Von Johanna R. Wöhlke
An einem so strahlenden und kalten Herbsttag in Hamburg, an dem der Frost mit seiner ganzen Schönheit am Morgen sein Regiment angetreten hat, an einem solchen Tag also dürfen es auch einmal ein Gedicht und Bilder sein, die die kalte Jahreszeit „einläuten“. Hier sind sie!
Der erste Frost
Sie hatte Appetit auf Zucker
und streute ihn sich selbst auf Zunge, Mund und Hände.
Nun ist sie satt und lässt der Sonne ihren Teil.
Der Zucker schmilzt und tropft als klares Blut in schwarze Erde.
So füttert die Natur sich selbst an diesem Morgen
und macht mich glauben, dass ich ihre Wahrheit schaue.
( von Johanna R. Wöhlke)
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