Gruppenfoto mit Uta

Dieser Artikel erschien bereits am 4. April 2014 im „Deutschen Ärzteblatt“ und am 12. April in der PAZ

Von Uta Buhr

Das Bad in der Menge: Uta auf dem Marktplatz
Das Bad in der Menge: Uta auf dem Marktplatz

Alle zwei Jahre findet in Naumburg das große Uta-Treffen statt. Da strömen Frauen dieses Namens – die meisten bereits im gesetzten Alter –  aus allen Teilen Deutschlands und zuweilen auch aus Österreich und der Schweiz  in die Domstadt, um der Namenspatronin im Westchor des Naumburger Doms ihre Reverenz zu erweisen, sich gegenseitig kennenzulernen und gleichzeitig die einzigartige Burgenlandschaft an den Ufern der Saale zu erkunden.

In diesen Tagen ist die Domstadt Naumburg von Kopf  bis Fuß auf Uta eingestellt. Die jüngste Teilnehmerin am Uta-Treffen ist gerade einmal vierzehn Monate alt. Ihre rüstige Großmutter gleichen Namens steckt der Enkelin Continue reading „Gruppenfoto mit Uta“

Auf den Spuren eines Musensohnes – zum 300. Geburtstag von Carl Philipp Emanuel Bach

Dieser Artikel erschien gerade in Ausgabe 2/2014 von „Sehnsucht Deutschland.“ Der Beitrag wird zu einem späteren Zeitpunkt auch im „Deutschen Ärzteblatt“ veröffentlicht werden.

Von Uta Buhr

„Aus der Seele muss man spielen und nicht wie ein abgerichteter Vogel“, schrieb Carl Philipp Emanuel Bach seinen Zeitgenossen einst ins Stammbuch.

Das Jubiläumsplakat im Bachmuseum zu Leipzig
Das Jubiläumsplakat im Bachmuseum zu Leipzig

Sechs Städte, die unauslöschlich mit seinem Namen verbunden sind, haben sich 2014 zusammengeschlossen, um den  Geburtstag vom zweiten Sohn des Thomas-Kantors Johann Sebastian gebührend zu feiern, der sich am 8. März zum dreihundertsten Mal jährt. Leben und Werk des Komponisten werden  in  Weimar, Leipzig, Frankfurt  (Oder), Berlin, Potsdam und Hamburg mit einer Fülle von Ausstellungen, Konzerten und anderen hochkarätigen Veranstaltungen  zelebriert.

Hoffen wir, dass  Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe nicht beleidigt ist! Denn in diesem Jahr spielt  ausnahmsweise nicht er die Hauptrolle in Weimar, sondern der zweite Sohn Johann Sebastian Bachs. Carl Philipp Emanuel erblickte am 8. März 1714 das Licht der Welt in der Musenstadt. Stadtführerin Regine Hauck zeigt voller Stolz den Taufstein in der Stadtkirche St. Peter und Paul unter dem monumentalen Altarbild Lucas Cranach des Älteren Continue reading „Auf den Spuren eines Musensohnes – zum 300. Geburtstag von Carl Philipp Emanuel Bach“

Umjubelte Molière Premiere „Schule der Frauen“

Von Hans-Peter Kurr

Deutsches Schauspielhaus Hamburg:  Schule der Frauen

Jetzt können wir endlich nachvollziehen, was Ludwig XIV.  – nachdem er eine Vorstellung der Molière-Wanderbühne gesehen hatte, die jener gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Madeleine leitete – veranlasst haben mag, den Dichter und Darsteller Jean-Baptise Poquelin, genannt Molière, zum „Unterhaltungschef“ an den sonnenköniglichen Hof von Versailles zu engagieren und in den Folgejahren seiner Regierungszeit hohe Louisd’or-Beträge für Inszenierungen des Meisters seiner eigenen Stücke auszugeben:

Zu verdanken haben wir diese Möglichkeit der Imagination der vermutlich ähnlichen Inszenierung der Komödie „Schule der Frauen“ durch Herbert Fritsch, die jetzt am Deutschen Schauspielhaus eine umjubelte Premiere feierte. Das Spiel des hochqualifizierten Karin-Beier-Ensembles in malerisch stimmungsvoller und hervorragend beleuchteter Kulisse ist ebenso ein federleichtes Theatervergnügen wie ein exemplarisches Beispiel hoher Schauspielkunst. Continue reading „Umjubelte Molière Premiere „Schule der Frauen““

„DIE ZOFEN“ von Jean Genet

Von Michael Buschow

Premiere  eines anspruchsvollen Stückes im Hamburger Sprechwerk

...
Die Zofen

Nein, ein Krimi ist es keinesfalls und auch kein locker unterhaltsames Drei-Personen-Zimmertheater.

Ganz im Gegenteil!

Zwar stützt sich die Handlung im Kern auf einen sich tatsächlich so ähnlich ereigneten Mordfall im Frankreich der dreissiger Jahre – aber das war es dann auch schon mit den annähernden Gemeinsamkeiten.

Der Autor Jean Genet (1910-1986) selbst, einerseits Krimineller andererseits introvertierter Künstler und befreundet mit Sartre, Picasso und Cocteau hat seinerzeit  mit „DIE ZOFEN“ ein krudes Spiel über Liebe, Hass und Klassengesellschaft entworfen, das Gabriele Weng nun in Hamburg inszeniert hat.

Die an Sadomasochismus grenzenden und immer wiederkehrenden devotistischen Rollenspielchen der Schwestern/ Zofen Claire (Doris Maria Kaiser) Continue reading „„DIE ZOFEN“ von Jean Genet“

Die wunderbaren Jahreszeiten

Dr. László Kova
Dr. László Kova

Aus dem Kalender

Die wunderbaren Jahreszeiten

Lyrik, Kurzprosa und instrumentale Klangbilder von und mit
Dr. László Kova
Ein Lesevergnügen aus seinen Büchern: Ins Wort gemeißelt, Am Elbufer und aus den Anthologien: Engel-Engel, Weihnacht, Meere und Weihnachtsgeschichten am Kamin
When: Mo April 14 18:30 - 21:00
Where: Bistro Roth, Literaturkeller, Rothestr.34, 22765 Hamburg-Ottensen

Sagt Nein!

Von Michael Buschow

Ewig aktuelle Geschichten über menschliche Beziehungen bis hin zu Lüge, Gewalt, Krieg und Emigration

Sag Nein!
Sag Nein!

Ein NEIN zur Gewalt welcher Art auch immer – am Monsun Theater Hamburg, von Hans-Peter Kurr.

Querbeet durch die Äonen inszenierte Kurr eine Folge von Momentaufnahmen des Lebens mit dem Ergebnis, daß sich in den menschlichen Beziehungen nichts, aber auch gar nichts geändert hat. Die zwischenmenschlichen Probleme sind die alten geblieben, ob vor zweitausend Jahren, vor siebzig oder eben heutzutage.

Herausragend in „Der Abschied“ in dem Luise K. Herzberg von Rauch die jüdische Ehefrau des arischen Arztes Fritz (Ulrich Allroggen) in Deutschlands dunkler Zeit spielt, die sich telefonisch in dem Wissen, nie wieder zurück zu kehren, von ihren Freunden verabschiedet. Aber schließlich auch persönlich von ihrem Mann, der sich nur in verbale Plattitüden flüchtet ohne wirklich zu seiner Frau zu stehen. Ihre Darstellung der Judith von Hebron ist beeindruckend und geht ans Rückenmark. Continue reading „Sagt Nein!“

Mehr als nur der Vater des »Märchenkönigs«

erschienen in der PAZ

Von Dr. Manuel Ruoff

Unter keinem anderen bayerischen Monarchen war der Rang von Kunst und Wissenschaft so hoch angesetzt wie unter Maximilian II.

Bayerns berühmteste Könige, ja Herrscher überhaupt, sind sicherlich die beiden ersten Ludwigs. Da ist zum einen der „Märchenkönig“ Ludwig II., dessen Märchenschlösser Legende sind und dessen früher Tod im Starnberger See bis heute geheimnisumwittert ist. Und dann ist da dessen Großvater Ludwig I., der glühende deutsche Patriot und große Bauherr, dem die Deutschen Nationaldenkmale wie die Walhalla oder die Befreiungshalle verdanken, der aber auch mit der Affäre Lola Montez durch die Gazetten gegangen ist. Die 16 Jahre zwischen dem Jahr der 48er Revolution, in dem die Regierungszeit des Großvaters endete, und dem Jahr des Deutsch-Dänischen Krieges, in dem jene des Enkels begann, bilden die Ära des vergleichsweise unspektakulären Sohnes beziehungsweise Vaters, Maximilian II. Continue reading „Mehr als nur der Vater des »Märchenkönigs«“

Preis der Leipziger Buchmesse 2014

Von Joachim Frank

 Saša Stanišić
Saša Stanišić

Es hat auch etwas Olympisches, wenn die Verleihung des Literaturpreises der Leipziger Buchmesse ansteht. Der Gewinner wird gesucht, um den geht es vor allen Dingen. Denn den Preis muss ein Namen zieren, ein Gesicht muss ihn fass- und greifbar machen. Und die vier anderen Nominierten? Werden leer ausgehen. Fast leer, denn durch das Erreichen der Shortlist wird der Verkauf auch ihrer Bücher befördert – jedenfalls bis der Preisträger feststeht. Das sind sozusagen die Silber- und Bronzemedaillen oder viermal der vierte Platz, wenn man so will. Immerhin kann man sich von dem in diesem Fall etwas kaufen, denn nie wären deren Bücher ohne das Erreichen der Shortlist so häufig verkauft worden. Continue reading „Preis der Leipziger Buchmesse 2014“

Weblesungen: Wolf-Ulrich Cropp

Aus dem Kalender

Wolf-Ulrich Cropp
Wolf-Ulrich Cropp

Weblesungen mit Wolf-Ulrich Cropp: Elizabetha ( ein Seestück)

Wolf-Ulrich Cropp, Schriftsteller und Reisender liest aus seinem Repertoire "Seestücke" ein Stück seiner Shortstory: "Elizabetha" .
When: Di April 8 00:00 - Mo April 14 00:00

Musterbeispiel eines Renaissancefürsten

erschienen in der PAZ

Von Dr. Manuel Ruoff

Der machiavellistische Kardinal Albrecht von Brandenburg war einer der wichtigsten und populärsten Gegenspieler Martin Luthers

Wohl die meisten an Preußen und den Hohenzollern Interessierten denken bei „Albrecht von Brandenburg“ zumindest als erstes an den Hochmeister des Deutschen Ordens, der Preußens erster Herzog wurde. Darüber sollte man jedoch nicht seinen Cousin gleichen Namens vergessen, der zwar kein Herzog war, aber dafür vor einem halben Jahrtausend, am 9. März 1514, Erzbischof von Mainz und als solcher Metropolit der Kirchenprovinz Mainz, Landesherr des Erzstifts Mainz, Kurfürst und Erzkanzler des Heiligen Römischen Reiches wurde. Der schließlich ranghöchste geistliche Würdenträger des Reiches gilt als Musterbeispiel eines Renaissancefürsten. Er war begabt, gebildet, feinsinnig und kunstinteressiert, aber auch egoistisch, opportunistisch und machia­vell­is­tisch. Continue reading „Musterbeispiel eines Renaissancefürsten“

Zwei kreative Studenten auf dem Weg zum Schriftsteller

Von Ariane de Melo

Mathias Richter (links) und Markus Günther
Mathias Richter (links) und Markus Günther

Die Großen habe es vorgelebt: Büchner, Shakespeare und Goethe waren noch sehr jung, als sie ihre ersten Werke veröffentlichten und sich damit den Fahrschein ins Land der Geistesgrößen sicherten. „Das waren andere Zeiten, damals lebten die Menschen nicht lange“, könnte man als Antwort auf die Frage zulassen, warum junge Autoren heute nicht so ernst genommen werden wie die über vierzig.

Von diesem Vorurteil ließen sich zwei Freunde aus Hamburg nicht beeindrucken. Mathias Richter (24) und Markus Günther (26) veröffentlichten kürzlich einen gemeinsam geschriebenen Fantasy-Roman „Xorafedi“, erschienen im hamburgischen AP-Verlag. Continue reading „Zwei kreative Studenten auf dem Weg zum Schriftsteller“

Der erste Landmeister des Deutschen Ordens in Preußen

erschienen in der PAZ

von Dr. Manuel Ruoff

Vor 775 Jahren starb Hermann Balk in Würzburg

Der Hochmeister des Deutschen Ordens Hermann von Salza hatte in dem ersten Landmeister in Preußen, Hermann Balk, einen kongenialen Mitstreiter bei der Eroberung, Christianisierung und Besiedlung des Prußenlandes.

In der Hermann Balks Landmeisterzeit vorausgegangenen Amtszeit als Deutschmeister des Ordens ab 1219 fielen für die weitere Geschichte des Ordens und Prußenlandes wichtige Ent­schei­dungen. So schloss der Orden am 16. Mai 1230 mit Konrad von Masowien den Vertrag von Kruschwitz, in dem der Herzog dem Orden das Kulmer Land übertrug. Die Initiative dazu soll vom Deutsch­meister Balk ausgegangen sein. Noch im selben Frühjahr führte Balk als neuer Landmeister in Preußen fünf Deutschordensritter mit Gefolge ins Land der Prußen. Continue reading „Der erste Landmeister des Deutschen Ordens in Preußen“

Lyrik und Tourismus – ein schönes Paar!

Von Johanna Renate Wöhlke

Albrecht von Haller und „Die Alpen“

Aus der Welt der Wörter gibt es immer wieder Seltsames zu berichten – und wenn es nicht seltsam ist, dann doch auf eine Weise berührend,  die neugierig auf mehr solcher Geschichten macht. Eine davon begegnete mir gerade jetzt.

Es geht um die Schweizer Berge, Lyrik und Tourismus. Nicht weniger als das! Am Anfang war das Wort…auch hier war am Anfang das Wort, genauer: die Wörter des Schweizers  Albrecht von Haller, noch genauer: die Lyrik des Schweizers Albrecht von Haller. Er lebte 1708 bis 1777 und war  Mediziner, Botaniker und Wissenschaftsjournalist –  etwas, das man in der Zeit der Aufklärung einen Universalgelehrten nannte  –  und  dazu noch Dichter. Continue reading „Lyrik und Tourismus – ein schönes Paar!“

Warum in Madrid die Bourbonen regieren

erschienen in der PAZ

Von Dr. Manuel Ruoff

Vor 300 Jahren beendete der Rastatter Frieden den Spanischen Erbfolgekrieg – Die Spanischen Niederlande wurden österreichisch

An der Schwelle vom 17. zum 18. Jahrhundert herrschte in Madrid Karl II. Karl war nicht wie der heutige spanische König Juan Carlos Bourbone, sondern Habsburger. Außer im spanischen herrschte Karl auch in den Königreichen Neapel und Sizilien sowie Sardinien. Der Habsburger war ein Ergebnis von Inzucht zwischen den Königshäusern sowie von Geburt an schwächlich und krank. Der König blieb kinderlos und sein relativ früher Tod bereits im vierten Lebensjahrzehnt stellte keine wirkliche Überraschung dar. So stellte sich frühzeitig die Frage seiner Nachfolge.

Drei Thronanwärter sind hier zu nennen. Leopold I., Habsburger, Enkel des spanischen Königs Phi­lipp III. und seit 1658 Kaiser, war in erster Ehe mit Karls Schwester Margarita Teresa verheiratet und beanspruchte den spanischen Thron für den aus seiner dritten Ehe hervorgegangenen jüngeren seiner beiden Söhne, Karl. Den älteren, Joseph, hatte er für seine Nachfolge in Österreich und dem Reich vorgesehen. Leopold wollte also eine Sekundogenitur begründen. Continue reading „Warum in Madrid die Bourbonen regieren“

Eine Welt für sich

 Von Maren Schönfeld

 Zu Elfi Witts Geschichten aus dem Pflegeheim

Späte Erkenntnis
Späte Erkenntnis

Wenn man in der Tages- oder Wochenpresse etwas über Altenheime und die dortigen Zustände liest, handelt es sich meistens um Horrorgeschichten von verwahrlosten, unterernährten hilflosen Senioren, kaltherzigen Pflegern und nur auf Kostenreduzierung ausgelegte Verwaltungspolitik. Erfreulicherweise ist die Sammlung kurzer Geschichten von Elfi Witt ganz anders ausgefallen. Der Autorin gelingt es, Defizite aufzuzeigen, ohne dass Sensationslust oder auch nur Verurteilung durchklingt. Sie zeigt unaufgeregt und mit Empathie für alle Beteiligten die Schwierigkeiten auf, wenn demente Menschen sich nicht mehr zurechtfinden und ihre Bezugspersonen, die Pflegerinnen, versuchen, ihnen die letzte Lebensphase so schön wie möglich zu machen. Das entbehrt manchmal nicht einer gewissen Komik. Da hört eine Bewohnerin Stimmen, man gibt ihr Beruhigungsmittel – aber ob sie wirklich verrückt ist?  Die junge Protagonistin Hanna und der in Pension befindliche Polizist  Werner Schulze sind zwei zentrale Continue reading „Eine Welt für sich“

Hans-Joachim Kulenkampff weckte Erinnerungen…

Von Johanna Renate Wöhlke

Jörg Pilawa zwischen Kulenkampffs ehemaliger Assistentin Gaby Kimpfel und dem Sänger Bill Ramsey, der früher in EWG aufgetreten ist.
Jörg Pilawa zwischen Kulenkampffs ehemaliger Assistentin Gaby Kimpfel und dem Sänger Bill Ramsey, der früher in EWG aufgetreten ist.

Erinnerungen häufen sich auf Erinnerungen. Erinnerungen türmen sich zu Erinnerungsbergen, wachsen und wachsen. Wie nennen wir das? Nun, das allseits gebräuchliche Wort dafür dürfte sein: altern. Mit den Jahren werden sie immer mehr, die Erinnerungen.

Es gibt Tage, an denen merkt man das ganz besonders. Das müssen keine besonderen Tage sein. Es reicht ein ganz normaler Fernsehabend wie dieser. Es ist ein Abend über den ehemals so berühmten Hans-Joachim Kulenkampff. Er war Schauspieler, aber berühmt wurde er als Quizmaster der Fernsehshow „EWG – Einer wird gewinnen“. Continue reading „Hans-Joachim Kulenkampff weckte Erinnerungen…“

Friedrich Althoff: „Bismarck des Hochschulwesens“

erschienen in der PAZ
Von Dr. Manuel Ruoff

Friedrich Althoff trug maßgeblich zu den wissenschaftlichen Erfolgen des wilhelminischen Deutschland bei

So wie Otto von Bismarck Deutschland zur führenden politischen und wirtschaftlichen Großmacht formte, trug Friedrich Althoff als „heimlicher Kultusminister Preußens“ mit dem nach ihm benannten „System Althoff“ dazu bei, dass das Land auch auf dem Gebiete der Wissenschaft zur führenden Großmacht wurde.

Statt als Bismarck könnte man Friedrich Althoff auch als „Schmidt des Hochschulwesens“ bezeichnen und damit den Kulturpolitiker und -beamten mit einem anderen deutschen Kanzler vergleichen. Dieser Vergleich bietet sich vor allem mit Helmut Schmidts Wirken als hamburgischer Continue reading „Friedrich Althoff: „Bismarck des Hochschulwesens““