Am 5. Dezember fand unsere diesjährige traditionelle Weihnachtsfeier zum zweiten Mal im Residenzhotel „New Living Home“ in Hamburg-Stellingen statt.
Den Auftakt bildete ein Cocktailempfang im festlich geschmückten Musikzimmer. Nachdem unsere Präsidentin Maren Schönfeld die Mitglieder begrüßt hatte, ging es gleich in medias res.
Vier Wortbeiträge erwarteten ein gespannt lauschendes Auditorium. Der Auftritt von Wolfgang Bremke als Kuddel Daddeldu gehört bereits zum Ritual.

Da steht er nun, der Old Sailor Boy, mit keck in den Nacken geschobener blauer Schiffermütze und rezitiert den unsterblichen, köstlich frivolen Text von Joachim Ringelnatz. Applaus, Applaus. Danke, lieber Wolf, bis zum nächsten Mal.
Während sich einer in der Runde Gedanken über den grassierenden Kapitalismus machte – oh, die Milliardäre dieser Welt – ging es in einer anderen Erzählung um das Phänomen des schönen Scheins. Eine weitere Geschichte entführte uns gar in die fünfziger Jahre des letzten Jahrhunderts, als die Alster im Winter zwar regelmäßig zugefroren, aber nie einbruchsicher war. Manch Waghalsiger nahm da ein unfreiwilliges eiskaltes Bad.
Wenn wir unser beliebtes Würfelspiel auch bereits seit über fünfzehn Jahren zelebrieren, muss es in jedem Jahr akribisch erklärt werden. Die Regeln sind denkbar einfach. Dennoch kommt es immer wieder zu Unstimmigkeiten. Muss man eine Sechs oder eine Eins würfeln, um weiterzukommen – das ist hier die Frage.

Den Part unseres ehemaligen, inzwischen verstorbenen Präsidenten Günther Falbe, der jedes Jahr aufs Neue die Regeln mit engelhafter Geduld erklärte, hatte in diesem Jahr unser Mitglied Birgit Romann-Pontow übernommen. Sie meisterte diese Aufgabe ebenso souverän wie weiland Günther.
Das Würfelspiel brachte überraschenderweise ein neues DAP-Mitglied hervor, das sogleich zum Maskottchen unseres Verbands erklärt wurde: Der DAPP wird von nun an bei jeder Weihnachtsfeier dabei sein und hoffentlich sein Ehrenamt zu unserer aller Zufriedenheit wahrnehmen.
Das Essen kam heiß auf den Tisch. Es gab somit keinerlei Grund zu irgendwelchen Beanstandungen. Im Vorwege konnte zwischen drei Menüs gewählt werden: Gänsebraten mit Rotkohl und Klößen, Hamburger Pannfisch mit Bratkartoffeln und vegetarische Ravioli.
Fazit: Wir erlebten eine gelungene Weihnachtsfeier. Ganz so, wie man sie sich kurz vor dem Fest in unserer turbulenten Zeit nur wünschen kann.
Allen Mitgliedern und Lesern unseres Onlinemagazins wünschen wir ein schönes Weihnachtsfest und einen fröhlichen Rutsch ins Neue Jahr. Und nie vergessen: „War das alte Jahr ein gutes, freu‘ dich auf das neue. War das alte aber schlecht, ja dann erst recht!“
(Fotos: Birgit Romann-Pontow, Maren Schönfeld)







