CORNY LITTMANN – Träger des Preises Optimist des Jahres 2014

Von Monika Landsky

Corny Littmann
Corny Littmann

Der “Club der Optimisten“ hatte etwa 200 Gäste aus  Wirtschaft, Handel, Politik und Medien zum  traditionellen  Frühlingsbrunch  in die  HANSE  LOUNGE geladen. Bei traumhaftem Sommerwetter war die Stimmung  locker und fröhlich und auch der wunderbare Blick auf das Rathaus von der großen Terrasse aus lud zu inspirierenden Gesprächen und Diskussionen ein.

Die Hauptperson des Tages aber war Corny Littmann. Ihm wurde an diesem Tage der Preis der Optimisten 2014 verliehen, dotiert mit 10 000 Euro. Der Vorstandsvorsitzende des Clubs der Optimisten, Klaus Utermöhle , lobte in seiner Laudatio Corny Littmann  als einen Mann  mit Mut  und Bereitschaft, Entscheidungen zu treffen. Continue reading „CORNY LITTMANN – Träger des Preises Optimist des Jahres 2014“

Pampa Blues

Von Michael Buschow

Eine Provinzposse am Altonaer Theater

Pampa Blues
Pampa Blues

Eigentlich ist es ganz einfach: Man nehme ein x-beliebiges Kuhkaff  und dessen Bewohner, stricke eine Lovestory drum herum und garniere es mit etwas Kriminaltango: Fertig ist… – nein, nicht schon wieder Büttenwarder !

Dieses fiktive verschlafene Nest heißt in diesem Fall Wingroden und liegt ebenfalls auf dem platten, einsamen Land im Nirgendwo. (Das nächste Kino zum Beispiel ist zwei Autostunden weit entfernt)

Die mehr oder weniger selbstredend tumben Bauern ( Willi=Georg Münzel, Kurt=Matthias Wiebalck, Otto=Jacques Ullrich) des Ortes werden durch den deutlich plietscheren und weltgereisten Kneipenwirt Maslow (Frank Roder), dem auch die Tankstelle und das einzige Continue reading „Pampa Blues“

Nachrichten aus einem literarischen Universum

Zu Peter Gosses Essayband „Vom allmählichen Verfertigen von Welt im Dichten“

von Maren Schönfeld

Grafik Volker Stelzmann
Grafik von Volker Stelzmann

Das Problem mit Literatur über Literatur ist, dass man die in Bezug gesetzte, also diejenige, über die literarisch berichtet wird, möglichst gelesen haben sollte, um dem über Literatur Geschriebenen auch folgen zu können. Das ist meistens so, aber nicht immer. Manchmal ist die Literatur über Literatur so lehrreich, vergnüglich und inspirierend, dass sie fast – ein Frevel? – erbaulicher erscheint als diejenige, die sie zum Thema hat. Bestenfalls fühlt sich der Adressat dieses Essaybandes  motiviert, die Bezugstexte (erneut) zu lesen – oder er befindet den Genuss der Sekundärliteratur als in einem Maße erquicklich, dass er das – möglicherweise mühsame – Studieren der Quellen als entbehrlich erachtet.  Letztere gilt wohl in besonderem Maße für LiteraturstudentInnen,   die nach zusätzlichen Informationen zu ihren Vorlesungen suchen oder sich gezielt auf eine Prüfung vorbereiten wollen/müssen. Continue reading „Nachrichten aus einem literarischen Universum“

„National Anthems”, the New Play at the English Theatre of Hamburg

By Uta Buhr

 And the winner is….

...
The Reeds holding court with Ben

It goes without saying from the very first moment. The owners of this posh apartment in suburban Detroit are members of the moneyed American middleclass. Arthur and Leslie Reed have just “held court” for their well-heeled friends and are now clearing their spacious living room from the left-overs of the party. While Arthur, dressed in an expensive Armani suit – 1,900 bucks – just imagine – checks the latest market quotations and his mails on his iPhone, Leslie tries to learn Japanese with the help of a pair of earphones. The extremely loud music from two hidden boxes does not seem to disturb Mr. and Mrs. Middleclass America in their activities. They do not even notice that a stranger is knocking hard at their door. Ben Cook, a neighbour, who Continue reading „„National Anthems”, the New Play at the English Theatre of Hamburg“

“National Anthems” – das neue Stück im English Theatre of Hamburg

Von Uta Buhr

...
Hofhalten mit Ben

Ohrenbetäubende Musik erfüllt das  Haus der Reeds in einem angesagten Vorstadtviertel Detroits im Bundesstaat Michigan. Arthur und Leslie, ein typisches Ehepaar der amerikanischen Mittelklasse, hat gerade in seinem schicken Ambiente Hof gehalten. Während Leslie die Gläser abräumt und dabei mit „Knopf im Ohr“ japanische Vokabeln lernt, sitzt Arthur im Sessel und ruft  die aktuellen Börsenkurse von seinem iPhone ab. Die Botschaft ist eindeutig:  Diese beiden haben es geschafft und genießen ihr Leben nach dem Credo sozialer Aufsteiger, die gern mit Haus, Auto, Yacht und Pool bei ihren Mitmenschen Eindruck schinden. Continue reading „“National Anthems” – das neue Stück im English Theatre of Hamburg“

TOUJOURS CHANEL

Dieser Artikel erschien bereits am 2. Mai unter dem Titel „Hamburg – Toujours Chanel“ im Deutschen Ärzteblatt

Von Uta Buhr

Die Ausstellung „Mythos Chanel“ im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe beleuchtet Leben und Werk der unsterblichen Ikone zeitloser Eleganz

Mademoiselle wie sie leibte und lebte
Mademoiselle wie sie leibte und lebte

Drei Ausstellungssäle sind in magisches Halbdunkel getaucht. Die zumeist weiblichen Besucher unterhalten sich im Flüsterton, während auf einem großen Monitor ein Interview mit Coco Chanel aus den Sechzigerjahren des letzten Jahrhunderts läuft. Den legendären Hut auf dem Kopf, erklärt „Mademoiselle“ in beredten Gesten ihre Philosophie. Jede Frau kann modisch gekleidet sein, betont sie. Weniger ist oft mehr und wahre Lebensart die Kunst des richtigen Weglassens. Voilà. Als Beweis dient das „kleine Schwarze.“ Es ist in allen nur möglichen Varianten und von verschiedenen Designern geschneidert – ärmellos, eng, mit schwingendem Rock, mit oder ohne Kragen – in den rundum verglasten Continue reading „TOUJOURS CHANEL“

Ohne Untermaschinerie in eine ungewisse Zukunft

Von Hans-Peter Kurr

Karin Beiers Pläne für die Spielzeit 2014 /15 im  hamburgischen Deutschen Schauspielhaus

Karin Beier
Karin Beier

Alles begann sehr erheiternd : Die Schauspielhaus- Chefin Karin Beier und anschliessend die Mitglieder ihrer Dramaturgen-crew veranstalteten während einer Pressekonferenz, innerhalb deren der Spielpan 2014 /15 des Hauses an der Kirchenallee vorgestellt wurde, ein originelles Ratespiel, indem sie die Handlungsfäden der geplanten Stücke „anrissen“ und die anwesenden Journalisten erraten liessen, um welches Werk es sich handeln könne. Das Ergebnis war erfreulich: Es klappte in allen Fällen!

Karin Beier, noch immer geplagt von den  , zumeist , technischen Tücken, die die pünktliche Eröffnung des Hauses für ihre erste Spielzeit ebenso verhinderten wie von den nicht vollständig Continue reading „Ohne Untermaschinerie in eine ungewisse Zukunft“

Singen und Sibirien

Von Johanna Renate Wöhlke

Die Geschichte ist kurz und enthält trotzdem ein Universum an Gedanken. Als ich sie hörte, kamen mir die Tränen. Ich kann mich nicht daran erinnern, wann das zuletzt bei einem Interview als Begleiterscheinung geschehen ist.

Es war nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges irgendwo an der Elbe in der sowjetischen Zone. Dem deutschen Soldaten winkte kein gutes Schicksal. Die russischen Soldaten hatten ihn zusammen mit anderen deutschen Soldaten gefangen genommen. In einem Holzschuppen saßen sie und warteten darauf, nach Sibirien abtransportiert zu werden. Das hatte man ihnen angekündigt. Continue reading „Singen und Sibirien“

Welche Droge passt zu mir?

Von Michael Buschow

Bunte Pillen – weißes Pulver. Eine Endlösung.

Ines Nieri
Ines Nieri

Zugegebenermaßen haben viele Menschen wie ich selbst auch ein Problem mit „Ein-Personen-Stücken“ auf dramaturgisch bedingt ausstattungslosen Bühnen. Endlose Monologe des/der Vortragenden denen man als Zuhörer kaum folgen kann, mühsam höfliche Aufmerksamkeit vorspielt und im schlimmsten Falle hin und wieder auf die Uhr schielt.

Bei Kai Hensels Stück  „Welche Droge passt zu mir“ im Monsun Theater Hamburg erlebte man unter der Regie von Hans-Peter Kurr allerdings eine junge Schauspielerin, die der Aufmerksamkeit des Publikums von der ersten bis zur letzten Minute sicher sein konnte.

Ines Nieri schaffte es tatsächlich, durchgängig und ganz alleine die Reihen zu begeistern – nein – zu bewegen!

Der Stoff des Schauspiels besteht aus der eigentlich simplen Geschichte der jungen Mutter Hanna, die mit fürsorglichem Ehemann und flötenbegabtem Söhnchen in einem hübschen anbezahlten Jugendstilhäuschen ein kleines bürgerliches Leben führt. Continue reading „Welche Droge passt zu mir?“

Die wunderbaren Jahreszeiten

Aus dem Kalender

Dr. László Kova
Dr. László Kova

Die wunderbaren Jahreszeiten

Kurzprosa, Lyrik und instrumentale Klangbilder von und mit Dr. LASZLO KOVA
Ein LESEVERGNÜGEN aus seinen Büchern z.B.:
Ins Wort gemeißelt und Am Elbufer
und aus den Anthologien:
Engel-Engel, Weihnacht, Meere und
Weihnachtsgeschichten am Kamin
When: So Mai 4 16:00 - 18:00
Where: im „WASCHHAUS“ Wesselyring 51, 22297 Hamburg-Alsterdorf (Rückseite von Meleks Minimarkt, Buslinie 20 bis Jahnring-Mitte oder U-Bahn Alsterdorf, zwischen Stadtpark und City-Nord)

Ein Mops ist gar kein Hund

von Maren Schönfeld

Mops Anton
Mops Anton

„Manche glauben ja, sie schafften sich einen Hund an. Aber ein Mops ist gar kein Hund!“, sagt Frau W. und guckt missgestimmt zu ihrem Haustier. Zärtlich streichele ich Antons samtweiches Fell und kraule seinen Kopf. Er gibt kleine entzückte Grunzlaute von sich und kommt vorsichtig ein bisschen näher. Indes hat Frau W. mir einen Espresso zubereitet.
„Was ist ein Mops denn?“, frage ich höflich.
„Eigentlich ist Anton eher wie ein alter Mann, jedenfalls was die Geräusche angeht. Er rülpst, schnarcht und pupst.“
Anton tut mir leid. Er erweckt nicht den Eindruck, sich absichtlich ungebührlich zu benehmen, nein, vielmehr scheint es mir, als sei es ihm selbst eher unangenehm.
„Wie alt ist Anton denn?“, frage ich in der Hoffnung, Antons positive Seiten durch die Fortsetzung des Gesprächs seinem Frauchen zu entlocken. Continue reading „Ein Mops ist gar kein Hund“

Zum dritten Mal in Hamburg: Privattheatertage

Von Hans-Peter Kurr

Monica Bleibtreu Preis wird vergeben

Pressekonferenz Privattheatertage 2014, v.li. Dieter Wagner, Sonja Valentin, Rüdiger Kruse MdB, Geraldine Schramm, Artur Dieckhoff, Frauke Thielecke, Andreas Brucker, Florian Vogel, Mark Lyndon, Axel Schneider
Pressekonferenz Privattheatertage 2014, v.li. Dieter Wagner, Sonja Valentin, Rüdiger Kruse MdB, Geraldine Schramm, Artur Dieckhoff, Frauke Thielecke, Andreas Brucker, Florian Vogel, Mark Lyndon, Axel Schneider

Das Führungsduo des Altonaer Theaters, Axel Schneider und Holger Zebu  Kluth richtet zum dritten Mal in Hamburg die „Privattheatertage“ aus, die Produktionen aus der gesamten Republik – aufgrund der Bewerbungen zahlreicher Bühnen um den begehrten Monica Bleibtreu Preis –  durch reisende Juroren auswählen und in die Hansestadt einladen lässt, wo sie in verschiedenen Häusern mit ihren Produktionen um den nach der wunderbaren Schauspielerin Bleibtreu  genannten Preis wetteifern. Continue reading „Zum dritten Mal in Hamburg: Privattheatertage“

Mitten ins Herz der Schweiz

Dieser Artikel erschien am 6. April in SaS (Schlewsig-Holstein am Sonntag)

Von Uta Buhr

Rund um Handegg
Rund um Handegg

Pünktlich um 19.18 Uhr verlässt der City Night Line den Hamburger Hauptbahnhof in Richtung Zürich. In der mit bequemen Betten, Dusche und WC ausgestatteten Komfort-Kabine schläft der Reisende wie in Abrahams Schoss. Kurz vor dem Ziel serviert das freundliche Bordpersonal den Fahrgästen  dampfenden Kaffee.

 

Diese Reise steht ganz im Zeichen von  Nachhaltigkeit und Tradition, wie sie die Schweizer von jeher pflegen. Das Motto lautet: „Lassen Sie Ihr Auto in der Garage und erkunden Sie unsere schöne Gebirgslandschaft mit öffentlichen Verkehrsmitteln.“ Mit der S-Bahn und dem Niederflurbus geht es  in die Umwelt Arena Spreitenbach, das Continue reading „Mitten ins Herz der Schweiz“

Gruppenfoto mit Uta

Dieser Artikel erschien bereits am 4. April 2014 im „Deutschen Ärzteblatt“ und am 12. April in der PAZ

Von Uta Buhr

Das Bad in der Menge: Uta auf dem Marktplatz
Das Bad in der Menge: Uta auf dem Marktplatz

Alle zwei Jahre findet in Naumburg das große Uta-Treffen statt. Da strömen Frauen dieses Namens – die meisten bereits im gesetzten Alter –  aus allen Teilen Deutschlands und zuweilen auch aus Österreich und der Schweiz  in die Domstadt, um der Namenspatronin im Westchor des Naumburger Doms ihre Reverenz zu erweisen, sich gegenseitig kennenzulernen und gleichzeitig die einzigartige Burgenlandschaft an den Ufern der Saale zu erkunden.

In diesen Tagen ist die Domstadt Naumburg von Kopf  bis Fuß auf Uta eingestellt. Die jüngste Teilnehmerin am Uta-Treffen ist gerade einmal vierzehn Monate alt. Ihre rüstige Großmutter gleichen Namens steckt der Enkelin Continue reading „Gruppenfoto mit Uta“

Auf den Spuren eines Musensohnes – zum 300. Geburtstag von Carl Philipp Emanuel Bach

Dieser Artikel erschien gerade in Ausgabe 2/2014 von „Sehnsucht Deutschland.“ Der Beitrag wird zu einem späteren Zeitpunkt auch im „Deutschen Ärzteblatt“ veröffentlicht werden.

Von Uta Buhr

„Aus der Seele muss man spielen und nicht wie ein abgerichteter Vogel“, schrieb Carl Philipp Emanuel Bach seinen Zeitgenossen einst ins Stammbuch.

Das Jubiläumsplakat im Bachmuseum zu Leipzig
Das Jubiläumsplakat im Bachmuseum zu Leipzig

Sechs Städte, die unauslöschlich mit seinem Namen verbunden sind, haben sich 2014 zusammengeschlossen, um den  Geburtstag vom zweiten Sohn des Thomas-Kantors Johann Sebastian gebührend zu feiern, der sich am 8. März zum dreihundertsten Mal jährt. Leben und Werk des Komponisten werden  in  Weimar, Leipzig, Frankfurt  (Oder), Berlin, Potsdam und Hamburg mit einer Fülle von Ausstellungen, Konzerten und anderen hochkarätigen Veranstaltungen  zelebriert.

Hoffen wir, dass  Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe nicht beleidigt ist! Denn in diesem Jahr spielt  ausnahmsweise nicht er die Hauptrolle in Weimar, sondern der zweite Sohn Johann Sebastian Bachs. Carl Philipp Emanuel erblickte am 8. März 1714 das Licht der Welt in der Musenstadt. Stadtführerin Regine Hauck zeigt voller Stolz den Taufstein in der Stadtkirche St. Peter und Paul unter dem monumentalen Altarbild Lucas Cranach des Älteren Continue reading „Auf den Spuren eines Musensohnes – zum 300. Geburtstag von Carl Philipp Emanuel Bach“

Wichtige Information des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik!

Von Johanna Renate Wöhlke

Liebe Kollegen!

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik hat eine Website eingerichtet, auf der man seine E-Mail-Adresse überprüfen lassen kann, denn 16 Millionen Benutzerkonten, Zugangsdaten für Online-Dienste, sind gekapert worden.

Unter www.sicherheitstest.bsi.de

kann man seine E-Mail eingeben und erhält eine Rückmeldung, wenn die E-Mail betroffen ist. Ist die E-Mail betroffen, sieht die Rückmeldung des Amtes wie folgt aus: Continue reading „Wichtige Information des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik!“

Umjubelte Molière Premiere „Schule der Frauen“

Von Hans-Peter Kurr

Deutsches Schauspielhaus Hamburg:  Schule der Frauen

Jetzt können wir endlich nachvollziehen, was Ludwig XIV.  – nachdem er eine Vorstellung der Molière-Wanderbühne gesehen hatte, die jener gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Madeleine leitete – veranlasst haben mag, den Dichter und Darsteller Jean-Baptise Poquelin, genannt Molière, zum „Unterhaltungschef“ an den sonnenköniglichen Hof von Versailles zu engagieren und in den Folgejahren seiner Regierungszeit hohe Louisd’or-Beträge für Inszenierungen des Meisters seiner eigenen Stücke auszugeben:

Zu verdanken haben wir diese Möglichkeit der Imagination der vermutlich ähnlichen Inszenierung der Komödie „Schule der Frauen“ durch Herbert Fritsch, die jetzt am Deutschen Schauspielhaus eine umjubelte Premiere feierte. Das Spiel des hochqualifizierten Karin-Beier-Ensembles in malerisch stimmungsvoller und hervorragend beleuchteter Kulisse ist ebenso ein federleichtes Theatervergnügen wie ein exemplarisches Beispiel hoher Schauspielkunst. Continue reading „Umjubelte Molière Premiere „Schule der Frauen““

Feuertaufe bei Jasmund

Von Dr. Manuel Ruoff, erschienen in der PAZ

Preußens Marine kämpfte vor 150 Jahren gegen die Dänen

Ihre Feuertaufe erlebte die 1848 gegründete preußische Marine im Deutsch-Dänischen Krieg. Anders als zu Lande, waren die Deutschen den Dänen im ersten Einigungskrieg zur See weit unterlegen. Preußen verfügte nur über 23 dampfgetriebene Kriegsschiffe mit 117 Geschützen, 22 Ruderkanonenboote mit 40 Geschützen sowie drei Segelschiffe.

Dänemark hingegen verfügte über 31 Dampfschiffe mit 387 Geschützen, von denen bei Kriegsausbruch 26 mit 363 Geschützen verfügbar waren, zehn Segelschiffe und 50 zur Küstenverteidigung bestimmte Ruderkanonenboote mit 80 Geschützen. Ähnlich wie die Briten im Ersten Weltkrieg, nutzten die Dänen ihre klare Überlegenheit zur See für eine Seeblockade gegen den deutschen Gegner. Am 15. März 1864 erklärten die Skandinavier die Blockade der preußischen Küste. Continue reading „Feuertaufe bei Jasmund“