Von Hans-Peter Kurr
Notizen zu einem neuen Buch von Michael Buschow
Von ungewöhnlichen Menschen auf ungewöhnlichen Schiffen handeln die ( zum größeren Teil selber erlebten) Geschichten, die der Nordländer Michael Buschow, Mitglied des großen hamburgischen Presseclubs DAP , in seinem neuesten Buch mit trockenem Humor und augenblinzelnd erzählt.
Wir alle wissen, daß eine menschliche Gesellschaft der Kunst zu ihrer kulturellen Existenz und Weiterentwicklung bedarf. Dazu gehört die des Schreibens und( folgerichtig: ) des Lesens. Und wenn Bertolt Brecht,im „Organon“ sagt, daß eine sinnvolle Belehrung der Mitglieder unserer demokratischen Gesellschaft am wirkungsvollsten auf der Ebene des Humors erfolgt, dann darf Buchows Erzählkunst nicht hoch genug geschätzt werden. Dies gilt besondern in dieser, unserer Zeit, in der , durch die ( grundsätzlich ja durchaus sinnvolle) Ausweitung der technischen Kommunikationsmittel jedwede Begegnung mit Kunst sonst im Technischen geistig erstarren und im Materiellen verflachen würde.Deshalb Lob und Dank an den Autor und seine Zeichnerin Gilla Schmitz.
Da Gesellschaft und Staat verpflichtet sind, die Künste ideell und materiell zu fördern, in der Regel heute Einrichtungen der Kunstpflege wie Akademien, Bücherein, Museen, Theater oder Orchester……und Autoren wie Verlage wirtschaftlich erdrosselt werden, obwohl sie alle als traditionell begründeter wertvoller Kulturbesitz unserer Demokratie nach den Wirren des zweiten Weltkrieges mühevoll wieder aufgebaut wurden, ist ein literarischer Beitrag wie Buschows Geschichtensammlung ein sehr wertvoller Schatz.