Von Dr. Ferenc Horváth/Gergely Horváth
In 2010, vom 30. Juni bis zum 3. Juli fand das 18. VOLT Festival in Ödenburg (Sopron) an der ungarisch-österreichischen Grenze, etwa 60 km von Wien und 200 km von Budapest entfernt, statt. Auch dieses Jahr gaben sich viele ungarische und auch internationale Interpreten die Ehre. Wir waren vor Ort um zu sehen, warum jedes Jahr mehrere zehntausende Menschen verschiedenen alters und Nationen dieses Fest besuchen.
Schon seit einigen Jahren hat die Frage: „Warst du da?“ in Ungarn eine neue Bedeutung erlangt. Das ungarische Wort „volt“, bedeutet nämlich, außer natürlich der Maßeinheit der elektrischen Spannung, auch übersetzt „war“, ist also somit das Zeitverb der Vergangenheit. Natürlich verbreiteten sich schnell viele Wortwitze über diesen alltäglichen Namen und bald war das Festival in aller Munde. Außerdem kamen von Jahr zu Jahr immer mehr Interpreten hinzu und die Medienpräsenz wurde auch immer stärker. Das VOLT Festival wuchs ständig und wird zur Zeit, nach dem Sziget Festival, als das zweit bekannteste Festival dieser Art in Ungarn gehandelt.
Jedes Jahr kommen weltbekannte Namen in Ödenburg an um ihren Fans eine spektakuläre Show darzubieten. Dieses Jahr konnten sich die Besucher auf Billy Idol, The Prodigy und Massive Attack freuen. Neben den ganz berühmten gab es auch Auftritte weniger bekannten, aber mit immer wachsenden Fangemeinde vertretener Interpreten, wie zum Beispiel Dub Fx, dem youtube Straßenmusiker, und der Parov Stelar Band aus Österreich. Von ungarischer Seite her war das Aufgebot natürlich noch stärker. Es gab Auftritte von Tankcsapda, den heute wohl beliebtesten und bekanntesten Rock-Band Ungarns, von Omega, Edda, Ákos, Quimby und Kispál és a Borz, alles in Ungarn hoch geschätzte Gruppen. Neben den „Großen“ der Musikwelt sorgten natürlich noch viele Dutzende mehr von Nachmittags bis früh in die
Morgenstunden für Abwechslung und Partystimmung. Dank der fünf Hauptbühnen, auf denen immer jemand auftrat, gab es zu fast jeder Stunde für jeden Geschmack etwas zu hören. Von Heavymetal Metal, Rock über Reagge bis zum Elektroszene war fast jede Stilrichtung vertreten, es wundert also nicht, das sehr viele Jugendlichen sich gleich einen Vier- Tagespass gekauft und in der anderen Ecke des Geländes ihr Zelt aufgeschlagen haben.
Aber das Festival bietet noch mehr; auch nieveauvollen Theateraufführungen gibt es auf den kleineren Bühnen, verschiedene Künstler zeigen in Zelten ihre Werke und man kann auch dies und das kaufen, sei es eine neue Hängematratze, modische Sonnenbrillen oder einfach nur ein
bisschen Festival Krimskrams wie Flaggen, T-shirts oder Halsketten. Es gibt außerdem ein breites Angebot verschiedener kulinarischer Spezialitäten aus allen Ecken der Welt, von Plattensee-Grill, über diverse Pfannkuchen- und Gyros-Stände, bis zu alten ungarischen Spezialitäten, wie den „Tökipompos“, eine Art Fladen-Pizza.
Die Stadt Ödenburg hat aber auch selbst historisches, kulinarisches und kulturelles zu bieten. Zum Beispiel den wunderbaren „Feuerturm“, die alte Feuerwache, oder die sogenannte Ziegenkirche, wo im Mittelalter Krönungen und
Staatsversammlungen stattfanden. Die schönen Restaurants und angenehmen Cafés werden vom Festival nur getoppt.
Zusammengefasst überzeugt das Festival mit einer wunderschönen grünen Kulisse, in den Ödenburger „Lövéren“, weit ab von den grauen Innenstädten, vielen freundlichen Menschen die einfach nur Spaß haben wollen, musikalischer und kulinarischer Vielfalt und dem Gefühl sagen zu dürfen: „Ich WAR auch da.“
Es WAR einmal ein Festival…
In 2010, vom 30. Juni bis zum 3. Juli fand das 18. VOLT Festival in Ödenburg (Sopron) an der ungarisch-österreichischen Grenze, etwa 60 km von Wien und 200 km von Budapest entfernt, statt. Auch dieses Jahr gaben sich viele ungarische und auch internationale Interpreten die Ehre. Wir waren vor Ort um zu sehen, warum jedes Jahr mehrere zehntausende Menschen verschiedenen alters und Nationen dieses Fest besuchen.
Schon seit einigen Jahren hat die Frage: „Warst du da?“ in Ungarn eine neue Bedeutung erlangt. Das ungarische Wort „volt“, bedeutet nämlich, außer natürlich der Maßeinheit der elektrischen Spannung, auch übersetzt „war“, ist also somit das Zeitverb der Vergangenheit. Natürlich verbreiteten sich schnell viele Wortwitze über diesen alltäglichen Namen und bald war das Festival in aller Munde. Außerdem kamen von Jahr zu Jahr immer mehr Interpreten hinzu und die Medienpräsenz wurde auch immer stärker. Das VOLT Festival wuchs ständig und wird zur Zeit, nach dem Sziget Festival, als das zweit bekannteste Festival dieser Art in Ungarn gehandelt.
Jedes Jahr kommen weltbekannte Namen in Ödenburg an um ihren Fans eine spektakuläre Show darzubieten. Dieses Jahr konnten sich die Besucher auf Billy Idol, The Prodigy und Massive Attack freuen. Neben den ganz berühmten gab es auch Auftritte weniger bekannten, aber mit immer wachsenden Fangemeinde vertretener Interpreten, wie zum Beispiel Dub Fx, dem youtube Straßenmusiker, und der Parov Stelar Band aus Österreich. Von ungarischer Seite her war das Aufgebot natürlich noch stärker. Es gab Auftritte von Tankcsapda, den heute wohl beliebtesten und bekanntesten Rock-Band Ungarns, von Omega, Edda, Ákos, Quimby und Kispál és a Borz, alles in Ungarn hoch geschätzte Gruppen. Neben den „Großen“ der Musikwelt sorgten natürlich noch viele Dutzende mehr von Nachmittags bis früh in die Morgenstunden für Abwechslung und Partystimmung. Dank der fünf Hauptbühnen, auf denen immer jemand auftrat, gab es zu fast jeder Stunde für jeden Geschmack etwas zu hören. Von Heavymetal Metal, Rock über Reagge bis zum Elektroszene war fast jede Stilrichtung vertreten, es wundert also nicht, das sehr viele Jugendlichen sich gleich einen Vier- Tagespass gekauft und in der anderen Ecke des Geländes ihr Zelt aufgeschlagen haben.
Aber das Festival bietet noch mehr; auch nieveauvollen Theateraufführungen gibt es auf den kleineren Bühnen, verschiedene Künstler zeigen in Zelten ihre Werke und man kann auch dies und das kaufen, sei es eine neue Hängematratze, modische Sonnenbrillen oder einfach nur ein bisschen Festival Krimskrams wie Flaggen, T-shirts oder Halsketten. Es gibt außerdem ein breites Angebot verschiedener kulinarischer Spezialitäten aus allen Ecken der Welt, von Plattensee-Grill, über diverse Pfannkuchen- und Gyros-Stände, bis zu alten ungarischen Spezialitäten, wie den „Tökipompos“, eine Art Fladen-Pizza.
Die Stadt Ödenburg hat aber auch selbst historisches, kulinarisches und kulturelles zu bieten. Zum Beispiel den wunderbaren „Feuerturm“, die alte Feuerwache, oder die sogenannte Ziegenkirche, wo im Mittelalter Krönungen und Staatsversammlungen stattfanden. Die schönen Restaurants und angenehmen Cafés werden vom Festival nur getoppt.
Zusammengefasst überzeugt das Festival mit einer wunderschönen grünen Kulisse, in den Ödenburger „Lövéren“, weit ab von den grauen Innenstädten, vielen freundlichen Menschen die einfach nur Spaß haben wollen, musikalischer und kulinarischer Vielfalt und dem Gefühl sagen zu dürfen: „Ich WAR auch da.“
Ferenc Horvath / Gergely Horvath