worte:

Dr. Jürgen Simon, Vertreter des Honorargeneralkonsulats der Republik Ungarn in Hamburg

Johanna Renate Wöhlke, Präsidentin der Auswärtigen Presse Hamburg

Gino Leineweber, 1. Vorsitzender der Hamburger Literaturvereinigung

Zufall oder Schicksal?

erschienen am 12. Mai 2011  im Hamburger Abendblatt

Von Johanna R.Wöhlke

Widmen wir uns einem heiklen Thema am Morgen. Widmen wir uns der Frage: War es Zufall oder Schicksal oder gar Bestimmung – was nun war es? Mir gefällt an diesen Begriffen  eines nicht: das Gefühl, eine von außen manipulierte Puppe an den Fäden von etwas zu sein zu sollen, das über mich verfügt, ohne dass ich eine Chance hätte, mich dagegen zu wehren, eigene Entschlüsse zu fassen, ich selbst zu sein, zu lernen, Fehler zu machen, all das. Continue reading „Zufall oder Schicksal?“

Relatives am Morgen

erschienen im Hamburger Abendblatt am 9. Mai 2011

Von Johanna R. Wöhlke

Physik ist etwas Wunderbares! Wenn man doch nur immer alles verstände! Das waren nun zwei Ausrufungszeichen und – es waren nicht zwei Ausrufungszeichen zuviel. Ihre Faszination reicht für mich vom Begreifen der Funktionsweise des Motors meines Autos bis hin zur Relativitätstheorie Albert Einsteins. Was ist bei uns von dieser vielschichtigen und komplexen Theorie hängengeblieben? Es ist dieser wunderbare Satz: Es ist doch alles relativ oder: Es kommt immer auf den Standpunkt des Betrachters an. Continue reading „Relatives am Morgen“