Neue Zahlen über Drogenmissbrauch liegen vor
Von Hans-Peter Kurr
Drogenmissbrauch ist seit Mitte des 19. Jahrhunderts Bestandteil unserer westlichen „Kultur“, hat sogar in der Literatur vielfältig Niederschlag gefunden, galt Jahrzehnte lang als Zeichen des Nonkonformismus und der Abspaltung von der bourgeoisen Gesellschaft wie später die Jeanshosen, deren Zielsetzung sich ins Paradoxe verkehrte und zur weltweiten Uniformierung führte. In den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts verbreitete sich der Drogenkonsum in der Rock- und Popszene, setzte sich nach dem zweiten Weltkireg und dem Niedergang der DDR, denjenigen zwei totalitären Systemen Westeuropas also, in denen die Einnahme von Drogen staatlicherseits verfolgt und geahndet wurde, nun auch in deren Nachfolge-Demokratien durch.Laut einer aktuellen Statistik der deutschen Bundesregierung wurden bereits 14 Prozent aller 12- bis 15-jährigen Schüle hierorts Drogen angeboten. Bei der Gruppe der 19-Jährigen sind es schon 19 Prozent, zu denen Dealer Zugang gewonnen haben. Und diese Zahlen resultieren selbstverständlicherweise aus der Gruppe derer, die sich geäussert haben, denn: Die Dunkelziffer lässt sich – sui generis – nicht ermitteln. Nach dem oben genannten statstischen „Drogen und Sucht-Bericht“ der Bundesregierung Deutschlands haben im Alter von 15 Jahren bereits 75 Prozent der Jugendlichen Alkohohol getrunken(, was allegmein bekannt sein dürftre), aber schon 32 Prozent aller befragten jungen Menschen Canabis „genossen“ (, was der Öffentlichkeit nicht flächendeckend bekannt sein würfte!).
Canabis ist weltweit die meistkonsumierte illegale Droge. Laut Angaben der Vereinten Nationen konsumierten im vorigen Jahr vier Prozent der Weltbevölkerung im Alter zwischen 15 und 64 Jahren Marihuana.
Wie im Rahmen einer Pressekonferenz in Berlin mitgeteilt wurde, ist die bundesrepublikanische Neugründung „Sag‘ Nein zu Drogen, sag‘ Ja zum Leben“ für alle, die Beratung auf ihrem Weg zurück aus der Szene suchen, zu erreichen unter der Münchner Telefonnummer 089 / 357 55 851 .-