erschienen im Hamburger Abendblatt am 31. Mai 2011
Von Johanna R. Wöhlke
Dieter ist mit seiner Frau Gertrud an der Nordsee unterwegs, denn es gefällt ihnen einfach immer wieder. Das ist nichts Ungewöhnliches für uns Nordlichter. Wir hier im Norden wissen ja, wie schön es im Norden ist! Wenn Dieter unterwegs ist, sendet er auch ab und zu auch eine Nachricht. Da steht dann zum Beispiel mit einem Augenzwinkern: Gerade sei er aufgestanden, um ans Meer zu gehen – aber das Meer war weg. So was aber auch. Continue reading „Notizen von der Küste“
erschienen im Hamburger Abendblatt am 30. Mai 2011
Von Johanna R. Wöhlke
Lange habe ich gebraucht, um den Genforschern auf diesem Wege DIE interessante Entdeckung zukommen können zu lassen, aber nun ist es soweit: Der Mensch stammt vom Hamster ab! Das wird einige unter uns erstaunen, denn bislang war Darwin mit seiner Abstammungslehre der Hit. Jetzt aber beginnt eine neue Zeit, die Postaffenzeit! Nur zur Erklärung: Wenn der Wissenschaftler „post“ sagt, meint er nicht, dass er Briefe versendet. Post ist lateinisch und bedeutet so viel wie hinter oder nach. Continue reading „Das Hamster Syndrom“
Eine Zukunftsreihe des Jungen Schauspielhauses zu Hamburg Von Hans-Peter Kurr
Bereits seit der Spielzeit 2009 / 2010 befasst sich das von Klaus Schumacher geleitete „Junge Schauspielhaus“ zu Hamburg, vornehmlich im Malersaal, zuweilen aber auch auf der grossen Bühne mit Zukunfts- und Generationsfragen. Sobald für die Spielzeit 2013/14 die Regentschaft der neuen Intendantin, der aus Köln „importierten“ Karin Beier, beginnt, muss Schumacher zwar mit seiner hochmotivierten Mannschaft den Malersaal verlassen, hat aber inzwischen ein zweckmässiges und gut geeignetes Ausweichquartier in der Nachbarschaft der Thalia-Dependance an der Gaußstrasse gefunden. Continue reading „Utopia“
Wirtschaftstag 2011 des Wirtschaftsrates der CDU in Berlin – zwischen Visionen und Realismus
Professor Kurt J. Lauk, Präsident des Wirtschaftsrates
„Deutschland: Motor in Europa – Industrieland mit Zukunft“, unter dieses Motto hatte in diesem Jahr der Wirtschaftsrat der CDU seine Jahrestagung in Berlin gestellt. Im Dorint Hotel Convention Center Berlin waren mehr als 2000 Mitglieder und Gäste versammelt. Professor Kurt J. Lauk, Präsident des Wirtschaftsrates, empfing die Gäste in seiner Rede auf der Eröffnungsveranstaltung mit einem positiven Votum: „Die deutsche Wirtschaft hat sich in Höchstform aus der Krise zurückgemeldet. Der Arbeitsmarkt zieht an, und Made in Germany ist weltweit erste Wahl. Unsere Nachbarn beneiden uns um die gesunde, breit aufgestellte Wirtschaftsstruktur unseres Landes.“
Bei der Eröffnungsveranstaltung des Wirtschaftstages wirkten außerdem der Notenbankchef Italiens, Prof. Mario Draghi, sowie Prof. Dr. Jürgen Stark, Mitglied des Direktoriums der Europäischen Zentralbank, und der Vorstandsvorsitzende der RWE AG, Dr. Jürgen Großmann, mit. Continue reading „Deutschland: Motor in Europa – Industrieland mit Zukunft“
Hamburgs originellster Taxi-Kutscher berät seine Gäste während der Fahrt
Text: Hans-Peter Kurr, Foto: Bettina Katalin-Kurr
Sie wollen auf ganz und gar unalltägliche Weise erfahren, was die Sterne am Firmament über uns speziell Ihnen zu sagen haben? Dann callen Sie 0160 / 97642905, ordern auf diese Weise Hamburgs derzeit wohl originellsten Taxifahrer von seinen „Lieblings-Stehplätzen Rotherbaum oder Elyséehotel“ vor Ihre Tür und lassen sich an Ihr Tagesziel fahren……
Nein, nein, denken Sie nicht an das „Quiz-Taxi“, dessen origineller Fahrer und Frager eine Zeitlang über unsere Bildschirme flimmerte. Das war ja schon recht originell, aber: Seit kurzem gibt es in Hamburg einen Taxi-„Kutscher“ mit dem selber gewählten Namen „Horus“, der seinen Gästen während der Fahrt zum Ziel keine Rätsel aufgibt, sondern Ihnen die Wichtigkeit der Astrologie, also der ausdeutenden Sternenkunde, vor Augen führt und sie individuell berät. Continue reading „Heute fährt Sie ein Astrologe“
erschienen im Hamburger Abendblatt am 25. Mai 2011
Von Johanna R. Wöhlke
An diesem Abend und immer hat er seinen großen Auftritt: der Mann mit den richtigen Worten zur richtigen Zeit! Wann ist ein Mann ein Mann mit den richtigen Worten zur richtigen Zeit? „Richtige“ Männer wissen das genau: Wenn sie Frauen Komplimente machen! Männer, die dieses Mittel der Kommunikation nicht nutzen, haben entweder einen extrem starken Charakter mit unerschütterlichem Selbstbewusstsein, sind schüchtern, interessieren sich nicht für Frauen oder machen nur der eigenen Frau Komplimente. Auch das soll es geben. Continue reading „Auch Schleimer machen Freude“
erschienen im Hamburger Abendblatt am 23. Mai 2011
von Uschi Tisson
Mit Hilfe der Barkasse „Kay“ und dem „Festmoker 3“ schipperte die „Stadersand“ durch die Harburger Schleuse.
„Klar Schiff“ an und unter Deck der „Stadersand“. Doch für die Rundum-Erneuerung musste die „alte Dame“ ihren Liegeplatz im Harburger Binnenhafen verlassen. Die ehemalige Hadag-Fähre – sie ist Baujahr 1955 – besitzt keinen Motor mehr und hätte sich ohne fremde Hilfe nicht einen Meter in Richtung Elbe bewegen können. Und so nahm der fast so alte Schlepper „Kay“ den so genannten „Lieger“ an den Haken. Mit dem „Festmoker 3“ von Holger Pihl im Schlepptau – er nahm Aufgaben in der Schleuse – ging es schließlich im Konvoi vom Harburger Hauptdeich in Richtung Elbe mit dem Ziel Behrens-Werft in Finkenwerder. Continue reading „Stadersand“
Gunda Seeliger konnte auf der Reisemesse 2011 in Hamburg einiges von Frau Eva Fischer erfahren, warum es sich lohnt, Potsdam und die dortige Biosphäre zu besuchen.
Graue Zeiten in Ungarn (Vortrag bei der Hamburger Literaturvereinigung am 11.05.2011)
Es fällt mir schwer über die grauen Zeiten im meinem Land Ungarn zu sprechen. Leider machten sich die damaligen Regierungen an Menschenverachtung und Menschenvernichtung schuldig, besonders während der Nazi-Okkupierung Ungarns im Zweiten Weltkrieg. Aber es gab auch in diesen grauen Zeiten Menschen, die waghalsig menschlich geblieben sind und unter eigener Lebensgefahr viele Ungarn jüdischer Abstammung vor dem Holocaust retteten.
Das Datum 31. Oktober 1918 bedeutete das Auflösen der Österreichisch-Ungarische Monarchie. Danach folgte die Zeit von politischen Unsicherheiten. Nach dem sowjetischen Beispiel wurde die kommunistische Räterepublik Ungarn am 21. März 1919 ausgerufen, die nach 121 Tage Herrschsaft (am 01. August 1919) durch tschechische und rumänische Streitkräfte besiegt wurde. Am 01. März 1920 wählte die ungarische Nationalversammlung den Sieger über die Räterepublik, den Admiral Miklós Horthy zum Reichsverweser. Horthy stammte aus einer ungarischen Kleinadelsfamilie. Von Anfang an entschloss er sich zu einer militärischen Karriere, er war von Februar 1918 an der letzte Befehlshaber der k.u.k. Kriegsmarine. Continue reading „Gegen das Vergessen“
Notizen zu einer „Walküre“- Life – Schaltung aus New York nach Hamburg
Von Hans-Peter Kurr
Seit sechs Spielzeiten überträgt die „Metropolitan Opera“ New York ihre wichtigsten Produktionen life und globaliter in alle internationalen Filmtheater, die sich die Gebühren leisten ( will sagen: Auf den Eintrittskartenpreis ihrer Kunden aufschlagen können). Wir begeben uns in unserer Heimatstadt Hamburg, zum Beispiel, in das traditionsreiche, 1951 eröffnete,Hochhaus-Kino,von den Hanseaten seit jener Frühzeit liebevoll „Holi“ genannt.Dort ist angekündigt (O Wunder der Technik!) eine L i f e – Übertragung der Wagner-Oper „Die Walküre“ aus dem New Yorker Lincoln-centre, das die „Met“ beherbergt. Continue reading „Die Opern – Kino – Katastrophe“
„ROSE’S DILEMMA“ AT THE ENGLISH THEATRE OF HAMBURG
From Uta Buhr
Did Neil Simon really write this play? Up to now we only knew the very worldly and sunny side of his character. However, in his latest Broadway hit the “grand seigneur” of comedy surprises us with kind of a mystery play dealing with love and loyalty that outwit death. Amazing! Just think of witty plays such as “Barefoot in the Park”, starring Jane Fonda and Robert Redford, elegant “California Suite”, or the enchanting musical “Sweet Charity” with Shirley McLaine in the leading part – only to name a few comedies out of the author’s rich work. It seems as if Neil Simon, born in Brooklyn, New York, in 1927 has reached the age of wisdom. Let us hope that America’s most popular writer of comedy will continue to cheer us up with some new most entertaining plays in the future.
Kaum zu glauben, dass Neil Simon dieses Stück geschrieben haben soll! Bislang kannten wir ja nur die sonnige diesseitige Fassade des Großmeisters der Komödie. Dabei fallen jedem Liebhaber geistreicher Unterhaltung auf Anhieb Stücke ein wie „Barefoot in the Park“, das mit Jane Fonda und Robert Redford so furios verfilmte Glanzstück aus seiner Produktion, die temporeiche „California Suite“ oder das zauberhafte Musical „Sweet Charity“, das mit Shirley MacLaine in der Hauptrolle Furore machte. Es muss nicht erwähnt werden, dass die genannten Stücke nur ein Bruchteil von Neil Simons umfangreichem Werk darstellen.
Gunda Seeliger war auf der Reisemesse 2011 in Hamburg und interviewte Herrn Dr. Ulrich Reinhardt -Zukunftsforscher-. Dr. Reinhardt gab Ausblicke auf das Reisejahr 2011.
erschienen am 12. Mai 2011 im Hamburger Abendblatt
Von Johanna R.Wöhlke
Widmen wir uns einem heiklen Thema am Morgen. Widmen wir uns der Frage: War es Zufall oder Schicksal oder gar Bestimmung – was nun war es? Mir gefällt an diesen Begriffen eines nicht: das Gefühl, eine von außen manipulierte Puppe an den Fäden von etwas zu sein zu sollen, das über mich verfügt, ohne dass ich eine Chance hätte, mich dagegen zu wehren, eigene Entschlüsse zu fassen, ich selbst zu sein, zu lernen, Fehler zu machen, all das. Continue reading „Zufall oder Schicksal?“
Physik ist etwas Wunderbares! Wenn man doch nur immer alles verstände! Das waren nun zwei Ausrufungszeichen und – es waren nicht zwei Ausrufungszeichen zuviel. Ihre Faszination reicht für mich vom Begreifen der Funktionsweise des Motors meines Autos bis hin zur Relativitätstheorie Albert Einsteins. Was ist bei uns von dieser vielschichtigen und komplexen Theorie hängengeblieben? Es ist dieser wunderbare Satz: Es ist doch alles relativ oder: Es kommt immer auf den Standpunkt des Betrachters an. Continue reading „Relatives am Morgen“
Das Ende der letzten Deutschen Kaiserin – Vor 90 Jahren starb Auguste Viktoria
Neben der legendären Königin Luise zählt Auguste Viktoria wegen ihres sozialen und kirchlichen Engagements sowie ihrer fürsorglichen Art zu den beliebtesten Landesmüttern Preußens. Am 11. April 1921 starb die letzte preußische Königin im niederländischen Exil im Haus Doorn.
Wenn Auguste Viktoria auch unpolitischer war als Luise und weniger Einfluss auf die Politik des Königs und damit des Landes nahm, so gibt es doch bemerkenswerte Gemeinsamkeiten. Beide Frauen erfreuten und erfreuen sich einer breiteren Akzeptanz als ihre Ehemänner. Und dennoch bewunderten beide ihre Männer und standen zu ihnen in Treue fest. Dem Tode beider ging eine schwarze Stunde der Hohenzollerndynastie voraus. Bei Luise war es der Vierte Koalitionskrieg mit der Doppelschlacht von Jena und Auerstedt sowie dem Tilsiter Frieden, dem die Besatzungsherrschaft der Franzosen folgte. Bei Auguste Viktoria war es der Erste Weltkrieg mit der Novemberrevolution, dem die Herrschaft der Revolutionäre beziehungsweise Republikaner folgte. Continue reading „Verlöschendes Licht“
Der an der Geschichte Preußens Interessierte weiß um die Bedeutung des preußischen Sieges über die Schweden in der Schlacht von Fehrbellin 1675 und die Verfolgung des Besiegten durch die Sieger – zum Teil über das zugefrorene Kurische Haff – bis vor Riga. Mit dem Sieg über die damals führende Militärnation Europas beginnt die preußische Militärtradition. Und der eher künstlerisch oder kunsthistorisch Interessierte kennt das im Zweiten Weltkrieg zerstörte Fresko Wilhelm Simmlers aus der Kaiserzeit „Die große Schlittenfahrt“, das den Großen Kurfürsten dabei zeigt, wie er sich an der sogenannten Jagd über das Kurische Haff beteiligt. Schon weniger bekannt dürfte sein, dass bei dieser prestigeträchtigen Verfolgung der Schweden über das Haff die preußische Avantgarde von einem Offizier geführt wurde, der in der schwedischen Armee sein militärisches Handwerk gelernt hatte. Continue reading „Er jagte die Schweden übers Kurische Haff“