„National Anthems”, the New Play at the English Theatre of Hamburg

By Uta Buhr

 And the winner is….

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The Reeds holding court with Ben

It goes without saying from the very first moment. The owners of this posh apartment in suburban Detroit are members of the moneyed American middleclass. Arthur and Leslie Reed have just “held court” for their well-heeled friends and are now clearing their spacious living room from the left-overs of the party. While Arthur, dressed in an expensive Armani suit – 1,900 bucks – just imagine – checks the latest market quotations and his mails on his iPhone, Leslie tries to learn Japanese with the help of a pair of earphones. The extremely loud music from two hidden boxes does not seem to disturb Mr. and Mrs. Middleclass America in their activities. They do not even notice that a stranger is knocking hard at their door. Ben Cook, a neighbour, who Continue reading „„National Anthems”, the New Play at the English Theatre of Hamburg“

“National Anthems” – das neue Stück im English Theatre of Hamburg

Von Uta Buhr

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Hofhalten mit Ben

Ohrenbetäubende Musik erfüllt das  Haus der Reeds in einem angesagten Vorstadtviertel Detroits im Bundesstaat Michigan. Arthur und Leslie, ein typisches Ehepaar der amerikanischen Mittelklasse, hat gerade in seinem schicken Ambiente Hof gehalten. Während Leslie die Gläser abräumt und dabei mit „Knopf im Ohr“ japanische Vokabeln lernt, sitzt Arthur im Sessel und ruft  die aktuellen Börsenkurse von seinem iPhone ab. Die Botschaft ist eindeutig:  Diese beiden haben es geschafft und genießen ihr Leben nach dem Credo sozialer Aufsteiger, die gern mit Haus, Auto, Yacht und Pool bei ihren Mitmenschen Eindruck schinden. Continue reading „“National Anthems” – das neue Stück im English Theatre of Hamburg“

TOUJOURS CHANEL

Dieser Artikel erschien bereits am 2. Mai unter dem Titel „Hamburg – Toujours Chanel“ im Deutschen Ärzteblatt

Von Uta Buhr

Die Ausstellung „Mythos Chanel“ im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe beleuchtet Leben und Werk der unsterblichen Ikone zeitloser Eleganz

Mademoiselle wie sie leibte und lebte
Mademoiselle wie sie leibte und lebte

Drei Ausstellungssäle sind in magisches Halbdunkel getaucht. Die zumeist weiblichen Besucher unterhalten sich im Flüsterton, während auf einem großen Monitor ein Interview mit Coco Chanel aus den Sechzigerjahren des letzten Jahrhunderts läuft. Den legendären Hut auf dem Kopf, erklärt „Mademoiselle“ in beredten Gesten ihre Philosophie. Jede Frau kann modisch gekleidet sein, betont sie. Weniger ist oft mehr und wahre Lebensart die Kunst des richtigen Weglassens. Voilà. Als Beweis dient das „kleine Schwarze.“ Es ist in allen nur möglichen Varianten und von verschiedenen Designern geschneidert – ärmellos, eng, mit schwingendem Rock, mit oder ohne Kragen – in den rundum verglasten Continue reading „TOUJOURS CHANEL“

Ohne Untermaschinerie in eine ungewisse Zukunft

Von Hans-Peter Kurr

Karin Beiers Pläne für die Spielzeit 2014 /15 im  hamburgischen Deutschen Schauspielhaus

Karin Beier
Karin Beier

Alles begann sehr erheiternd : Die Schauspielhaus- Chefin Karin Beier und anschliessend die Mitglieder ihrer Dramaturgen-crew veranstalteten während einer Pressekonferenz, innerhalb deren der Spielpan 2014 /15 des Hauses an der Kirchenallee vorgestellt wurde, ein originelles Ratespiel, indem sie die Handlungsfäden der geplanten Stücke „anrissen“ und die anwesenden Journalisten erraten liessen, um welches Werk es sich handeln könne. Das Ergebnis war erfreulich: Es klappte in allen Fällen!

Karin Beier, noch immer geplagt von den  , zumeist , technischen Tücken, die die pünktliche Eröffnung des Hauses für ihre erste Spielzeit ebenso verhinderten wie von den nicht vollständig Continue reading „Ohne Untermaschinerie in eine ungewisse Zukunft“

Welche Droge passt zu mir?

Von Michael Buschow

Bunte Pillen – weißes Pulver. Eine Endlösung.

Ines Nieri
Ines Nieri

Zugegebenermaßen haben viele Menschen wie ich selbst auch ein Problem mit „Ein-Personen-Stücken“ auf dramaturgisch bedingt ausstattungslosen Bühnen. Endlose Monologe des/der Vortragenden denen man als Zuhörer kaum folgen kann, mühsam höfliche Aufmerksamkeit vorspielt und im schlimmsten Falle hin und wieder auf die Uhr schielt.

Bei Kai Hensels Stück  „Welche Droge passt zu mir“ im Monsun Theater Hamburg erlebte man unter der Regie von Hans-Peter Kurr allerdings eine junge Schauspielerin, die der Aufmerksamkeit des Publikums von der ersten bis zur letzten Minute sicher sein konnte.

Ines Nieri schaffte es tatsächlich, durchgängig und ganz alleine die Reihen zu begeistern – nein – zu bewegen!

Der Stoff des Schauspiels besteht aus der eigentlich simplen Geschichte der jungen Mutter Hanna, die mit fürsorglichem Ehemann und flötenbegabtem Söhnchen in einem hübschen anbezahlten Jugendstilhäuschen ein kleines bürgerliches Leben führt. Continue reading „Welche Droge passt zu mir?“

Gruppenfoto mit Uta

Dieser Artikel erschien bereits am 4. April 2014 im „Deutschen Ärzteblatt“ und am 12. April in der PAZ

Von Uta Buhr

Das Bad in der Menge: Uta auf dem Marktplatz
Das Bad in der Menge: Uta auf dem Marktplatz

Alle zwei Jahre findet in Naumburg das große Uta-Treffen statt. Da strömen Frauen dieses Namens – die meisten bereits im gesetzten Alter –  aus allen Teilen Deutschlands und zuweilen auch aus Österreich und der Schweiz  in die Domstadt, um der Namenspatronin im Westchor des Naumburger Doms ihre Reverenz zu erweisen, sich gegenseitig kennenzulernen und gleichzeitig die einzigartige Burgenlandschaft an den Ufern der Saale zu erkunden.

In diesen Tagen ist die Domstadt Naumburg von Kopf  bis Fuß auf Uta eingestellt. Die jüngste Teilnehmerin am Uta-Treffen ist gerade einmal vierzehn Monate alt. Ihre rüstige Großmutter gleichen Namens steckt der Enkelin Continue reading „Gruppenfoto mit Uta“

Auf den Spuren eines Musensohnes – zum 300. Geburtstag von Carl Philipp Emanuel Bach

Dieser Artikel erschien gerade in Ausgabe 2/2014 von „Sehnsucht Deutschland.“ Der Beitrag wird zu einem späteren Zeitpunkt auch im „Deutschen Ärzteblatt“ veröffentlicht werden.

Von Uta Buhr

„Aus der Seele muss man spielen und nicht wie ein abgerichteter Vogel“, schrieb Carl Philipp Emanuel Bach seinen Zeitgenossen einst ins Stammbuch.

Das Jubiläumsplakat im Bachmuseum zu Leipzig
Das Jubiläumsplakat im Bachmuseum zu Leipzig

Sechs Städte, die unauslöschlich mit seinem Namen verbunden sind, haben sich 2014 zusammengeschlossen, um den  Geburtstag vom zweiten Sohn des Thomas-Kantors Johann Sebastian gebührend zu feiern, der sich am 8. März zum dreihundertsten Mal jährt. Leben und Werk des Komponisten werden  in  Weimar, Leipzig, Frankfurt  (Oder), Berlin, Potsdam und Hamburg mit einer Fülle von Ausstellungen, Konzerten und anderen hochkarätigen Veranstaltungen  zelebriert.

Hoffen wir, dass  Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe nicht beleidigt ist! Denn in diesem Jahr spielt  ausnahmsweise nicht er die Hauptrolle in Weimar, sondern der zweite Sohn Johann Sebastian Bachs. Carl Philipp Emanuel erblickte am 8. März 1714 das Licht der Welt in der Musenstadt. Stadtführerin Regine Hauck zeigt voller Stolz den Taufstein in der Stadtkirche St. Peter und Paul unter dem monumentalen Altarbild Lucas Cranach des Älteren Continue reading „Auf den Spuren eines Musensohnes – zum 300. Geburtstag von Carl Philipp Emanuel Bach“

Feuertaufe bei Jasmund

Von Dr. Manuel Ruoff, erschienen in der PAZ

Preußens Marine kämpfte vor 150 Jahren gegen die Dänen

Ihre Feuertaufe erlebte die 1848 gegründete preußische Marine im Deutsch-Dänischen Krieg. Anders als zu Lande, waren die Deutschen den Dänen im ersten Einigungskrieg zur See weit unterlegen. Preußen verfügte nur über 23 dampfgetriebene Kriegsschiffe mit 117 Geschützen, 22 Ruderkanonenboote mit 40 Geschützen sowie drei Segelschiffe.

Dänemark hingegen verfügte über 31 Dampfschiffe mit 387 Geschützen, von denen bei Kriegsausbruch 26 mit 363 Geschützen verfügbar waren, zehn Segelschiffe und 50 zur Küstenverteidigung bestimmte Ruderkanonenboote mit 80 Geschützen. Ähnlich wie die Briten im Ersten Weltkrieg, nutzten die Dänen ihre klare Überlegenheit zur See für eine Seeblockade gegen den deutschen Gegner. Am 15. März 1864 erklärten die Skandinavier die Blockade der preußischen Küste. Continue reading „Feuertaufe bei Jasmund“

Schweißtreibendes Frühstück…

Eine Glosse von Johanna Renate Wöhlke

Im Grunde ist es mit dem Frühstücksbuffet in einem guten Hotel ganz einfach. Der Gast begibt sich nach einer ausgiebigen Morgendusche frisch gekämmt und parfümiert in das Frühstücksrestaurant und nimmt seinen Platz ein.

„Kaffee?“, fragt eine morgendlich freundliche und erfreulich unaufdringliche Stimme. Ja, Kaffee. Diese Entscheidung ist also gefallen. Es war die erste, die erste wichtige dieses Morgens. Continue reading „Schweißtreibendes Frühstück…“

Sicherheit mit Unbekannten: Wie gut lässt sich wirklich für Krankheit und Sterben vorsorgen?

Von Maren Schönfeld

An einem Tag im Mai passierte, was Bärbel M. (63) ihrer sterbenskranken und alten Mutter um jeden Preis ersparen wollte. Nach dem fünften Schlaganfall, Selma B. (90) hatte aufgehört zu atmen, wurde die alte Dame wiederbelebt. Gegen ihren Willen und gegen ihre ausdrückliche schriftliche Verfügung.
2009 erklärte die Bundesregierung die Patientenverfügung für verbindlich. Wer sie missachtet, macht sich der Körperverletzung strafbar. Weil Bärbel M. und ihre Mutter das wussten, beschritten sie anderthalb Jahre zuvor einen Weg, der Menschen empfohlen wird, die sich um ihre letzte Lebensphase Gedanken machen. Selma B. unterzeichnete eine Patientenverfügung, in der sie bestimmte, dass man ihr keine Magensonde legen dürfe. Das Papier enthielt auch die Anweisung, ohne Aussicht auf Genesung nicht zur Lebensverlängerung an Apparate angeschlossen zu werden. Wenn sie nicht mehr allein atmen konnte, wollte sie sterben. Sie bestimmte ihre Tochter Bärbel M. zur Vorsorgebevollmächtigten; diese sollte dafür sorgen, dass die Verfügung im Ernstfall beachtet wird. Nach Gegenzeichnung durch den Hausarzt ließ Bärbel M. die Dokumente bei der Bundesnotarkammer hinterlegen und informierte das Pflegeheim, wo Selma B. seit ihrem ersten Schlaganfall lebte. Sie reichte Kopien zur Akte, mit dem guten Gefühl, nun alles geregelt zu haben. Doch es sollte sich zeigen, dass die Theorie von der Realität weit entfernt ist. Continue reading „Sicherheit mit Unbekannten: Wie gut lässt sich wirklich für Krankheit und Sterben vorsorgen?“

Preis der Leipziger Buchmesse 2014

Von Joachim Frank

 Saša Stanišić
Saša Stanišić

Es hat auch etwas Olympisches, wenn die Verleihung des Literaturpreises der Leipziger Buchmesse ansteht. Der Gewinner wird gesucht, um den geht es vor allen Dingen. Denn den Preis muss ein Namen zieren, ein Gesicht muss ihn fass- und greifbar machen. Und die vier anderen Nominierten? Werden leer ausgehen. Fast leer, denn durch das Erreichen der Shortlist wird der Verkauf auch ihrer Bücher befördert – jedenfalls bis der Preisträger feststeht. Das sind sozusagen die Silber- und Bronzemedaillen oder viermal der vierte Platz, wenn man so will. Immerhin kann man sich von dem in diesem Fall etwas kaufen, denn nie wären deren Bücher ohne das Erreichen der Shortlist so häufig verkauft worden. Continue reading „Preis der Leipziger Buchmesse 2014“

Musterbeispiel eines Renaissancefürsten

erschienen in der PAZ

Von Dr. Manuel Ruoff

Der machiavellistische Kardinal Albrecht von Brandenburg war einer der wichtigsten und populärsten Gegenspieler Martin Luthers

Wohl die meisten an Preußen und den Hohenzollern Interessierten denken bei „Albrecht von Brandenburg“ zumindest als erstes an den Hochmeister des Deutschen Ordens, der Preußens erster Herzog wurde. Darüber sollte man jedoch nicht seinen Cousin gleichen Namens vergessen, der zwar kein Herzog war, aber dafür vor einem halben Jahrtausend, am 9. März 1514, Erzbischof von Mainz und als solcher Metropolit der Kirchenprovinz Mainz, Landesherr des Erzstifts Mainz, Kurfürst und Erzkanzler des Heiligen Römischen Reiches wurde. Der schließlich ranghöchste geistliche Würdenträger des Reiches gilt als Musterbeispiel eines Renaissancefürsten. Er war begabt, gebildet, feinsinnig und kunstinteressiert, aber auch egoistisch, opportunistisch und machia­vell­is­tisch. Continue reading „Musterbeispiel eines Renaissancefürsten“

Der erste Landmeister des Deutschen Ordens in Preußen

erschienen in der PAZ

von Dr. Manuel Ruoff

Vor 775 Jahren starb Hermann Balk in Würzburg

Der Hochmeister des Deutschen Ordens Hermann von Salza hatte in dem ersten Landmeister in Preußen, Hermann Balk, einen kongenialen Mitstreiter bei der Eroberung, Christianisierung und Besiedlung des Prußenlandes.

In der Hermann Balks Landmeisterzeit vorausgegangenen Amtszeit als Deutschmeister des Ordens ab 1219 fielen für die weitere Geschichte des Ordens und Prußenlandes wichtige Ent­schei­dungen. So schloss der Orden am 16. Mai 1230 mit Konrad von Masowien den Vertrag von Kruschwitz, in dem der Herzog dem Orden das Kulmer Land übertrug. Die Initiative dazu soll vom Deutsch­meister Balk ausgegangen sein. Noch im selben Frühjahr führte Balk als neuer Landmeister in Preußen fünf Deutschordensritter mit Gefolge ins Land der Prußen. Continue reading „Der erste Landmeister des Deutschen Ordens in Preußen“

Lieber Herr Polizist oder Ein erfolgloser Überredungsversuch…

eine Glosse von Johanna R. Wöhlke

„Herr Polizist“, sagt die Frau. „Ich war seit meine beiden Kinder zur Schule gingen dort im Ehrenamt tätig, sowohl als Elternvertreterin und im Elternrat der Schule. Ich habe regelmäßig Ausflüge und Klassenfahrten begleitet, an der Schule das Schulfrühstück organisiert. Was meinen Sie, was das für ein Planungsaufwand war, ehrenamtlich und fünf Tage in der Woche. Die Schulfeste, die ich mit organisiert habe, kann ich ihnen gar nicht mehr aufzählen. In meiner Kirchengemeinde helfe ich mit, die Kleiderkammer zu organisieren. Was meinen Sie, was das für Arbeit macht. Wir erwirtschaften Geld für den guten Zweck und spenden für soziale Organisationen. Wir arbeiten ohne Geld auch am Wochenende und an Feiertagen, wenn es sein muss.

Herr Polizist, ich will Sie nicht mit noch mehr langweilen und ihre kostbare Zeit in Anspruch nehmen – aber meinen Sie nicht, das reicht an sozialem Engagement und sozialer Lebensleistung, um jetzt ihr Knöllchen für eine kleine Stunde zu langes Parken wieder einzustecken,  lieber Herr Polizist…“

Wie die Französische Republik Indochina verlor

erschienen in der PAZ

Von Dr. Manuel Ruoff

Vor 50 Jahren endete die Entscheidungsschlacht von Dien Bien Phu mit der Niederlage der Kolonialherren

In Vietnam versuchten nach der Niederlage der japanischen Besatzungsmacht im Zweiten Weltkrieg sowohl die im März 1945 von den Japanern vertriebenen alten Kolonialherren, sprich die Franzosen, als auch das Kolonialvolk, sprich die Viet-Nam Doc-Lap-Dong-Minh-Hoi (Front für den Kampf um die Unabhängigkeit Vietnams), kurz Viet Minh, das entstandene Machtvakuum zu füllen. Die Kompromißlösung vom 6. März 1946 lautete, daß die am Tage der japanischen Kapitulation, also am 2. September 1945, von den Viet Minh proklamierte Demokratische Republik Vietnam ein „freier Staat“ innerhalb der Französischen Union sein solle. Diese Kompromißformel konnte allerdings längerfristig den Krieg nicht verhindern. Continue reading „Wie die Französische Republik Indochina verlor“

Warum in Madrid die Bourbonen regieren

erschienen in der PAZ

Von Dr. Manuel Ruoff

Vor 300 Jahren beendete der Rastatter Frieden den Spanischen Erbfolgekrieg – Die Spanischen Niederlande wurden österreichisch

An der Schwelle vom 17. zum 18. Jahrhundert herrschte in Madrid Karl II. Karl war nicht wie der heutige spanische König Juan Carlos Bourbone, sondern Habsburger. Außer im spanischen herrschte Karl auch in den Königreichen Neapel und Sizilien sowie Sardinien. Der Habsburger war ein Ergebnis von Inzucht zwischen den Königshäusern sowie von Geburt an schwächlich und krank. Der König blieb kinderlos und sein relativ früher Tod bereits im vierten Lebensjahrzehnt stellte keine wirkliche Überraschung dar. So stellte sich frühzeitig die Frage seiner Nachfolge.

Drei Thronanwärter sind hier zu nennen. Leopold I., Habsburger, Enkel des spanischen Königs Phi­lipp III. und seit 1658 Kaiser, war in erster Ehe mit Karls Schwester Margarita Teresa verheiratet und beanspruchte den spanischen Thron für den aus seiner dritten Ehe hervorgegangenen jüngeren seiner beiden Söhne, Karl. Den älteren, Joseph, hatte er für seine Nachfolge in Österreich und dem Reich vorgesehen. Leopold wollte also eine Sekundogenitur begründen. Continue reading „Warum in Madrid die Bourbonen regieren“

Hans-Joachim Kulenkampff weckte Erinnerungen…

Von Johanna Renate Wöhlke

Jörg Pilawa zwischen Kulenkampffs ehemaliger Assistentin Gaby Kimpfel und dem Sänger Bill Ramsey, der früher in EWG aufgetreten ist.
Jörg Pilawa zwischen Kulenkampffs ehemaliger Assistentin Gaby Kimpfel und dem Sänger Bill Ramsey, der früher in EWG aufgetreten ist.

Erinnerungen häufen sich auf Erinnerungen. Erinnerungen türmen sich zu Erinnerungsbergen, wachsen und wachsen. Wie nennen wir das? Nun, das allseits gebräuchliche Wort dafür dürfte sein: altern. Mit den Jahren werden sie immer mehr, die Erinnerungen.

Es gibt Tage, an denen merkt man das ganz besonders. Das müssen keine besonderen Tage sein. Es reicht ein ganz normaler Fernsehabend wie dieser. Es ist ein Abend über den ehemals so berühmten Hans-Joachim Kulenkampff. Er war Schauspieler, aber berühmt wurde er als Quizmaster der Fernsehshow „EWG – Einer wird gewinnen“. Continue reading „Hans-Joachim Kulenkampff weckte Erinnerungen…“

Schwimmendes Netzwerk auf der Elbe

Von Witka Kova und Dr. László Kova

Illerhaus-Marketing in Hamburg

Susanne Illerhaus begrüßt die Gäste
Susanne Illerhaus begrüßt die Gäste

Am 20.02.2014 kam die Marketingfirma Illerhaus für eine Flussfahrt auf der Elbe nach Hamburg. Diese Flussfahrt war eigentlich eine Messe und Info-Veranstaltung, die sich als ein schwimmendes MICE-Netzwerk mit Erlebnis-Charakter auf der MS-Louisiana-Star hervorragend präsentierte.

Das MICE ist eine Abkürzung für die Organisation und Durchführung von Tagungen (Meetings), von Unternehmen veranstaltete Anreiz- und Belohnungsreisen (Incentives), Kongressen (Conventions) und ähnlichen Veranstaltungen (Events). Es wird auch als „Tagungswirtschaft“ oder „Tagungsindustrie“ (Meetings Industry) bezeichnet.

Über zwanzig Aussteller der Geschäftsbranche veranstalteten an Bord des „Mississippi Elbschiffes“ eine äußerst  lukrative Business- und Netzwerkplattform, wo die Interessierten und Continue reading „Schwimmendes Netzwerk auf der Elbe“