Eine Glosse von Johanna R. Wöhlke
Das Bett ist das wichtigste Möbelstück eines jeden Haushaltes. Über das Bett in modernen Zeiten gibt es viel zu sagen. Über das Bett in supermodernen Zeiten auch – schon alleine deshalb, weil der Stellenwert des Bettes im menschlichen Leben es verhindern wird, dass jemals viele Menschen weite Reisen ins Universum antreten werden.
Ich garantiere nämlich: Kein Mensch wird jemals damit einverstanden sein, seine „Schlafphasen“ in Hängesäcken oder anderen kurzfristig zwar geeigneten, langfristig aber quälenden Aufbewahrungsvorrichtungen zu verbringen.
Halten wir uns vor Augen, welch wunderbar entspannende Möglichkeiten moderne Betten und ihre Matratzen und Rahmen uns auf der Erde unter normalen Erdanziehungskräften bieten: Elastizität; offenporige Polyurethankerne; druckentlastende Bereiche, die Bandscheiben und die Muskulatur entspannende Eigenschaften und im Zusammenhang damit durchblutungsfördernde und tiefschlafphasenerhöhende Eigenschaften; ergonomische Liegezonen; waschbare Bezüge; sanftes Einsinken und hohe Tragkraft; Schichtholzrahmen und Federholzleisten; Härtegradeinstellungen…
Besonders im Urlaub soll es doch im Bett gemütlich sein! Ein Hotel ohne gute Betten? Das ist wahrlich eine Qual, die über die Nacht hinaus reicht. Was lassen sich „Erdenhotels“ nicht alles einfallen, um ihren Gästen einen geruhsamen Schlaf zu garantieren. „Powersleeping“, so nennt man zum Beispiel im „Hotel Post am See“ am Achensee in Österreich diese Art, Gäste zu verwöhnen. Mir soll es recht sein, ob mit oder ohne ein Bett aus Zirbenholz. Es schlief sich fantastisch in diesen Betten mit Blick auf den See, Berge, Himmel und Wolken.
Das alles in einem Raumschiff? Unvorstellbar! Aus diesem und vielen anderen Gründen lohnt es also, unserer schönen Erde treu zu bleiben! Es mag noch andere Gründe geben, sicher. Aber seien wir ehrlich miteinander – wer schlecht geschlafen hat, ist doch für den Rest des Tages nicht zu gebrauchen. Für den ausdauernd genießenden Blick in die unendlich schwarze Weite des Universums sehe ich da schwarz.
Foto: Wöhlke