von Maren Schönfeld
Fotos: Michi Müller
Am 1. Dezember 2017 beging unser Journalistenverband die diesjährige Weihnachtsfeier im Marriott-Hotel und beschloss damit ein schwieriges und trauriges Jahr. Unsere Präsidentin Johanna Renate Wöhlke erlag im Juni einer schweren Krankheit, gegen die sie bis zuletzt mit aller Kraft gekämpft hatte. Vizepräsidentin Uta Buhr würdigte Johanna Renate Wöhlke in ihrer einfühlsamen Rede und ließ die sieben Jahre, in denen die DAP unter deren Leitung gewesen war, Revue passieren. Nicht zuletzt dieses Online-Magazin trägt Wöhlkes Handschrift, hat sie sie doch gestaltet, gepflegt und immer weiterentwickelt. Auch außerhalb der DAP war Johanna Renate Wöhlke schriftstellerisch und künstlerisch außergewöhnlich vielseitig tätig gewesen, was Uta Buhr noch einmal ins Bewusstsein rief. Neben ihr erinnerten auch Maren Schönfeld und László Kova im Rahmen von kurzen Lesungen an die verstorbene Präsidentin. „Wir werden ihr fröhliches Wesen und den nie versiegenden Quell neuer Ideen vermissen“, sagte Uta Buhr.
Obwohl das Jahr von diesem traurigen Ereignis überschattet war, gab es mit dem 90. Geburtstag unseres Ehrenpräsidenten Günther Falbe ein erfreuliches Ereignis zu feiern. Uta Buhr erzählte in ihrer Ansprache, wie Günther Falbe die DAP „vom Gutenbergzeitalter in die Bill-Gates-Ära“ führte. Ein Computer wurde angeschafft, die erste Website erstellt – seinerzeit gegen den erbitterten Widerstand einiger Mitglieder. Dass Deutschlands ältester Journalistenverband, gegründet 1951, bis heute Bestand hat und eine vielseitige Stimme im Pool der Online-Medien bildet, ist nicht zuletzt Günther Falbe zu verdanken. Allerdings ist auch Uta Buhr für Veränderungen stets aufgeschlossen und hat gemeinsam mit dem Vorstandsteam in den letzten Jahren zielgerichtet den weiteren Weg in die Digitalisierung beschritten.
Auch neue Mitglieder konnten wir begrüßen. So las die Literaturwissenschaftlerin und Autorin Susanne Bienwald ein „Vorwau“ aus ihrem bald erscheinenden Roman aus der Sicht ihres Hundes. Eine Weihnachtsgeschichte steuerte das langjährige Mitglied Birgit Roman-Pontow bei.
Traditionell gab es ein kalt-warmes Büfett und nach dem Essen das berühmt-berüchtigte Würfelspiel um sorgfältig verpackte Geschenke, die manche Kuriosität enthielten. So kehrte trotz der Trauer um Johanna Renate Wöhlke Fröhlichkeit ein – und damit haben die Mitglieder der Auswärtigen Presse genau das getan, was ihrer ehemaligen Präsidentin so wichtig war: gelacht und es miteinander schön gehabt.