Lesung in der Spielbank Hamburg am 26. März 2012 , Casino Esplanade am Stephansplatz 10, um 19 Uhr
Die Autorin Ginny G. von Bülow, unser neues Mitglied und gleichzeitig Mitglied der Hamburger Autorenvereinigung, mit der wir kooperieren, lädt ein zu einer Lesung in die Spielbank Hamburg. Die Schauspielerin Doris Kunstmann wird dort vergnügliche Texte der Autorin lesen unter dem Titel “ Aus dem Leben einer Tagediebin oder Das Geheimnis des Roulette“. Dieser Abend, der verspricht, äußerst amüsant zu werden, basiert auf dem Buch von Ginny G. von Bülow „Aus dem Leben einer Tagediebin oder Wen der Hafer sticht“, das einen fiktiv-autobiografischen Einblick in das bewegte Leben einer Ich-Erzählerin bietet. Wir freuen uns, unser neues Mitglied Frau von Bülowmit einer so vergnüglichen Veranstaltung vorstellen zu können.
Karten bei der Spielbank Hamburg und unter info@spielbank-hamburg.de, Tel: 040 – 33 47 33 – 0
Myrta Köhler, Journalistin, Berlin, schreibt zum Buch:
„Die Tagediebin macht es vor: das Leben im hart erarbeiteten Müßiggang. Hingebungsvoll ist sie damit beschäftigt, ihrer Inspiration alle Türen offen zuhalten – vor allem die Hintertür, durch die sich zuvor der Arbeitswille verabschiedet hat. Oder doch wenigstens der Wille, sich einer bürgerlichen Existenz zu unterwerfen. In ihrer Haltung angelehnt an „Bruder Taugenichts“, fliegt sie zwischen kreativen Schüben und schöpferischen Krisen über die Niederungen des Alltags.
Kurzweilig und amüsant schildert die „Lebenskünstlerin“ ihre Suche nach dem großen Durchbruch. Ob auf Ibiza, in New York, in Kopenhagen oder Paris, ob im Kampf mit der Schreibmaschine oder auf der Galopprennbahn – das Ziel ist immer dasselbe: „Soviel Freiheit wie möglich genießen.“
Angesiedelt sind die neun Geschichten im Zeitraum der 1960er und 70er Jahre – und haben bis heute nichts an Aktualität eingebüßt. Wer in Zeiten der Wirtschaftskrise und des steigenden Goldpreises von finanziellen Zweifeln geplagt wird, findet in diesem Buch eine humorvolle Sicht auf die Dinge, und trotz allen Gottvertrauens gelangt die Protagonistin zu der lakonischen Erkenntnis: „Was nützt der Papst meinem Geschäft, wenn es sich um Präservative handelt!“
Obwohl die Texte zweifellos autobiographisch gefärbt sind, erkennt der Leser sich in mehr als nur einem Moment schmunzelnd wieder. Die Autorin G.G. von Bülow komponierte ein farbenfrohes Buch – sich selbst liebevoll auf den Arm nehmend, das Leben umarmend. Zum Schluss wird der Leser der Tagediebin zustimmen, wenn sie den Philosophen Bias (6.Jhdt.v.Chr.) zitiert: „Ortswechsel belehrt weder den Verstand, noch nimmt er einem den Unverstand.“