Unter dem Adventskranz erzählen und lesen Wolf-Ulrich Cropp und Johanna Renate Wöhlke ganz unterschiedliche adventliche und weihnachtliche Geschichten.
„Lion sleep tu Nigtht!“ – Wenn man sich nicht ganz sicher ist, notiert man das, was man sagen möchte, in Lautschrift. Wadim kann gut mit unserer Sprache umgehen. Die Notation seines Redetextes erinnert an Lautschrift. Die Notation von Noten liegt ihm dagegen sehr. Schließlich ist er Leiter des größten russischen Knabenchores, des St. Petersburger Knabenchores.
Wie passt ein großer Chor in die kleine St. Georg Kirche in Wanna? Schließlich füllt ein Konzert dieses Chores nahezu spielend den Frankfurter Dom. Und in der Chorschule lernen etwa 400 Knaben von 3 bis 20 Jahren, davon zählt der feste Konzertchor etwa 130 Sänger. In Continue reading „St. Petersburger Knabenchor – Großer Chor in kleiner Kirche“
It is a great pleasure to see Alan Ayckbourn’s comedy “Relatively Speaking” again on the Mundsburg stage after a period of nearly fifteen years! As a matter of fact, the public loves this wonderful comedy best of all plays written by Britain’s most prolific playwright. What is its secret? In this play Ayckbourn reveals our human weakness when it comes to telling the truth in awkward situations. Be frank, dear reader, didn’t you ever tell your husband, wife, relatives or friends little white lies whenever you could avoid arguments? These lies – or shall we call them excuses – don’t hurt anybody. In our opinion it is more than justified to make use of them in the best possible way whenever harmony in relationships is at stake. Continue reading „„Relatively Speaking“ – The New Play At English Theatre of Hamburg“
Es gibt Theaterstücke, die nie altern. Eines dieser ewig jungen Stücke ist Alan Ayckbourns Komödie „Halbe Wahrheiten“ (englischer Titel „Relatively Speaking). Es ist ein Verdienst der beiden Gründer des English Theatre – Robert Rumpf und Clifford Dean – nicht nur modernes Theater auf die Bühne an der Mundsburg zu bringen, sondern von Zeit zu Zeit auch vom Publikum heiß geliebte „Dauerbrenner“ neu zu inszenieren.
Vor 225 Jahren endete die Herrschaft Schwedt-Wildenbruch mit dem Tode von Markgraf Friedrich Heinrich
Der Tod des Friedrich Heinrich von Brandenburg-Schwedt vor 225 Jahren beendete nicht nur das Leben eines Preußenprinzen, sondern auch die Existenz der hohenzollernschen Nebenlinie Brandenburg-Schwedt, zumindest was den legitimen Mannesstamm angeht. Diese Nebenlinie lässt sich bis zur Ehefrau des Großen Kurfürsten Dorothea Sophie von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg verwitwete Herzogin von Braunschweig und Lüneburg zurückführen. Diese schenkte ihrem Mann mit Maria Amalia, Elisabeth Sophie und Dorothea nicht nur drei Töchter, sondern mit Philipp Wilhelm, Albrecht Friedrich, Karl Philipp und Christian Ludwig auch vier Söhne. Und trotzdem hatte keines ihrer Kinder eine reelle Chance, Nachfolger des Vaters zu werden. Denn Dorothea war nach Luise Henriette von Oranien bereits die zweite Frau Friedrich Wilhelms und ihre Continue reading „Die Fürsorge reichte für zwei Generationen“
In einer Zeit, in der von Kunstinteressierten Geld dafür verlangt wird, in einer Ausstellung einen aus buntem Schaumgummi gestapelten Wirrwarr zu begutachten – und das auch noch Kunst nennen muss – fiel mir die Arbeit einer wahrhaftig begabten Künstlerin sofort auf. So komme ich dazu, über die Zeichnungen der Hamburgerin Kristine Schoepflin zu schreiben.
Als ich mit bescheidenen Erwartungen die Türschwelle des Kino/Galerie „Projektor“ passierte, um mir dort eine Ausstellung Namens „Anderwand“ anzuschauen, wurde ich sogleich von Bildern begrüßt, die ich nicht erwartet hätte: Zwei älteren Damen, die mit einem Bisamrüssler lachen; die Figur eines Romans, die auf leuchtende See-Anemonen starrt; eine als Clown verkleidete Hyäne, die einen auslacht. Die Bilder haben absurde Motive, sind aber klassisch realistisch gezeichnet – was mich, und meiner Beobachtung Continue reading „Die absurden Zeichnungsmotive der Stimmungserzeugerin Kristine Schoepflin“
Kuriositäten der Liebe-Musik und Lesung/Lesung und Musik
Holger Waernecke und Johanna Renate Wöhlke
Liebe, was ist das? Welch eine Frage! Die kann doch Jedermann und “Jederfrau“ beantworten, so sollte man meinen. Allerdings gibt es immer wieder kleine, feine Gedanken und Antworten, die zu hören und zu teilen wert sind, ein Lächeln und einen Gedanken darüber zu verlieren, zu genießen und sich überraschen zu lassen. An einem Abend wie diesem ist das garantiert. Also – Seien Sie herzlich eingeladen zu einem Continue reading "Kuriositäten der Liebe"
Poesie von Farben und Formen, Kunstausstellung von Dr. László Kova
Plakat der Ausstellung
Der in Budapest/Ungarn geborene Künster Dr. László
Kova schrieb schon als Kind Gedichte und Erzählungen
und illustrierte sie. Nach dem Abitur studierte er für das
Lehramt und danach Volkswirtschaftslehre. Dennoch
verschrieb er sich der Kunst. So pflegte er - nach seiner
Flucht nach Deutschland 1974 - seine künstlerische
Weiterbildung an der Hochschule für bildende Künste
in Hamburg. Continue reading "Poesie von Farben und Formen"
„Die letzten warmen Tage“ im November waren angesagt. Das behauptete das Duo Emblazon als Opener seines zweistündigen Konzertes in der St. Georg Kirche zu Wanna. Sie hatten Recht – wenn man den Abend nicht betrachtet. Denn an diesem Sonntagabend war es draußen dunkel und regnerisch, herbstlich grau – das richtige Wetter um mit dem Wunsch „Lass fünfe gerade sein“ das Wochenende ausklingen zu lassen. „Wenn wir nur telefonieren“ würden, dann hätten wir dieses Konzert zusammen mit den Gästen zwischen 12 und 72 nicht genießen können.
Dieser Artikel erschien am 10. November in Schleswig-Holstein am Sonntag
Von Uta Buhr
Hagnau
Dichter und Denker fühlten sich von jeher vom südlichen Charme des „Schwäbischen Meeres“ magisch angezogen. Auch Annette von Droste-Hülshoff, Deutschlands berühmteste Poetin, kam regelmäßig nach Meersburg und „hauste auf der Burg am Berge.“ Von hier oben genießen wir an diesem sonnigen Morgen einen atemberaubenden Blick auf den See. Nach einem Rundgang durch das mittelalterliche Städtchen mit seinen verwinkelten Gassen und den vom Alter verzogenen Fachwerkhäusern fahren wir weiter nach Hagnau am nördlichen Ufer des Bodensees. Continue reading „Ein irdisches Arkadien – der Bodensee“
Das sind nur einige der „Zutaten“ in H.P. Kurrs Inszenierung „Der Scarabäus und das Roß des Pharaos“ am Monsun Theater Hamburg.
Die nette Geschichte „Der Mistkäfer“ von Hans Christian Andersen ist uns wohlbekannt – Ein Mistkäfer aus des Königs Pferdestall hadert mit dem Schicksal weil er nicht auch wie das imperiale Roß goldene Hufbeschläge erhalten hat.
Diese gerne für Kinder aufgeführte Geschichte auf die Bühne zu bringen ist an sich nichts Besonderes.
Die Einladungskarte lädt Kinder und Erwachsene ein
„Das Känguru trägt blaue Schuh“: Dreiteilige Veranstaltung in der Gedok-Hamburg über Kinder, Kindheit und das Kind in uns
Teil 1:
Gedok-Trilogie Teil 1: Kinderbücher, Buchillustriationen, Kunst
Begrüßung Jutta de Vries, Musik Gitarrenschüler der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg, Leitung Katharina Hempel.
Künstlerinnen: Tilla Lingenberg Hannelore Mahlzahn Franziska Sattelberg Inga Sawade, Claudia Tejeda Johanna Renate Wöhlke.
Schülerinnen und Schüler der Collage- Kurse der: Stadtteilschule Eppendorf Grundschule Alsterdorfer Straße, Grundschule Tornquiststraße Grundschule Turmweg Leitung: Claudia Tejeda Continue reading "Gedok-Hamburg: Vom Kind, von Kindern und vom Kind in uns"
Die Legende von St.Pauli, Reeperbahn und Co. lebt weiter und mit ihr das ungewöhnliche Kiez-Museum in der Davidstraße 17 hinter der Polizeiwache.
Das ursprünglich von dem bekannten Photographen Günter Zint gegründete, später durch einen Verein von Kiez Enthusiasten geführte Museum war in der jüngsten Vergangenheit in Schieflage geraten.
Was Wunder an einem Ort, wo die stundenweise Vermietung auch nur eines Zimmerchens mehr Kohle bringt, als die Museums-Eintrittsgelder eines halben Tages.
Selbst eine Pommesbude an dieser Stelle hätte mehr „abgeworfen“!
Aus Anlass seines 50.Bühnenjubiläums inszenierte Hans-Peter Kurr sein Stück „Der Scarabäus und das Roß des Pharaos“ im Hamburger Monsun Theater. Die Premierenvorstellung ist am Mittwoch, 6. November 2013, gefolgt von weiteren Vorstellungen am 7. bis 9. November 2013 ( siehe auch den Artikel auf dieser Seite)
Der Scarabäus und das Roß des Pharaos
Eine musikalische Reise in das antike Aegypten der 18. Dynastie ( ca.: 1350 a.Chr.n.)
Von Hans-Peter Kurr nach H.C. Andersen mit Kompositionen von Jean Panajotoff
(Motto: „Nach Golde drängt, am Golde hängt doch alles! Ach, wir Armen!“ J.W. von Goethe: „ Faust I“ )
Joachim Frank liest seine Kurzgeschichte Preisverleihung
1952 in Hamburg geboren, lebt in Prisdorf bei Pinneberg. Zahlreiche Veröffentlichungen seiner Kurzgeschichten in Anthologien u.a. bei Rowohlt, Bertelsmann, in weiteren Verlagen, Zeitschriften und Zeitungen. Sein Roman „Fixsterne“, der Kurzgeschichten-Band „Variationen des Glücks“ sowie Reiseerzählungen über Botswana, Ägypten, Ecuador und die Kapverden sind im Wiesenburg Verlag erschienen. Mitglied in der „Hamburger Autorenvereinigung“.w
Porträt einer ebenso zauberhaften wie begabten Schauspielerin
Ines Nieri
Lassen wir das Porträt dieser jungen Menschendarstellerin, die bereits im Alter von neun Jahren zum ersten Mal vor der Kamera stand,mit dem Zitat eines der Meisterregisseure des vergangenen Jahrhunderts, Fritz Kortner, beginnen, das über sie geschrieben sein könnte:
„ Es brauchte Zeit, bis mir aufging, daß Stirn, Augen, Wimpern, Brauen, Pupille, Mundwinkel. Stirn, Hinterkopf, Kinn, Nacken, Arme, Beine, Handgelenke, Finger, Rückgrat, Hals, Haaransatz, Leib und Becken mitspielen müssen, um Verborgenes, Menschliches so kommunizieren zu können, wie ich es ganz zu Anfang meiner Laufbahn bei Chaplin sah……..Durch ihn erkannte ich : Das Mimische beherrscht das Sprachliche, um die Ganzheit der Menschendarstellung zu erreichen.“.
Ines Nieri beherrscht diese Kunst der Menschendarstellung, aufgrund ihrer natürlichen Begabung , ihres Fleisses, ihres Ehrgeizes, ihrer guten Berufausbildung und der „Flamme“, die in ihrem Herzen leidenschaftlich für die Darstellung von Menschenschicksalen lodert, bereits im Alter von Mitte Zwanzig nahezu perfekt. Continue reading „Der Scarabäus auf der Bühne : Ines Nieri“
Am 16. Oktober 2013 wäre Anna 75 Jahre alt geworden. Fast ein halbes Jahr lang wusste sie, dass sie bald sterben würde. Sie kämpfte bis zum Schluss und versuchte, ihre drei letzten Projekte, die Video-Text-Kassette „Liebe, Leben, Zeit und Vergänglichkeit“, das Szenario „Puca in Ohlsdorf“ und schließlich die Ausgabe ihrer eigenen Stories und Kurztexte noch fertig zu bekommen. Falls sie selbst es nicht mehr konnte, sollte ich es für sie erledigen. zu diesem Zweck bezahlte sie all die komplizierten Druckverfahren und Kopierkosten für die DVD’s im voraus. So ging es für mich darum, diese Projekte aus dem hinterlassenen Material aufzubereiten und bis zur Druckreife voranzutreiben. Bis zur Veranstaltung In Memoriam Anna Bardi am 17. Oktober 2013 im Logensaal der Kammerspiele, organisiert von der HAV, war alles fertig außer dem Geschichtenband. An dem sitze ich noch.
Anna war in vieler Hinsicht singulär. Zunächst hatte sie Schreinerei und klassisches Ballett gelernt, dann Innenarchitektur und Kunst studiert, schließlich malte sie, verfertigte seltsam elegante Lampen und Kunstobjekte aus Industrieschrott und altem Holz, drehte Videos und schrieb literarische Texte. Leider lernte ich sie erst vor sieben Jahren kennen, sonst wären aus unseren vielen Gesprächen sicherlich noch mehr gemeinsame Unternehmungen hervorgegangen. So wurden es nur die drei Buchprojekte und eine Reise nach St. Petersburg in Sachen Kunst und Literatur,, die uns einander näher brachten. Continue reading „In Memoriam Anna Bardi“