Hannelore Greve Literaturpreis für Gerhard Henschel

Von Johanna R. Wöhlke

Aktuelle Meldung:

Die Preisübergabe

Heute ist im Literaturhaus Hamburg der „Hannelore Greve Literaturpreis“ an den Schriftsteller Gerhard Henschel verliehen worden. Die Hamburger Mäzenin Hannelore Greve stiftet diesen Preis, dotiert mit 25 ooo Euro, im Rhythmus von zwei Jahren in Zusammenarbeit mit der Hamburger Autorenvereinigung. Bei der Preisübergabe: (von links) Gino Leineweber ( Vorsitzender der Hamburger Autorenvereinigung), Kultursenatorin Frau Professor Barbara Kisseler, Hannelore Greve sowie Gerhard Henschel. Continue reading „Hannelore Greve Literaturpreis für Gerhard Henschel“

Der Transportbranche geht der Nachwuchs aus

Hamburger Hafen

Von Achim Simon

Das Transportgewerbe hat ein Problem:
Es fehlen jährlich bundesweit rund 20.000 Berufskraftfahrer, weil in den nächsten zehn Jahren etwa 200.000 LKW-Fahrer altersbedingt ausscheiden.
Gerade einmal 3.400 junge Menschen begannen 2010/2011 die dreijährige Ausbildung zum Berufskraftfahrer, viel zu wenig, um den Bedarf zu decken.Allein in Hessen haben lediglich 339 junge Menschen die dreijährige Ausbildung begonnen. Insgesamt ist aber der Bedarf in Hessen nach Untersuchungen der IHK Frankfurt /Main erheblich höher. Continue reading „Der Transportbranche geht der Nachwuchs aus“

Krebsfürsorge macht Mut

Von Johanna R. Wöhlke

Großer Staudenmarkt der „Krebsfürsorge Bremervörde-Zeven e.V.“

Krebsfürsorge Bremervörde-Zeven macht Mut zum Leben

Wer Krebs hat und hatte, hat keine Wahl: Er muss sich mit dem Gedanken vertraut machen, mit Ängsten und Unsicherheiten leben zu müssen. Auch das Leben nach einer erfolgreichen Therapie ist nicht mehr dasselbe, das es war – für viele eine anstrengende, tägliche Aufgabe, die es zu bewältigen gilt. Diplom Psychologin Anna-Maria von Appen: „Krebspatienten und ihre Familien erleben, dass nichts mehr so ist, wie es vorher war, man möchte miteinander sprechen, aber es fehlen die Worte. Was vertraut war, scheint plötzlich fremd.“

Auch entfernt der großen Ballungszentren, auf dem Lande, finden sich Möglichkeiten, beratend und unterstützend zu begleiten. Die „Krebsfürsorge Bremervörde-Zeven e.V.“ ( Landkreis Rotenburg-Wümme) zum Beispiel blickt auf  langjährige Erfahrungen und Entwicklungen zurück. 1988 gründeten Betroffene, Angehörige und engagierte Bürger/innen aus Eigeninitiative Continue reading „Krebsfürsorge macht Mut“

Streifzüge durch Hamburg

Neues literarisches Kleinod von Christian Polscher soeben erschienen

Von Hans-Peter Kurr

Hefte mit Schuber

Der hohe Wert seiner journalistisch-schriftstellerischen Arbeit liegt darin, dass der Hamburger Autor Christian Polscher (67) zwar engagierter Freimaurer ist, aber diesen Tatbestand nicht mit einem Ausschliesslichkeitsanspruch verbindet. In seinem soeben erschienenen Werk mit dem Titel Streifzüge durch Hamburg – Auf den Spuren bekannter Freimaurer vermeidet er dies ebenso penibel wie wohltuend, wenn er in neun einzelnen Heften seine Spaziergänge durch die Hansestadt an Punkten freimaurerischer Geschichte festmacht. Mit seinen Wegbeschreibungen durch die Elb-Metropole, in der im 18. Jahrhundert die erste Continue reading „Streifzüge durch Hamburg“

Alaska-Fieber

Von Johanna R. Wöhlke

Alaska Fieber

Am Nordstrand der Welt – wo ist das? Wolf-Ulrich Cropp weiß darauf eine Antwort, die seine Antwort ist: Alaska! Er ist gerade aus Alaska zurückgekommen und zeigt in einem Vortrag das Leben dort: Wir nehmen teil am Leben in harter, grandioser Ur-Natur, lauschen dem Krachen kalbender Gletscher, dem Geheul hungriger Wölfe, schweben nachts im Schlitten durch knisternde Nordlichtschleier… bis es uns packt – das Alaska-Fieber. Hat er das alles selbst dort erlebt? Die Zuhörer werden es erleben und aus dem Buch „Alaska Fieber. Wildnis, Abenteuer, Einsamkeit“ von Wolf-Ulrich Cropp hören bei:

Alaska-Fieber, Vortrag mit Fotos und Lesung am 17. Oktober um 19 Uhr im  Festsaal Hospital Zum Heiligen Geist, Hinsbleek 11, Hamburg Poppenbüttel, Eintritt: 4 Euro

Lyrisch in den Herbst

Von Johanna R. Wöhlke

Lyrisch in den Herbst

Lyrisch in den Herbst? Das ist in diesem Fall keine Frage, sondern ein Angebot, den Sommer heiter und besinnlich ausklingen zu lassen. Drei Künstler aus Hamburg wollen ihre Zuhörer auf diese besondere Unterhaltungsreise mitnehmen und mit ihrem Können verzaubern: Theodor Fröhlich, Elvira Kartseva und Alexander Paperny. Continue reading „Lyrisch in den Herbst“

Fiesta in Cartagena – Toll trieben es die alten Römer

Dieser Artikel erschien am 12. August in Schleswig-Holstein am Sonntag und  am 25. August in der PAZ

Von Uta Buhr

Römisches Theater

Wenn Dolores ihre Gäste durch das südspanische Cartagena führt, leuchten ihre Augen. „Werfen Sie  einen Blick auf unseren Seehafen. Im Altertum lieferten sich Römer und Karthager erbitterte Kämpfe um ihn wegen seiner einmaligen strategischen Lage.“ Ganz friedlich liegt er in der Morgensonne vor uns. Ein Fischerboot dümpelt im tiefblauen Wasser, und in der Ferne zeichnen sich die Konturen eines weißen Kreuzfahrtschiffes ab. Von denen kommen viele hierher, erzählt Dolores. Für ein paar Stunden gehen die Passagiere an Land und erliegen dem Charme der schönen Stadt, in der Antike und Moderne auf einzigartige Weise mit einander verschmelzen. Continue reading „Fiesta in Cartagena – Toll trieben es die alten Römer“

Die letzte Fanfare

erschienen im Theatermagazin „Godot“

Von Hans-Peter Kurr

Ein Pfund Fleisch

Das Deut­sche Schau­spiel­haus Hamburg unter der Inte­rims­lei­tung von Jack F. Kurfess und Florian Vogel ist dankens­wer­ter­weise wieder dort ange­kommen, wo es vor Jahr­zehnten – während der Ära Hans Lietzaus, Oscar Fritz Schuhs und Ivan Nagels – schon einmal war: auf dem Feld des künst­le­ri­schen Expe­ri­ments. Und nun heißt es auch so: „Spiel­feld“ ist die offi­zi­elle Bezeich­nung der bis zum Beginn der Inten­danz Karin Beiers im riesigen Zuschau­er­raum instal­lierten Bühne auf Zeit, wo sich ohne Vorhang, ohne Schnür­boden, ohne Unter­ma­schi­nerie in der bis zum Februar 2013 verkürzten Spiel­zeit das voll­ziehen soll, was wir schlichtweg Kunst nennen. Die gesamte, Continue reading „Die letzte Fanfare“

Hauptstadtflair und »Weiße Nächte«

erschienen in der Preupischen Allgemeinen Zeitung

Von Manuela Rosenthal-Kappi

St. Petersburg profitiert von der Anziehungskraft der Zarenschlösser auf Touristen − Moskau ist eine mondäne Weltstadt

Die ehemalige Zarenstadt von ihrer schönsten Seite, wie Millionen Touristen sie sehen: Fontänenkaskaden von Peterhof

Moskau und St. Petersburg, die beiden Hauptstädte Russlands, könnten gegensätzlicher nicht sein. Seit der „Wende“ haben beide Metropolen ihr Antlitz stark verändert. Ein Blick hinter die Kulissen der Tourismus-Zauberwelt zeigt jedoch, dass das Leben im einstigen Sowjetreich trotz des neu erreichten Wohlstands immer noch eine tägliche Herausforderung ist und Widersprüchliches zutage bringt.

Moskau ist ein großes Dorf und St. Petersburg die eigentliche Hauptstadt Russlands. Diese lange geltende Einschätzung hält einer Betrachtung der heutigen Metropolen nicht mehr stand: Während St. Petersburg mehr denn je von der Continue reading „Hauptstadtflair und »Weiße Nächte«“

Mythos Bernsteinzimmer

erschienen in der Preußischen Allgemeinen Zeitung

Von Manuela Rosenthal-Kappi

Das Bernsteinzimmer

Ein Besuch des legendären Bernsteinzimmers darf wohl bei keiner St.-Petersburg-Reise fehlen. Aufgrund des großen Andrangs kommt man allerdings nur kurz in den Genuss, das „achte Weltwunder“ zu betrachten. Es empfiehlt sich der Besuch in einer Gruppe. Individualreisende können eine der günstigen Exkursionen von „Lentours“ buchen, die vor dem berühmten Kaufhaus „Gostinnyj Dwor“ auf dem Newskij Prospekt verkauft werden. Continue reading „Mythos Bernsteinzimmer“

Der Marinemaler Professor Christopher Rave

Von Michael Buschow

„Wanderer zwischen den Welten“

Rave in seinem Hamburger Atelier um 1924

Umrankt von hohen Lorbeerhecken sitzt er da, ein aufgeschlagenes Buch auf dem Schoß, den Hut auf dem Kopf und eine Hand auf einen Stock gestützt. Fast meint man, der Mann ruhe sich nur ein wenig von einer mühseligen, weiten Reise aus. Tritt man näher an die Bronze-Plastik heran, erkennt man, fast durch die Zweige verborgen einen Seeadler auf der  Schulter des Rastenden sitzen.

Nicht weit von Kapelle 4 auf dem stillen Friedhof  in Hamburg-Ohlsdorf  hat ein ungewöhnlicher Mann einst seine letzte Ruhestätte gefunden: Der Hamburger Marinemaler, Expeditionsteilnehmer, Kameramann und Autor Christopher Rave. Continue reading „Der Marinemaler Professor Christopher Rave“

Preuße, Jude und erfolgreicher Verleger

Erschienen in der Preußischen Allgemeinen Zeitung

Von Dr. Manuel Ruoff

Carl Heymann gründete den gleichnamigen juristischen Spezialverlag – Vor 150 Jahren ist er gestorben

Der juristisch Interessierte kennt den Carl Heymanns Verlag mit seinen Zeitschriften wie „Deutsches Verwaltungsblatt“, „Die Polizei“, „Zeitschrift für Bergrecht“ sowie „Zeitschrift für Luft- und Weltraumrecht“. Seinen Namen verdankt der Verlag dem am 29. November 1793 in Glogau geborenen Sohn des Buchhändlers, Antiquars und Leihbibliothekars Maximilian Heymann Carl Samuel Heymann. Continue reading „Preuße, Jude und erfolgreicher Verleger“

Die verweltlichte Thais

 Von Hans-Peter Kurr

 Massenet-Premiere im Hamburger Opernloft

Die Flügel der Liebe, die bereits in „Manon“ zu sehen waren, tragen Thais nach dem Tod ihres verstümmelten Körpers gen Himmel.

Dramaturgische Tricks sind innerhalb von Bühneninszenierungen nicht neu, zuweilen befremdend, nicht immer schlüssig und geben Anlaß zu kontroversen Diskussionen. So auch hier:

In dem Drange, ihrem Ruf gerecht zu werden „Oper in Kurz für junge Leute“ hat die Gründerin des Hamburger Opernlofts und Hauptregisseurin des Hauses,Inken Rahardt, Jules Massenets selten gespielte Oper „Thais“ recht willkürlich zum zweiten Teil der vor Monaten bereits ebenfalls von ihr inszenierten „Manon“ deklariert, die Rollennamen des Liebespaares aus dem zweitgenannten Werk Continue reading „Die verweltlichte Thais“

Poker-Spaß an der Reeperbahn

 

Anfänger können jetzt von Profis lernen         Von Günther Falbe   

Pokern

Die Hamburger tragen nicht gerade ein Pokergesicht. Zum Elbhanseaten passt eher das Antlitz des „Ehrbaren Kaufmanns“, so der Name einer bereits im 16. Jahrhundert gegründeten Vereinigung von Kaufleuten, der bis heute präsent ist. Aber Hamburg ist ja eben nicht der wilde Westen, dafür hat es die angeblich sündigste Meile der Welt, die Reeperbahn. Und auf der befindet sich das Kasino Reeperbahn, einer der vier Standorte der Spielbank Hamburg. Und der Pokerfreudigste, denn man hat sich in der vor 25 Jahren gegründeten Dependance der Spielbank Hamburg längst den Wünschen der internationalen Gäste angepasst und das in aller Welt beliebte Kartenspiel in das Continue reading „Poker-Spaß an der Reeperbahn“

Portugiesische Hohenzollerin

erschienen in der Preußischen Allgemeinen Zeitung

Von Dr. Manuel Ruoff

Portugiesische Hohenzollerin

Eine Hohenzollernprinzessin hat es bis zur Königin von Portugal gebracht, und zwar Stephanie Josepha Friederike Wilhelmine Antonia aus der in Süddeutschland und katholisch gebliebenen Nebenlinie Sigmaringen. Die Tochter des letzten regierenden Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen Karl Anton und dessen Ehefrau Josephine von Baden war nicht nur irgendeine portugiesische Königin, sondern genoss in der Heimat ihres Mannes Peter V. ein ähnliches Ansehen wie Königin Luise in Preußen. Der „Engel Continue reading „Portugiesische Hohenzollerin“

Bliese spielt Kafka

Von Hans-Peter Kurr

Hamburger Sommertheater : Der Beitrag des „Sprechwerks“

Bliese spielt Kafka

Innerhalb des Fächers, den Hamburger Theaterleute als „Sommertheater “ aufgezeigt haben, entfaltete sich jetzt  d i e  künstlerische Sensation in einer stillen Ecke der Hansestadt , die im übrigen weitgehend vom Lärm der Großveranstaltungen wie blau erleuchteter Hafen oder wahnwitzige Radrennen bei 40-Grad-Temperaturen beherrscht wird:

Im „Sprechwerk“ spielt der große Joachim Bliese das Monodram „Der Bau“, ein Lebenszeit-End-Werk des genialen Franz Kafka in der Fassung von Jürg Amann, der vor Jahren als dessen Dramaturg die Buckwitz-Aera am Schauspielhaus Zürich mitgestaltete. Continue reading „Bliese spielt Kafka“

In 80 Gärten um die Welt: igs Hamburg nimmt Formen an

Von Johanna R. Wöhlke

In 80 Gärten um die Welt: 7 Erlebniswelten, 80 Kleinode mit vielen Inhalten

igs-Chef Heiner Baumgarten und Stadtentwicklungssenatorin Jutta Blankau

Unter dem Motto „In 80 Gärten um die Welt“ wird die „internationale gartenschau hamburg“, igs, ab April 2013 ihre Besucher mit auf eine Reise durch Kulturen, Klima- und Vegetationszonen dieser Erde nehmen. Eingebettet in sieben verschiedene Welten erzählen 15 Gärten in der Welt der Häfen von Fernweh und Reisefieber, 18 Gärten in den Wasserwelten von Wassermangel- und Überfluss. In zehn Gärten der Welt der Kulturen zeigt sich die Vielfalt der Völker, in 16 Gärten der Welt der Kontinente die Fülle an Flora und Fauna. Elf Gärten in der Welt der Bewegung locken mit vielen unterschiedlichen Bewegungsangeboten und kontemplativen Rückzugsbereichen, fünf Gärten in der Welt der Religion mit Ruhe und Einkehr. Und fünf Gärten der Naturwelten faszinieren mit interaktiv animierten Pflanzen der Zukunft. Continue reading „In 80 Gärten um die Welt: igs Hamburg nimmt Formen an“