Semino Rossi

Von Monika Landsky

Die Schlager und Schmuselieder die dieser Sänger, allerdings mit opernreifer Stimme singt, sind nicht so ganz mein Geschmack. Seine Stimme gefällt mir aber sehr gut.

Nun habe ich zufällig diesen Sänger in einer Talkshow erlebt. Dieser Mann ist aus nicht gerade wohlhabendem Elternhaus in Argentinien ausgebrochen in die weite Welt um sein Glück zu suchen. Continue reading „Semino Rossi“

David McAllister übernimmt Schirmherrschaft

Unser Mitglied Hartmuth Seitz hat einen großen Erfolg für seine Arbeit zu verbuchen.

Hier sein Bericht.

Von Hartmuth Seitz

Von Schwertern und Schirmen

Professor Hermann Rauhe (links) und David McAllister (rechts), Ministerpräsident Niedersachsen

Seit dem 09. April dieses Jahres hat die Grundschule Wanna einen richtigen  Namen: Prof.-Hermann-Rauhe-Schule. Geehrt wurde damit der gebürtige Wannaer und Ehrenprofessor der Hamburger Hochschule für Theater und Musik. Über die Namensgebung berichtete Johanna Renate Wöhlke auf diesen Seiten.

Als es im Rahmen der Überlegungen  zur Namensgebung unserer Schule um die Bearbeitung der Gästeliste ging, gab es wenig Diskussionsbedarf. Bei der obligatorischen Pressekonferenz rutschten den Organisatoren  jedoch  zwei  Begriffe über die Lippen . Zu  einem „musikalischen Hermann-Rauhe-Tag“ gesellte sich schnell der Zusatz „Festival“.  Wir überholten uns zu diesem Zeitpunkt bereits mit unseren Planungen selber. Continue reading „David McAllister übernimmt Schirmherrschaft“

Hinz und Kunzt beim „Edelitaliener“

Von Monika Landsky

Gestern haben wir bei einem sogenannten Edelitaliener im vollbesetzten Garten zu Abend gegessen. Nach einiger Zeit kam ein Hinz und Kunzt (Hamburger Obdachlosen Zeitschrift) Verkäufer in den Garten. Er ging still und unaufdringlich von Tisch zu Tisch und zeigte das Heft, um es zu verkaufen. Er wurde kaum oder gar nicht beachtet. Endlich wurden ihm an zwei  Tischen jeweils ein Heft abgekauft. Wir haben es ebenfalls gekauft und ihm geschenkt, damit er es nochmals verkaufen kann. Damit zollt man ihm mehr Achtung, als wenn man ihm so Geld in die Hand drückt. Continue reading „Hinz und Kunzt beim „Edelitaliener““

Lass das erste Glas stehen

Von Günther Falbe

Sie stehen nicht in den Schlagzeilen und sind auch nicht bei den Talk-Shows im Fernsehen zu finden. Sie sind keine öffentlichen Personen und fungieren nicht als Berater in irgendwelchen Institutionen. Sie sind und bleiben anonym in einer freiwilligen Gemeinschaft ohne Zwänge, die ihre Hilfe allein im Gespräch bietet, zwischen Menschen, die das gleiche Schicksal haben: Sie sind Alkoholiker. Zwei Millionen Abhängige soll es allein in Deutschland geben, die Dunkelziffer ist unbekannt. Ihnen den Weg aus der Sucht anhand des eigenen Schicksals aufzuzeigen, ist die selbst gewählte Aufgabe der namenlosen Träger der weltweiten Gesellschaft der Anonymen Alkoholiker, die vor 75 Jahren in Ohio/USA gegründet wurde. Continue reading „Lass das erste Glas stehen“

Klasse statt Masse: Thilo Sarrazin im Gespräch

Kommentar (Lettre International, 86, Berlin, 2009)
Eine Projektion ist eine Projektion ist eine Projektion

Die Einlassungen des Berliner Ex-Finanzsenators und Bundesbank-Vorstandsmitglieds Thilo Sarrazin (SPD) in Lettre International Nr. 86 zum Thema des Einflusses ethnischer und sozialer Minderheiten auf die sozioökonomischen Entwicklung der Hauptstadt lassen tief blicken – nur worein? In die Abgründe Berlins? Oder in die Abgründe der psychischen Konstitution von Herrn Sarrazin? Dieser begibt sich verwegen in die uralte Tradition des Minderheiten-Bashings und ignoriert souverän und ganz zeitgeistgemäß jegliche sozialwissenschaftliche Erkenntnisse über sozioökonomische und soziogeographische Zusammenhänge. Da hat wohl einer seinen Topos gefunden.
Die schwerwiegenden Versäumnisse der Ära Schmidt und der Ära Kohl beim Thema Integration werden von ihm nicht herangezogen, stattdessen macht er sich zum Handlanger des Polit-Chauvinismus und liefert eine Steilvorlage für populistische Edelfedern wie Franz-Josef Wagner (BILD-Zeitung, 5.10.2009). So – jetzt hat einer mal gesagt, was Sache ist! Damit bist du ganz weit vorn, Thilo!

Sarrazin, von manchen SPD-Parteifreunden intern wenig liebevoll „Alte Frau Sarrasani“ genannt, sollte seine Verantwortung als Bundesbank-Vorstandsmitglied ernster genommen haben. Direktor statt Clown wäre angesagt gewesen. Aber es zeigt sich wieder einmal: Zirkus liegt ihm generell nicht fern. Einmal Zirkusluft geschnuppert, wirst du süchtig. Und warum auch nicht? Hauptsache mal kernig sein, Thilo! Vielleicht kommt man dann auch zu Beckmann.
Wären Sarrazins Entgleisungen die Worte des Innenministers eines totalitären Staates gewesen, niemand hätte sich gewundert über solch eindimensionale Invektiven. Aber manche Vorstands- und Senatoren-Büros haben mit Wärmestuben vielleicht mehr gemeinsam als auf den ersten Blick zu vermuten wäre. Die Unproduktivität der Anderen wird insbesondere von jenen gerne anvisiert, die Kimme und Korn verwechseln. Schlecht nur, wenn der Schuss dann los geht. Aber so ist das eben mit Projektionen. Wer herum wurschtelt, wurschtelt herum. Wer konstruktiv handelt, handelt konstruktiv. Letzteres tut Sarrazin jedenfalls nicht.
Spätestens jetzt sollte Sarrazins Karriere beendet sein. Bedauerlich, dass auch dieser Abgang noch vergoldet werden wird. Womöglich reüssiert Sarrazin aber auch noch einmal. Vielleicht bietet SAT1 ihm und Eva Hermann ein gemeinsames Talk-Show-Format an, in dem Lady Gaga als Dauer-Stargast etwas vom „Pokerface“ keuchen darf. Da wäre das Triumvirat des guten Geschmacks dann vollständig.

Die Polizei hilft

Rettungshubschrauber auf dem Schulhof

Aus dem Himmel drängten sich knatternde Geräusche in die Klassenzimmer. Die Kinder der Grundschule Heidacker wurden unruhig,  in Begleitung ihrer Lehrerinnen liefen sie auf den Schulhof, wo der Rettungshubschrauber der Bundespolizei mit dem Notarzt landete.

In diesem Augenblick erschienen zwei „Peterwagen“, um dem Hubschrauber die Pausenwiese der Schule zu sichern. Dazu kam es aber nicht, da die Schüler gut unterrichtet worden waren, „sie wissen wohl, wo sie sich in so einem Fall aufhalten dürfen“, äußerte sich  die Schulleiterin Frau Winter dem Eidelstedter Anzeiger gegenüber. Continue reading „Die Polizei hilft“

Ein wahrer Held

Von Dr. Ferenc Horvath

Gibt es Helden heutzutage? Gewiss . Obwohl einen Menschen als  Held zu bezeichnen ist nicht mehr „in“. Es gibt Alltags – Helden die in den Krankenhäusern, in den Schulen, hinter dem Lenkrad oder an eine Baustelle besonderes leisten. Es gibt aber Helden die sogar das eigene Leben nicht scheuen auf Spiel zu setzen, wenn es um eine richtige Sache geht. Von dieser Art gibt es zwar weniger und weniger, solche gibt es trotzdem immer noch. Continue reading „Ein wahrer Held“