A sensational brand-new production of Oscar Wilde’s comedy “The Importance of Being Earnest” at the English Theatre of Hamburg
What about the saying that names mean nothing? To Gwendolen Fairfax and Cecily Cardew the name Ernest means everything! Both posh young ladies feel that they can only love and marry a man by the name of Ernest because in their opinion this name promises a pure and serious character. Believe it or not, but the whole plot of Oscar Wilde’s “fanciful absurd comedy” is build around this rather common name. Two young gentlemen – Algernon (nickname Algy) and Jack – also belonging to the British upper class, fall in love with Gwendolen and Cecily and insist on their being baptised Ernest in order to please the ladies. It goes without saying that this little white lie, as they may call it, entails great trouble. Continue reading „The Importance of Being Earnest“
Eine Sternstunde am English Theatre of Hamburg an der Mundsburg: Premiere der Komödie “The Importance of Being Earnest” (Bunbury oder Ernst sein ist alles) von Oscar Wilde im ganz neuen Gewand.
Namen sind Schall und Rauch. Zumindest behauptet dies der Volksmund. In „Bunbury oder Ernst sein ist alles“, dieser „trivialen Komödie für ernsthafte Leute in drei Akten“, beweisen zwei junge Damen aus der britischen Oberschicht genau das Gegenteil. Denn Gwendolen und Cecily haben sich darauf kapriziert, keinem Mann ihr Herz zu schenken, der nicht auf den Namen Ernst (im Englischen Ernest) hört. Denn allein diesem Namen wohne echte Tiefe und Aufrichtigkeit inne. Wer seinen Oscar Wilde kennt, weiß natürlich, dass keiner der männlichen Protagonisten in dieser hinreißenden Komödie auf den Namen Ernst getauft ist und die Herren daher tief in die Trickkiste greifen müssen, um die Damen ihres Herzens doch noch für sich zu gewinnen. Continue reading „The Importance of Being Earnest – Oscar Wilde im ganz neuen Gewand“
Die zwei Hamburger Autoren- und Medienorganisationen: Die Auswärtige Presse e.V. und die Hamburger Autorenvereinigung haben während der gesamten IGS 2013 (Internationale Garten Schau) Lesungen auf der Bühne in der „Welt der Religionen“ veranstaltet. Der Titel dieses Formates lautete: „Welt der Wörter“. Es handelte sich dabei um 24 Lesungen, die jeweils mittwochs zu unterschiedlichen Themen stattfanden.
Ein wenig ausruhen und entspannen beim Hören, Nachsinnen, Nachdenken, Lächeln und Kennenlernen Hamburger Autoren, auch begleitet von Musikkünstlern aus Hamburg.
Die Welt der Religionen ist ein Symbol der Hoffnung, ein Ort des Austausches und der Toleranz – und ein Beispiel dafür, was Landschaftsarchitektur für das soziale, friedliche Miteinander der Menschen leisten kann.
Hier ist der Lesungsplan:
Mai
„Die bunte Wörterstunde“ oder „War am Anfang das Wort?“ Hamburger Autoren führen in die „Welt der Wörter“ ein
8. Mai
Michael Buschow, Gilly Schmitz, Eddy Winkelmann: Impressionen einer nie endenden Seereise in Wort und Bildern. Lesung, Bilderausstellung, Musik des Wilhelmsburger Musikers und Sängers Eddy Winkelmann.
15. Mai
Hans Krech liest: “Romeo und Julia im Krieg“. Eine Erzählung aus der Zeit des Bürgerkrieges in Sarajevo. ( beruhend auf einer wahren Begebenheit während des Bürgerkrieges in Bosnien-Herzegowina im Frühjahr 1993) Eine Geschichte, über die auch die Weltpresse berichtete, vom „Hamburger Abendblatt“ bis zur „New York Times“.
22. Mai
Uschi Tisson und Johanna Renate Wöhlke. Lesung mit Musik „Von Hafen, Wind und Wellen“ oder „Mit dem Kühlschrank durch Irland“.
29. Mai
Wolf-Ulrich Cropp: Lesung im Kloster Tham Krabok (Thailand) und Afghanistan: Gespräche von unterwegs.
5. Juni
Joachim Frank: „Variationen des Glücks“. Kurzgeschichten von kleinen Glücksmomenten an den Wegesrändern des Lebens und von Begegnungen mit Menschen aus aller Welt.
12. Juni
Michael Buschow, Gilly Schmitz, Eddy Winkelmann: Impressionen einer nie endenden Seereise in Wort und Bildern. Lesung, Bilderausstellung, Musik des Wilhelmsburger Musikers und Sängers Eddy Winkelmann.
19. Juni
Winfried Korf liest Lyrik aus dem Gedichtekreise „Unterwegs“. Unterwegs – beruflich und mental – ist er sein Leben lang gewesen und geblieben – und das Gefühl des Strebens, Sehnens, Suchens und Nicht-Erreichens, das jedes vermeintliche Ziel zu einem Zwischenhalt zurecht rückt, spricht aus allen seinen Versen.
26. Juni
Karsten Lieberam-Schmidt: Der meisterhafte Poetry Slammer unterhält mit Poetry Slam und Geschichten.
3.Juli
Wolf-Ulrich Cropp liest aus „Das Dogan Geheimnis“ ( Magisches Afrika Mali) und „Elizabetha“ ( Kap Hoorn Umrundung).
10. Juli
Antje Thietz-Bartram: „Ich bleibe der Sonne auf der Spur“. Texte und Lyrik aus ihren Prosa- und Gedichtbänden.
17. Juli
Holger Waernecke: Lesung und Musik zur Gitarre: Der Galeerentrommler und andere Geschichten.
24. Juli
Ellen Balsewitsch-Oldach und Dirk Becker unterhalten mit Teten zu „Liebes-, Mord- und Gartenlust“.
31. Juli
Die Hamburger EGGart-Künstlerin Cosia Immerscheen fragt: „Wo ist Gott im Spiegelei?“ Dazu Bilder und Gesang des Chores „Grenzenlos“ der Michaeliskirche Hamburg-Neugraben.
7. August
Hans-Peter Kurr, Autor und Doyen des Hamburger Schauspiels, liest: Der Herrscher der zwei Horizonte. Ägyptische Religionsgeschichte.
14. August
László und Witka Kova mit Texten und Bildern: „Mensch und Tier – Tier und Mensch“, dazu Hamburg Bilder und Landschaftsaquarelle.
21. August
Anna Würth: Die Hamburger Autorin und Fotokünstlerin liest: „Bleibendes Licht“, Lyrik. Und „Die Kaurikarte“, eine Kurzgeschichte aus der Südsee.
28. August
László und Witka Kova mit Texten und Bildern: „Mensch und Tier – Tier und Mensch“, dazu Hamburg Bilder und Landschaftsaquarelle.
4. September
Emina Kamber: Einfühlsame Texte einer Bosnierin in Hamburg – zwischen, mit und in zwei Welten und zwei Kulturen.
11. September
Hans-Peter Kurr, Autor und Doyen des Hamburger Schauspiels, liest: Vom irdischen zum himmlischen Vater. Franz Kafka und die Gotteserkenntnis von Bettina Katalin.
18. September
„…und noch einmal von Liebe!“ Die Hamburger Autorin Johanna Renate Wöhlke und der meisterliche Hamburger Gitarren- und Klangphilosoph Massoud Godemann intonieren und akzentuieren in Texten und Tönen, Worten und Takten mit viel Humor Gedanken über die Liebe. Dazu Bilder des Krefelder Fotocouturisten Wolf Tekook.
25. September
Maren und Wolfgang Schönfeld präsentieren ihre Texte und Kompositionen, die miteinander entstanden und aufeinander abgestimmt sind, im Wechsel und gleichzeitig. Zum Text & Bass-Konzept gehören Lyrik und kurze Prosatexte sowie Kompositionen für die 5- und 6-saitige Bassgitarre als Liedinstrument.
2.Oktober
Uwe Friesel, Ehrenvorsitzender des VS Hamburg, liest aus seinem Jugendbuch: Die „(drei)“ Muskeltiere. Für Kinder ab 5 Jahren.
9. Oktober.
Finissage-Lesung: „Die bunte Wörterstunde“ oder „Alles was blieb. Vom Bewahren und Vergehen“. Hamburger Autoren unterhalten mit abschließenden Gedanken zur Gartenschau.
Sie war eine Frau, die man verehrt hätte, selbst wenn sie gesungen hätte wie eine Krähe.“ Bei aller Übertreibung scheint an diesen Worten von Phineas T. Barnum über die von ihm gemanagte Jenny Lind etwas dran zu sein. Nur mit ihrer Stimme lässt sich die geradezu marien- oder engelhafte Verehrung der 1820 geborenen Sängerin nicht erklären. Noch heute tragen Einrichtungen und Straßen ihren Namen, ziert ihr Konterfei die 50-Kronen-Note ihres Heimatlandes. Die gebürtige Stockholmerin stammte aus bescheidenen und total zerrütteten Familienverhältnissen. Offenkundig wirkte das auf sie abschreckend. Ihr Lebenswandel war ein Musterbeispiel bürgerlicher Tugend. Zudem versuchte sie durch mildtätige Gaben anderen die Armut zu ersparen, die sie selbst als Kind erlebt hatte. Desweiteren hatte sie im Gegensatz zu den meisten anderen Sängerinnen ihrer Zeit Continue reading „Schwedische Nachtigall“
„Eine von diesen“, verkündet die Schrift unter den vergoldeten Ziffern der Uhr am Bestattungsforum auf dem Ohlsdorfer Friedhof. Ein Hinweis auf die Vergänglichkeit menschlichen Lebens: An einer von diesen wird auch Dein letztes Stündchen schlagen.
Es ist nicht von ungefähr, dass Hans-Peter Kurr, Schauspieler, Regisseur und Rezitator von hohem Rang, die stets in mystisches Dunkel getauchte Aussegnungshalle im Forum für die Aufführung von Bettina Katalins Tragikomödie „Knut und Will“ wählte. „Es geht in diesem Stück um die Problematik älterer Menschen, die in Perspektivlosigkeit zu verfallen drohen“, sagt Kurr, der Regie führt. Hier hat die junge, knapp sechsunddreißigjährige Autorin ein hochaktuelles Thema aufgegriffen und hellsichtig umgesetzt. „Knut und Will“ spielt in unserer immer älter Continue reading „„Knut und Will“, eine Tragikomödie, aufgeführt im Reich der Toten“
Dieser Artikel erschien am 12. Dezember 2012 in Schleswig-Holstein und erscheint am 26. Januar 2013 in der PAZ
Von Uta Buhr
Weihnachten liegt hinter uns. Dennoch möchten wir unseren Lesern ein Land nicht vorenthalten, in dem der Winter das Leben der Einheimischen erst richtig schön macht – und das zwar auch aber nicht nur zur Weihnachtszeit. Finnland im Winter ist unschlagbar. Wenn das Land vor Kälte erstarrt, kommen die Einheimischen erst richtig auf Touren
Als die M/S „Finnlady“ nach einer ruhigen Fahrt über die Ostsee am Pier von Helsinki anlegt, fällt der Schnee in dichten Flocken. Er legt sich auf das Dach der alten Markthalle am Hafen und setzt der mächtigen Kuppel des Doms am Senatsplatz eine weiße Pudelmütze auf. Auch die majestätische Statue Zar Alexanders II. vor der Kirche trägt heute kaiserliches Hermelin über ihrer strengen Uniform. Die 2012 zur Welt-Designhauptstadt gekürte finnische Metropole präsentiert sich im schönsten Weihnachtsdekor und lockt mit einem schier unerschöpflichen Angebot ebenso schöner wie origineller Kostbarkeiten aus Glas, Leder, Stoff und Holz. Continue reading „Weiße Winternächte“
„Wenn die Figuren, die ich entwickelt habe, plötzlich lebendig werden und meine Geschichte erzählen, dann bringt das überaus große Freude“, sagt Wolfgang Kirchner, der seit vielen Jahren als Drehbuchautor tätig ist. Einst begann er als Dramaturg am Theater, später schrieb er Hörspiele und wagte sich an die ersten Fernsehfilme. Besonders gern erinnert sich Wolfgang Kirchner an die Zusammenarbeit mit Bernhard Wicki, dem schwierigen alten Mann des deutschen Films. Er wollte Das Spinnennetz von Joseph Roth verfilmen, fand aber keinen Drehbuchautor, der es mit ihm riskieren wollte. So bekam Wolfgang Kirchner die Chance. Und er nutzte sie. Continue reading „Geschichten in Bildern erzählen“
Bärbel Dräger – eine Kulturbegleiterin im Hamburger Kulturschlüssel
„Hamburger Kulturschlüssel“ – ein Angebot von „Leben mit Behinderung in Hamburg“
Mit dieser Frau möchte ich auch mal gerne ausgehen! Der Gedanke kommt mir gleich nach der ersten Sekunde, denn: Bärbel Dräger hat am helllichten Tag im Advent eine Kerze im Glas vor der Haustür angezündet, um mich zu empfangen. Ich habe mich mit ihr verabredet, weil sie mir etwas über ihre ehrenamtliche Tätigkeit im „Hamburger Kulturschlüssel“ erzählen soll. Dort nämlich geht man miteinander aus: „Kulturbegleiter“ nehmen „Kulturgenießer“ unter ihre Fittiche und begleiten sie zu kulturellen Veranstaltungen aller Art, wenn sie durch Behinderungen nicht in der Lage sind, allein in ein Theater zu gehen, ein Konzert, das Kino, Museen oder Sportveranstaltungen zu besuchen. Die Karten werden von den Hamburger Kulturorganisationen gespendet. Der „Hamburger Kulturschlüssel“ vermittelt die freiwilligen Begleiter und die Freikarten. Continue reading „Zugang zur Kultur: Hamburger Kulturschlüssel“
Nina Pichler, vierfache Mares-Preisträgerin, erhielt von einer Freundin ein Lese-Exemplar dieses Stückes mit dem merkwürdigen, Titel ,das der ehemalige Rowohlt-Theaterverlags-Vize Malte Hartmann bereits in das Programm seines eigenen Kölner Verlagshauses aufgenommen und es dadurch geadelt hat.
Auch Ulrike von Kieseritzky, Direktorin des Ottenser Monsun-Theaters, hat ein Spürnäschen für Neu-Entdeckungen. Und schon hatte sich also die geeignete Crew zusammengefunden, um dieses „Stück“ in Szene zu setzen, das – so weist es der Programmzettel aus – tiefe Einblicke in die Köpfe von fünf Mitdreissigern gestattet, die sich alle,weder in ihren Beziehungen zueinander noch in ihren ,zumeist gekappten,Verbindungen zur Gesellschaft, innerhalb derer sie leben, zurechtfinden. Continue reading „Die ganzen Wahrheiten“
Eine junge Mutter kreiert für ihre Tochter kunstvolle Schulbrote
Schon mal was von Würstchenherzen und Würstchenbonbons gehört oder von Wurzelblumen und Käseengeln, von Sterneiern oder „I-love-You-Bananen“ ? Dann kommt nun die Gelegenheit, all diese Köstlichkeiten kennenzulernen, denn die Heimfelderin Antje Crosby (30) kreiert all diese tollen Appetit- und Gaumenfreuden als Schulbrote für ihre kleine Tochter Madleen. Die geht seit August in die Grundschule.
Niemals langweiliges Schulbrot, das schwor sich Antje Crosby, als sie im Internet über eine Seite „stolperte“, auf der japanische Bento-Boxen zeigen, wie abwechslungsreich und kreativ Nahrungsmittel gestaltet werden können. Was in Japan geht, kann ich auch, so dachte sie. Daraufhin machte sie sich ans Werk und ist inzwischen an Kreativität nicht mehr zu bremsen, denn, so meint sie: „ Wenn es schön aussieht, wird es auch gerne gegessen!“ Continue reading „Schulbrot mit 3 Sternen – Kunst in der Frühstücksbox“
Weihnachten 2012 Oder Das Leben birgt Risiken, die man nur Hand in Hand bewältigen kann Oder „Show me“ im Berliner Friedrichstadt-Palast Oder Duo Aragorn – Varieté ist ihr Leben!
Manchmal kommen Weihnachtsgeschichten überraschend auf uns zu, beginnen zu leben von einer Sekunde zur anderen, aus sich selbst heraus. Dies ist so eine Geschichte – das heißt, eigentlich die Geschichte eines Paares, das auf den Varietébühnen der Welt „Duo Aragorn“ heißt. Luftakrobatik ist ihr Beruf. Luftakrobatik? Welch ein leeres Wort für das, was dieses Paar zu zeigen hat. Zeigen? Welch ein leeres Wort für das, was dieses Paar den Augen, Gedanken und Gefühlen als Fest und Fragenkatalog mit auf den Heimweg gibt.
So war es bei mir in dieser Show des Berliner „Friedrichstadt-Palast“ am „Weltuntergangstag“ des 21. Dezember 2012. Da ging nichts unter, im Gegenteil. In meinem Denken gingen zwei neue Sterne auf – das französische „Duo Aragorn“ zehn Meter über dem Boden im Fangstuhl hängend ihre Kunst darbietend: Marie-José Adrover und Robert Bouchez, auf der Bühne und privat ein Paar. Continue reading „„Duo Aragorn“ und die Revue „Show me“ im Friedrichstadt-Palast Berlin“
Die Weihnachtswelt Europas ist bunt, bunt zwischen dem Braun und Grün unseres Erdteils im Süden und den strahlend weißen Schneelandschaften des Nordens. Wir leben Vielfalt in Europa. Vielfalt in Frieden ist das Geschenk, das allen immer wieder in das Bewusstsein gehoben und im Alltag bewahrt werden sollte. Dies könnte eine säkulare Weihnachtsbotschaft sein, gemeinsam mit den durch die Christen getragenen Inhalte und Werte. Continue reading „„Mit Frieden gewinnen alle“ – Fröhliche Weihnachten und ein Gutes Neues Jahr 2013!“
FOCUS-Redakteurin Beate Strobel stellte ihre Biografie des 1988 verstorbenen Gert Fröbe vor, zweifelsfrei einer der größten Menschendarsteller des 20. Jahrhunderts. Der Autorin standen an Bord von Europas einzigem seetüchtigen Theaterschiff, das an Hamburgs Nikolaifleet vertäut liegt, zur Seite dessen Gründer Eberhard Moebius und Fröbes Lieblingstochter Beate, die in einigen seiner Filme als Kinderstar aufgetreten ist. Bewegt und bewegend las Armin Rohde, typverwandter Kollege und Bewunderer Fröbes, aus Strobels Erstlingswerk. Continue reading „Vom Stehgeiger zum Goldfinger“
This hilarious comedy by the British playwright Derek Benfield is just the ideal entertainment on a grey November evening and certainly the right thing for Christmas or New Year’s Eve.
The fan club of the small but very nice stage will greatly enjoy this play which the author chose to dub “farce” instead of comedy. And a farce it is in fact since the plot is so commonplace and yet extremely funny. In the proper sense of the word touch and go is an aeronautic term, meaning the start of a plane. However, in the figurative sense it means risky or uncertain. That’s it: two couples, a fake Red Cross Nurse and coq au vin all combine to a really risky adventure! Continue reading „Touch And Go – The new play at the English Theatre of Hamburg“
Dieses Stück des britischen Komödienschreibers Derek Benfield ist so recht nach dem Herzen der Besucher des kleinen feinen Theaters an der Mundsburg. Und vor allen Dingen eine das Herz erwärmende Komödie an diesen grauen Novembertagen. Zudem geeignet für die Weihnachtstage und als Ouvertüre zu einer feucht-fröhlichen Silvesterparty 2012/2013. Der Autor hat sich sicherlich etwas dabei gedacht, dieses Stück nicht „comedy“, sondern „farce“ zu nennen. In der Tat, der Plot von „Touch and Go“ ist so turbulent und – ja – so banal, dass diese Bezeichnung den Nagel auf den Kopf trifft. Ein Problem jedoch bleibt: Wie soll man den im Englischen so Continue reading „TOUCH AND GO – Das neue Stück am English Theatre of Hamburg“
Klassische Molière-Premiere im Ernst-Deutsch-Theater
Molière á la Molière im Ernst-Deutsch-Theater, nicht verexperimentiert, nicht in verblichenen Jeans ,auch nicht im Frack, sondern lediglich ein wenig nach Norden, nach Holland, verlegt und etwa ein Dezennium weiter in Richtung unserer Gegenwart verschoben wie es bereits in den sechsziger Jahren des vorigen Jahrunderts Jean Anouilh in Paris versucht hat, mit einem sehr interessant geänderten Schluß versehen (Der Kommissar als ‚deus ex machina’ mit der Bleikugel in der Hand mußte weichen ), mit einem vorzüglichen Ensemble inszeniert von einem Regiemeister mit traditionellem Hintergrund, den die Hamburger bereits seit der Spielzeit 1969/70 kennen, als er z.B. im Deutschen Schauspielhaus den Karl Moor in Schillers „Räubern“ spielte und der später als einer der Buckwitz/Klingenberg-Nachfolger das Züricher Schauspielhaus mit stilvollen Inszenierungen adelte: Gerd Heinz ! Continue reading „Tartuffe, der Heuchler“
Operettenhaus-Welturaufführung in Anwesenheit von Sylvester Stallone
Das waren noch Zeiten, als europäische Kolonisatoren – eingepfercht in die hölzernen Bäuche von segelnden Seelenverkäufern – tapfer westwärts über den Atlantischen Ozean schipperten, den nur bogenbewaffneten Indianern mit Feuerwaffen die Köpfe wegknallten, ihr Land in Besitz nahmen, Feuerwasser brannten aus Mais (Bis heute dortselbst als Bourbon-Whiskey bekannt), weil sie die geringen Mengen Weizen zum Brotbacken für ihre Familien benötigten… Continue reading „Rocky begeistert Hamburgs Musical-Fans“
Christoph Marthaler gehört zu den Wenigen, die den Wahnsinn der Normalität durchschauen
Je netter wir werden, desto tiefer wird der Abgrund. Mit dieser Erkenntnis macht sich Slavoj Žižek, slowenischer Psychoanalytiker und Kulturwissenschaftler, seit Jahren weltweit unbeliebt. Andererseits schaffte er es im Sommer d.J. mit seiner gewohnt sperrigen Perspektive dennoch – und ein bisschen deswegen – in den US-amerikanischen Playboy. Dies gibt milde Hoffnung auf bessere Zeiten, die sich in Deutschland jedoch erst realisieren werden, wenn Žižek im deutschen Playboy spricht; also nie. Continue reading „Edmund Stoiber als Prinzip“