Stille Nächte in Oberndorf

Dieser Artikel erscheint am 21. Dezember in der PAZ

Von  Uta Buhr

Weiße Weihnacht
Weiße Weihnacht

Weil die Mäuse die Orgel der Pfarrkirche St. Nikolaus angeknabbert und diese somit unbespielbar gemacht hatten, wurde der Weihnachtsgottesdienst im österreichischen Oberndorf im Jahre 1818 mit Gitarre und zwei Singstimmen zelebriert. Soweit die populärste  Version über die Entstehung von   „Stille Nacht, heilige Nacht.“  Heute kommen jedes Jahr  am Heiligen Abend ganze Busladungen mit Touristen aus aller Welt an den Ort, wo zum ersten Mal das „ewige Lied“ erklang. Continue reading „Stille Nächte in Oberndorf“

Die Badewanne – ein Teilerfolg auf dem Weg ins Paradies!

Von Johanna Renate Wöhlke

Ab in die Badewanne!
Ab in die Badewanne!

Erkenntnisse nach einer Reise oder Wie die gute, alte Badewanne in der Moderne überlebt!

Wann waren Sie das letzte Mal in der Badewanne? Ich meine nicht mit den Füßen, um vielleicht zu putzen, sondern sitzend und genießend? Baden ist nämlich nicht mehr in Mode, wenn es um den Körper reinigende Aktivitäten geht. Die moderne Welt duscht. Das ist effektiver, billiger und schneller als das Baden in der Wanne.

Allerdings hat sich das Baden als Ausdruck eines Wasser-Körper-Kontaktes mit hohem Genussfaktor im Laufe der Jahre in der Kategorie „Wellness“ eingenistet – oder sollte man lieber Continue reading „Die Badewanne – ein Teilerfolg auf dem Weg ins Paradies!“

Tolle Tage im Advent

Dieser Artikel erschien am 1. Dezember 2013 in Schleswig-Holstein am Sonntag

Von Uta Buhr

Skifahren Saalfelden Leongang
Skifahren Saalfelden Leongang

In der glitzernden Schneewelt des Salzburger Landes finden die tollen Tage bereits in der Adventszeit statt. Am 6. Dezember – am Nikolaustag – tummeln sich die Krampusse auf den Straßen Saalfeldens. „Sei brav, sonst kommt der Krampus und nimmt dich mit“, wurde so manches aufmüpfige Kind gewarnt. Furchterregend sehen sie aus, die maskierten, in Tierfelle gehüllten Unholde, aus deren Köpfen spitze Hörner und Geweihe sprießen. Aber keine Angst, die „Vertreiber der Finsternis“ tun keinem Menschen etwas zuleide. Ihre Umzüge kreuz und quer durch den Ort gehen auf ein jahrhundertealtes Ritual zurück, das Einheimische und Touristen als Gaudi der ganz besonderen Art schätzen. Während der Continue reading „Tolle Tage im Advent“

Die Fürsorge reichte für zwei Generationen

erschienen in der PAZ

Von Dr. Manuel Ru0ff

Vor 225 Jahren endete die Herrschaft Schwedt-Wildenbruch mit dem Tode von Markgraf Friedrich Heinrich

Der Tod des Friedrich Heinrich von Brandenburg-Schwedt vor 225 Jahren beendete nicht nur das Leben eines Preußenprinzen, sondern auch die Existenz der hohenzollernschen Nebenlinie Brandenburg-Schwedt, zumindest was den legitimen Mannesstamm angeht. Diese Nebenlinie lässt sich bis zur Ehefrau des Großen Kurfürsten Dorothea Sophie von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg verwitwete Herzogin von Braunschweig und Lüneburg zurückführen. Diese schenkte ihrem Mann mit Maria Amalia, Elisabeth Sophie und Dorothea nicht nur drei Töchter, sondern mit Philipp Wilhelm, Albrecht Friedrich, Karl Philipp und Christian Ludwig auch vier Söhne. Und trotzdem hatte keines ihrer Kinder eine reelle Chance, Nachfolger des Vaters zu werden. Denn Dorothea war nach Luise Henriette von Oranien bereits die zweite Frau Frie­d­rich Wilhelms und ihre Continue reading „Die Fürsorge reichte für zwei Generationen“

Mehr als nur der persönliche Referent von Otto Braun

erschienen in der PAZ

Von Dr. Manuel Ruoff

Herbert Weichmanns Weg vom Mitarbeiter des preußischen Ministerpräsidenten zum Regierungschef Hamburgs führte über das Exil

Der am 23. Februar 1896 im oberschlesischen Landsberg geborene Sohn einer jüdischen Arztfamilie sollte nach dem Willen des Vaters bei der Berufswahl die Familientradition fortsetzen. Wie viele andere Wandervögel meldete sich auch Herbert Weichmann nach dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges freiwillig und wurde als Medizinstudent Sanitäter. Schließlich wurde er jedoch der Familientradition untreu und wechselte 1919 das Studienfach. Nun studierte er in Breslau, Frankfurt und Heidelberg Jura. 1921 promovierte er.

Da war er bereits politisch aktiv. In der Novemberrevolution wurde er Soldatenrat. Nachdem er vorher schon in deren Studentengruppe tätig gewesen war, wurde er 1920 Sozialdemokrat. Für einen politisch interessierten Juristen nicht untypisch, verdiente sich Weichmann nach dem Studium sein Brot im Journalismus, bevor er 1926 Landrichter in Breslau wurde. Continue reading „Mehr als nur der persönliche Referent von Otto Braun“

Ernst Reuter: »Ihr Völker der Welt … schaut auf diese Stadt«

erschienen in der PAZ

Von Dr. Manuel Ruoff

Vor 60 Jahren starb Ernst Reuter, Berlins vielleicht bekanntester Bürgermeister und Antikommunist

Renegaten sind häufig am entschiedensten. Und Exkommunisten sind nicht selten die überzeugtesten Antikomministen. Letzteres gilt auch für Ernst Reuter.

Der am 29. Juli 1889 im heute dänischen Apenrade geborene Preuße entstammte einem bürgerlichen Milieu. Sein Vater war Kapitän und Navigationsschullehrer der Handelsmarine. Nach dem standesgemäßen Abitur begab sich der Geschichts-, Germanistik und Geografiestudent unter dem Einfluss seiner Professoren auf den Marsch nach links, wobei er am Ende seines Studiums 1912 in der SPD ankam. Angesichts seiner Studienfächer bot sich eine Beschäftigung im Staatsdienst an. Aber diesem preußischen Staat, wie er sich ihm darstellte, wollte er aus politischer Überzeugung nicht dienen. Stattdessen versuchte er, im Dienste seiner Partei sein Auskommen zu finden, was ihm ob seines unbestreitbaren Redetalents einigermaßen gelang. Continue reading „Ernst Reuter: »Ihr Völker der Welt … schaut auf diese Stadt«“

Erinnerung in Sachsen

erschienen in der PAZ

Von Dr. Manuel Ruoff

Am 18. Oktober 1913 wurde das Völkerschlachtdenkmal eingeweiht

Die Völkerschlacht bei Leipzig gilt als die bis dahin größte Schlacht der Weltgeschichte. Da ist es nicht unangemessen, dass ihr am Orte des Geschehens eines der größten Denkmale Europas gewidmet ist. Während die Befreiungshalle als Bayerns Erinnerungsstätte an dieses historische Ereignis bereits 50 Jahre danach eingeweiht wurde, bedurfte es für das Monument in Leipzig doppelt so lange. Und das lag nicht nur an dessen Ausmaßen von 91 Metern Höhe, 70 Metern Länge, 80 Metern Breite und 300000 Tonnen Gewicht. Continue reading „Erinnerung in Sachsen“

Ein irdisches Arkadien – der Bodensee

Dieser Artikel erschien am 10. November in Schleswig-Holstein am Sonntag

Von Uta Buhr

Hagnau
Hagnau

Dichter und Denker fühlten sich von jeher vom südlichen Charme des „Schwäbischen Meeres“ magisch angezogen. Auch Annette von Droste-Hülshoff, Deutschlands berühmteste Poetin, kam regelmäßig nach Meersburg und „hauste auf der Burg am Berge.“ Von hier oben genießen wir an diesem sonnigen Morgen einen atemberaubenden Blick auf den See. Nach einem Rundgang durch das mittelalterliche Städtchen mit seinen verwinkelten Gassen und den vom Alter verzogenen Fachwerkhäusern fahren wir weiter nach Hagnau am nördlichen Ufer des Bodensees. Continue reading „Ein irdisches Arkadien – der Bodensee“

Erinnerung in Bayern

erschienen in der PAZ

Von Dr. Manuel Ruoff

Am 18. Oktober 1863 weihte Ludwig I. die Befreiungshalle ein

Als das Land mit der größten Neigung zum Separatismus gilt in Deutschland gemeinhin Bayern. Nichtsdestotrotz hat dieser Staat mit Ludwig I. einen der größten Patrioten auf Deutschlands Königsthronen hervorgebracht. Dessen Liebe zu Deutschland ging mit jener zur Kunst eine sehr produktive Verbindung ein und so verdanken die Deutschen dem Bayern nicht nur ein Nationalsymbol. Neben der Walhalla bei Donaustauf ist hier die oberhalb der Stadt Kelheim ähnlich schön gelegene Befreiungshalle zu nennen.

Am 29. Jahrestag des Einzugs der Alliierten in Leipzig nach der von ihnen gewonnenen Völkerschlacht eröffnete Ludwig die Ruhmes- und Ehrenhalle für die größten Deutschen an der Donau. Und bereits einen Tag später, am 19. Oktober 1842, legte er auf dem Michelsberg den Grundstein für die Befreiungshalle, die nun den Kriegern der Befreiungskriege gewidmet war. Continue reading „Erinnerung in Bayern“

1000 Jahre deutsch-polnische Nachbarschaft

erschienen in der PAZ

Von Dr. Manuel Ruoff

So riesig die Thematik, so vielfältig die Vorträge auf dem 9. Kommunalpolitischen Kongress der Landsmannschaft Ostpreußen

„1000 Jahre deutsch-polnische Nachbarschaft. Gegensätze und Gemeinsamkeiten“ lautet das Motto des diesjährigen 9. Kommunalpolitischen Kongresses der Landsmannschaft Ostpreußen in Allenstein. Das ist ein weites Feld und entsprechend bunt war der Kreis der Vortragenden und vielfältig die Auswahl der Referatsthemen.

Im Gegensatz zum Kreis der Referenten war jener der Zuhörer relativ homogen. Die LO hatte vor allem Kreisvertreter und andere Funktionsträger der Landsmannschaft sowie im südlichen Ostpreußen beheimatete Repräsentanten der Deutschen Minderheit und Vertreter der Kommunalpolitik in das Hotel Warminski eingeladen. Das Wochenendseminar begann am Freitagabend mit einem festlichen Bankett und endete am Sonntagmittag mit einem letzten gemeinsamen Mittagessen. Dazwischen lag außer einem Besuch des örtlichen Planetariums mit den Vorführungen „Kopernikus in Allenstein“ und „Kosmischer Express“ ein strammes Programm an Vorträgen mit anschließender Diskussion. Continue reading „1000 Jahre deutsch-polnische Nachbarschaft“

Der Winter kann kommen: Sport Vital Hotel Central

Von Johanna Renate Wöhlke

Die Familie ist zentral im Familienbetrieb Sport Vital Hotel Central

Norbert, Alois und Helmut Kreidl ( von links)
Norbert, Alois und Helmut Kreidl ( von links)

Eigentlich hätten sie ihr Hotel auch „Hotel Kegelbahn“ nennen können. Aber die Geschichte mit der Kegelbahn ist lange her und heute passt „Sport Vital Hotel Central“ auch viel besser. Mit einer Kegelbahn hat nämlich alles angefangen, damals vor fast 50 Jahren in Lanersbach in Tux im Zillertal, so berichtet Seniorchef Alois Kreidl an diesem Abend. „Hier wo wir sitzen, da ist sie gewesen“, erzählt er freundlich lächelnd. Wo heute gepflegte, ja elegante Gastlichkeit Zuhause ist, hatte der Schuhmachermeister, Bauer und im Winter nebenbei Skilehrer damals seine Kegelbahn Continue reading „Der Winter kann kommen: Sport Vital Hotel Central“

Mit Gott auf Du und Du

Von Johanna Renate Wöhlke/ Fotos Winfried Wöhlke

Impressionen einer Bergseilbahnfahrt im Hintertuxer Gletscherbus

Auf dem Weg zum Gipfel
Auf dem Weg zum Gipfel

Genau genommen ist es eine Sackgasse. Aber eine Sackgasse, die schnurstracks in den Himmel führt. „Mit Gott auf Du und Du“  ist das einzige, was mir einfällt, als ich am Ende dieser Sackgasse, die Tuxertal heißt,  auf dem Hintertuxer Gletscher angekommen bin –  am Ende einer gemütlichen und doch Herzzitterfahrt.

Der Blick zurück
Der Blick zurück – in einer  „Gondel an zwei Seilen“ von 1300 bis auf die Höhe von 3200 Metern.

Kein Sturm, kein Wind, eintauchen in eine kleine Wolkenschicht unter der sich das satte Grün des Tales verliert, dann Felsen und dann über den Wolken und unter einem endlosen blauen Himmel angekommen in einem weißen Hochgebirgsparadies. Ich war noch nie auf einem so hohen Gletscher. Ist deshalb meine Begeisterung so vollkommen? Continue reading „Mit Gott auf Du und Du“

Weltalltourismus? Niemals – dann lieber an den Achensee!

 Eine Glosse von Johanna R. Wöhlke

Bettgenuss im Urlaub pur - im Hotel Post am See am Achensee in Österreich
Bettgenuss im Urlaub pur – im Hotel Post am See am Achensee in Österreich

Das Bett ist das wichtigste Möbelstück eines jeden Haushaltes. Über das Bett in modernen Zeiten gibt es viel zu sagen. Über das Bett in supermodernen Zeiten auch –  schon alleine deshalb, weil der Stellenwert des Bettes im menschlichen Leben es verhindern wird, dass jemals viele Menschen weite Reisen ins Universum antreten werden.

Ich garantiere nämlich: Kein Mensch wird jemals damit einverstanden sein, seine „Schlafphasen“ in Hängesäcken oder anderen kurzfristig zwar geeigneten, langfristig aber quälenden Aufbewahrungsvorrichtungen zu verbringen.

Halten wir uns vor Augen, welch wunderbar entspannende Möglichkeiten moderne Betten und ihre Matratzen und Rahmen uns auf der Erde unter normalen Erdanziehungskräften bieten: Elastizität; Continue reading „Weltalltourismus? Niemals – dann lieber an den Achensee!“

Das Vermächtnis der Wittelsbacher

Dieser Artikel erschien bereits am 28. September in der PAZ  und am 11. Oktober 2013 im Deutschen Ärzteblatt.

Von Uta Buhr

Das Schloss
Das Schloss

Unter dem Titel „Die Wittelsbacher am Rhein. Die Kurpfalz und Europa“ findet zurzeit in den Mannheimer Reiss-Engelhorn Museen eine gigantische Ausstellung statt, an der die drei Bundesländer Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz beteiligt sind. Die wechselvolle Geschichte dieser weit verzweigten Dynastie wird in allen Facetten ausgeleuchtet und dem Besucher auf eindrucksvolle Weise vermittelt. Die Wittelsbacher brachten eine Reihe großartiger Herrscher, Mäzene und Kunstliebhaber hervor, die ihre Spuren in ganz Europa hinterließen und deren geistige Leistungen bis in die Gegenwart nachwirken. Continue reading „Das Vermächtnis der Wittelsbacher“

An der ligurischen Küste: Hotel Diana Majestic in Diano Marina

Von Monika Landsky

Blick aus dem Fenster
Blick aus dem Fenster

An einem Nachmittag kamen wir im Hotel an. Nach einem kurzen kühlen  bon giorno  des Receptionisten wurden wir  nach unseren Reiseunterlagen gefragt. Nach dem Einchecken  mussten wir unser Gepäck  selbst in das reservierte Zimmer befördern, für die überwiegend älteren Gäste sicherlich schwierig. Später konnten wir feststellen, dass die Damen an der Rezeption doch sehr freundlich und hilfsbereit waren.

Zur Begrüßung nicht einmal eine Flasche Mineralwasser im Zimmer, stattdessen  am nächsten Tag einen winzigen Zettel als Gutschein für ein Getränk an der Bar. Die Continue reading „An der ligurischen Küste: Hotel Diana Majestic in Diano Marina“

„Hotel Post am See“ – Viel zu entdecken und zu erleben zwischen Winter und Winter

 Von Johanna Renate Wöhlke

Hotel Post am See - nur wenige Schritte vom Ufer des Achensees entfernt
Hotel Post am See – nur wenige Schritte vom Ufer des Achensees entfernt

Im „Hotel Post am See“ in Pertisau am Achensee in Österreich ließ sich die Hamburger EGGart-Künstlerin Cosia Immerscheen ein Spiegelei braten und war bass erstaunt, wer in Pertisau zum Leben erweckt worden ist. Lesen Sie hier ihre Geschichte:

Der Berggeist von Pertisau in Tirol

„Wie geht es ihnen so in Pertisau?“, fragte ich den Berggeist von Pertisau.

„Warum fragen sie mich das? Sie wissen doch, dass Berggeister sesshafte Wesen sind“, antwortete der Berggeist und ließ seine Füße im Achensee baumeln.

„Ich dachte mir, sie könnten vielleicht mal auswandern. Auch andere Länder haben schöne Seen und Berge.“ Continue reading „„Hotel Post am See“ – Viel zu entdecken und zu erleben zwischen Winter und Winter“

Auf der Piste nach Tripoli

Von Johanna Renate Wöhlke

Ich bin dann mal weg...
Ich bin dann mal weg…

Bilder erzählen Geschichten. Dieses Bild erzählt eine von vielen Geschichten, die  Wolf-Ulrich Cropp auf seinen Abenteuerreisen als Schriftsteller, freier Journalist und Fotograf erlebt. Es entstand im nördlichen Teil des Tschads, westlich von Faya-Largeau. Cropp campierte dort unweit der Piste, auf der LKWs bis Tripoli unterwegs sind und dorthin gelangen können – wenn alles gut geht. Continue reading „Auf der Piste nach Tripoli“

Lebensgeister und Brüllaffen. Abenteuerlicher Ausflug in den Zaubergarten der Maya

Dieser Artikel erschien bereits am 10. Februar 2013 in Schleswig-Holstein am Sonntag. Am 29. September 2013 erscheint er in der PAZ

Von Uta Buhr

Guatemala zwischen Schamanismus und modernem Fortschrittslärm

 Lago de Atitlán
Lago de Atitlán

Am 29. Juli 1773 fiel Antigua, die barocke Perle im Hochland von Guatemala, einem schweren Erdbeben zum Opfer. Wenn sie auch nach dem Wiederaufbau ihre einstige Schönheit nie wieder erreichte,  gilt die zum UNESCO-Weltkulturerbe geadelte Stadt mit ihren prächtigen Kirchen, plätschernden Brunnen, anmutigen Palazzi und herrschaftlichen Residenzen auch heute noch als die schönste Hinterlassenschaft der spanischen Konquistadoren in Mittelamerika.

Kaum ein Europäer kann sich  dem Zauber dieses tropischen  Paradieses im Süden der Halbinsel Yucatán entziehen. Dichter Urwald bedeckt weite Flächen des Landes. Hier und da blitzen Teiche auf,  murmeln Bäche im Unterholz. Continue reading „Lebensgeister und Brüllaffen. Abenteuerlicher Ausflug in den Zaubergarten der Maya“