erschienen im Hamburger Abendblatt am 20.Januar 2011
Von Uschi Tisson
Die Bertini Preisträger der Schule Maretstraße
Sie forschten in Archiven, Museen und Gedenkstätten, um Spuren von bisher unbekannten Opfern des Nationalsozialismus in Harburg und im Großraum Hamburg zu finden. Ihre Recherchen führten sie sogar nach Prag, um Antworten auf Fragen im Zusammenhang mit Deportierten nach Theresienstadt zu bekommen. Am Donnerstag, 27. Januar, werden die Teilnehmer des Projekts „Dialog der Enkel und Urenkelinnen“ für ihre eigene Entdeckungsreise in die Geschichte Deutschlands ausgezeichnet. Die Haupt- und Realschüler der Hamburg-Harburger Stadtteilschule Maretstraße (früher Bunatwiete/Maretstraße) erhalten den Bertini-Preis. Einen von fünf, der in diesem Jahr vergeben wird. Continue reading „Bertini Preis für Harburger Stadtteilschule Maretstraße“
Am 11. Januar beging der Hamburger Flughafen seinen einhundertsten Geburtstag. Fünfhundert geladene Gäste nahmen an der Feierstunde im prunkvollen Großen Festsaal des Hamburger Rathauses teil. Neben dem Ersten Bürgermeister der Hansestadt Christoph Ahlhaus ergriffen der extra aus Berlin angereiste Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer sowie Michael Eggenschwiler, Vorsitzender der Geschäftsführung Hamburg Airport, das Wort. Während der Bürgermeister in seiner launigen Ansprache darauf hinwies, der Hamburger Flughafen sei der älteste der Welt, der sich seit seiner Gründung im Jahre 1911 immer noch an derselben Stelle befinde, betonte Peter Ramsauer die wichtige verkehrspolitische internationale Rolle Hamburgs: „Die Bedeutung dieser Stadt für Deutschland und den gesamten Kontinent ist unschätzbar.“ Continue reading „Hundert Jahre Flughafen Hamburg. Feierstunde im Rathaus“
Gerne teile ich auch einmal etwas in eigener Sache mit – und das zufälligerweise passend zu unserer bevorstehenden Weihnachtsfeier.
Auf der offiziellen Homepage der Kirchen im Großraum Hamburg erscheint heute, am 13. Dezember 2010, im Adventskalender mein Goldengel aus meiner EGGart Serie, Popart digitale Kunst mit Spiegeleiern. Die Bratpfanne mag ein ungewöhlicher Ort sein, um an Engel zu denken…aber die Formen des Eies sind wunderbar vielfältig – wie man an diesem Engel sehen kann.
Das Hotel Sofitel (französische Hotelkette) in Hamburg hatte 10 jähriges Bestehen zu feiern. Das wurde unter dem Motto „Life is Magnifque“ gebührend getan. O ja, das können die Franzosen!
Der Direktor des Hotel, Herr Gilles Felgen lud in sein Hotel in Hamburg Alter Wall.Dort stand früher die Post.
Dieses moderne, zeitgemäße Hotel besticht einmal durch seine große Halle und die angrenzenden Räume wie Bar usw. und dann durch das unglaublich freundliche, hilfsbereite und aufmerksame Personal. Das ist so bestechend, dass ich es gern erwähnen möchte. Die Räumlichkeiten sind, obgleich sehr modern, einladend und gemütlich. Diese Gratwanderung hat der Düsseldorfer Hoteleinrichter, Harald Klein, sensationell hinbekommen. Continue reading „10 Jahre Hotel Sofitel in Hamburg“
Eine Weihnachtsgeschichte fernab von allen Märchen hatte in Hamburg als deutsche Erstaufführung am 13. November Premiere:
‚“Heilig Nacht“
von François Louis Tilly
Weitere Vorstellungen: 19., 20., 26. und 27.11., 8., 9., 17. und 18.12
Jeweils 20.00 Uhr
Worum geht es in diesem Stück?
Irgendwo in einem Dorf in Frankreich. Eine ganz normale Familie feiert das Fest der Liebe: die senile Großmutter, die noch bei Tochter und Schwiegersohn im Haus lebt , die erwachsenen Enkel Valérie und Pascal, die mitsamt Freundin beziehungsweise Ehegatten erwartet werden, ebenso die Schwester der Hausherrin mit Gemahl, sowie die liebe Freundin Marion, eine Frisöse, die im Dorf einen zweifelhaften Ruf hat aber trotzdem gern gesehener Gast des Hauses ist. Alle sind froh gestimmt und gut gelaunt in Erwartung eines besinnlichen Abends. Continue reading „Mikrokosmos Familie – deutsche Premiere von „Heilig Nacht““
The English Theatre of Hamburg is happy to announce its new play „Don’t misunderstand me“, written by the famous British actor and playwright Patrick Cargill. Premiere on Thursday 25 November, 2010, at 7.30 p.m. This light-hearted comedy about Charles, the nice middle-aged family man, who desperately tries to escape his short-lived affair with a young American girl, is most amusing. Perfect entertainment for the dead of winter!
We shall come back on the play after the premiere.
Wie üblich, wartet das Englische Theater an der Mundsburg zu Weihnachten und zum Jahreswechsel mit einer spritzigen Komödie auf. Am 25. November 2010 findet die Premiere des Lustspiels „Don’t misunderstand me“ des britischen Schauspielers und Bühnenautors Patrick Cargill statt. Beginn 19.30 Uhr. Diese leichtfüßige Verwechslungskomödie dreht sich um den gar nicht so braven Familienvater Charles, der einer New Yorker Affaire selbst im heimatlichen England nicht so leicht entkommen kann.
Wir werden über das Stück an dieser Stelle noch ausführlich berichten.
Gerne berichten wir an dieser Stelle im Anschluss an unsere Vorankündigung über die Veranstaltung „Gegen das Vergessen“.
Die Krypta des Mahnmals St. Nicolai, würdiger Veranstaltungsort, zog viele Besucher an zu einem Abend der Erinnerung und des Gedächtnisses, aber auch der Zukunftsperspektiven eines Versöhnens über die Gräber hinweg.
Die lesenden Autoren ( von links) Dr. Reimer Eilers, Charlotte Ueckert, Gerlind Fischer-Diehl, Uwe Friesel, Wolf-Ulrich Cropp, Andreas Buschmann ( Harfe), Ellen Sell
Wenn der Vorhang aufgeht, wird die Bühne zur Welt. Wenn der Vorhang aufgeht, wird aber auch die Welt zur Bühne – beides ineinander verflochten und miteinander verwoben wie in einem guten Bild, einem Kunstwerk. Leben und Welt ohne das? Unvorstellbar. Sicherlich denken die Macher des neuen Theatermagazins in Hamburg, „Godot“, ähnlich, dessen Erstausgabe zur Theaternacht am 11. September 2010 in Hamburg erschienen ist ( wir berichteten). Die inzwischen zweite Ausgabe gibt es unter: http://www.hamburgertheatermagazin.de/
Als mir die Chefredakteurin des neuen Magazins, Dagmar Ellen Fischer, zusammen mit dem „Redaktionsdoyen“ Hans-Peter Kurr gegenüber sitzen, spüre ich in jedem ihrer Worte die Liebe zum Theater. Eine Idee, die vor drei Jahren geboren wurde, hat nun das Licht der Welt erblickt – ein lange ausgetragenes „Baby“ – getragen von dieser Liebe und dem damit verknüpften Enthusiasmus, Ergebnis persönlichen Einsatzes von Zeit und Können, Kraft und Geld.
Dagmar Ellen Fischer
Wäre es Blasphemie, sie die zwölf „ Apostel“ zu nennen? Denn zur Zeit sind es zwölf im Team zusammen mit Dagmar Ellen Fischer: Aurel Crisafulli, Angela Dietz, Christian Hanke, Sören Ingwersen, Hans-Peter Kurr, Tilla Lingenberg, Birgit Schmalmack, Stephanie Schiller, Oliver Törner, Sabine Walter und Annette von Keudell. Alles ist noch im Fluss, entsteht, ist dabei, Gesicht und Gestalt zu gewinnen.
Was ist angedacht? Vorberichte, Premierenankündigungen, Kritiken, Interviews, Portraits, Glossen und mehr. Erscheinen soll das neue Magazin monatlich als Printausgabe, ansonsten soll es sich permanent aktutalisiert im Internet finden: www.hamburgertheatermagazin.de
Loki Schmidt hat uns ihre Kindheitsgeschichte erzählt – seither haben wir eine Geschichte mit Loki Schmidt und sie ist Teil unserer Geschichte geworden – wie sie Teil so vieler menschlicher Geschichten geworden ist in ihrem so reichen Leben – nicht nur als Gattin eines Bundeskanzlers, sondern als eigene, auf ihren Feldern engagierte Persönlichkeit.
Josef-Wilhelm Knoke, Dr. Wolf Tekook und ich haben Loki Schmidt vor einem Jahr Zuhause in Hamburg besucht. Mit ihrer Kindheitsgeschichte, die Teil eines Buches werden wird, hat sie uns ein Geschenk gemacht, das wir nie vergessen und für unsere Leser bewahren werden.
Wir waren ihre Gäste, haben ihren Kaffee getrunken und mit ihr zusammen auf dem Sofa im Wohnzimmer gesessen, auf dem schon so viele bekannte Persönlichkeiten der Weltgeschichte Platz genommen haben. „Wo Sie jetzt sitzen, da hat Giscard d`Estaing gesessen“ sagte sie mir beim ersten Interview vor fünfzehn Jahren. Continue reading „Abschied von Loki Schmidt“
Wieder einmal wirft ein ungewöhnliches Hochzeitsdatum seine Schatten voraus : der 11.11.2011!
Das Standesamt in des Bezirkes Hamburg-Mitte gibt deshalb schon jetzt die Termine bekannt, an denen in dem so beliebten Rathaus in Hamburg geheiratet werden kann.
Hamburger Senat schliesst „Arbeitsgruppe Scientology“ Von Hans-Peter Kurr
Die „Arbeitsgruppe Scientology“ der Hamburger Innenbehörde unter Leitung von Ursula Caberta wurde in diesen Tagen geschlossen.Damit ist eine eine bundesweit einmalige Beratungsstelle zum Thema Scientology den Sparplänen des Hamburger Senats so problemlos zum Opfer gefallen, wie wir das an genau dieser Stelle vor ebenfalls genau zwei Jahren unter der Überschrift „Scientology ’seitenverkehrt?‘ “ vorausgesagt hatten, nachdem Redakteure des Südwestdeutschen Rundfunks einen angeblich hochrangigen Aussteiger, den Caberta den Medien als Opfer präsentiert hatte, als rechtskräftig vorbestraften Betrüger Christian Markert ( 39) entlarvten.
Durch die Schliessung der Arbeitsgruppe spart der Senat satte € 140.000. Zuletzt hatte die SPD mithilfe eines eigenen Antrages in der Bürgerschaft noch versucht, die Position zu erhalten, aber jener Antrag wurde mit den Stimmen der schwarz-grünen Regierungsmehrheit abgeschmettert.
POLITISCH UNKORREKTES IM ENGLISH THEATRE OF HAMBURG
Von Uta Buhr
Ja, so läuft’s nun mal. Zumindest in der amerikanischen Provinz, wo nach Ansicht des Erfolgsautoren Neil Labute der Rassismus auch heute noch fröhliche Urständ feiert. Natürlich ist dieser mit einem dünnen Firnis kleinbürgerlicher Bigotterie überzogen. Doch gelegentlich brechen sich lieb gewonnene Vorurteile immer noch in unverminderter Schärfe Bahn. Da wird schon einmal hinter vorgehaltener Hand ein Schwarzer als „nigger, coon, pickany“ oder gar als „blue-gummed chimpanzee“ bezeichet.
Aber auch die farbigen Amerikaner – politisch korrekt „Afroamerikaner“ – lassen es sich nicht nehmen, dies mit gleicher Münze heimzuzahlen. Wer bisher glaubte, die Rassenkonflikte in den Vereinigten Staaten gehörten seit langem der Vergangenheit an, muss sich von Neil Labute in „This is how it goes“ eines Besseren belehren lassen. Nur, so lässt der Autor uns in seinem provokanten Stück wissen, kommen diese viel subtiler, sozusagen auf leiseren Sohlen daher als früher.
Aber in medias res – Vorhang auf für ein bemerkenswertes Kammerspiel, in dem lediglich drei Personen agieren. Und dies noch vorweg. Jene Kleinstadtidylle, die dem Zuschauer eine heile Welt vorgaukelt, erinnert fatal an die genialisch bösen Filme des unlängst verstorbenen Claude Chabrol. Was auf den ersten Blick wie wohlanständige, behäbige, nahezu spießige Bürgerlichkeit anmutet, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als ein Sumpf aus Aggressivität, Lüge und Verstellung. Continue reading „English Theatre of Hamburg: This is how it goes – So läuft`s nun mal“
THE NEW “POLITICALLY INCORRECT” PLAY AT THE ENGLISH THEATRE OF HAMBURG
Von Uta Buhr
Before you say anything about racism in today’s United States of America, think twice! This is the message of Neil Labute’s play “This is how it goes.” Most of us naïve Europeans were of the opinion that racial prejudice between black and white Americans had long been abolished. We even thought that the New World could teach Europeans a lesson concerning racial harmony. However, Neil Labute boldly opens up old wounds und shows us that crude racism still lingers below the surface of Afro-Americans and white Americans alike.
The plot is set in small town America and deals with the repercussions of an interracial love triangle. Cheerleader Belinda, a pretty middle-class blonde, meets Cody, the star of the high school track team, falls in love with him and marries the black athlete. After school Cody starts a remarkable career as a successful businessman while Belinda stays at home with their two kids. Her life as stay-at-home mom and the delicate balance of her marriage with an Afro-American is troubled when a former high school friend – simply called “the man” in the play – turns up in town and rents the small apartment over the couple’s garage. “The man” comes up with embarrassing questions about who Belinda and Cody want to be, who they are and what made them that way. It soon becomes obvious that “the man” is deeply attracted by Belinda. This worries Cody who threatens to throw “the man” out of his house. Continue reading „English Theatre of Hamburg:“This is how it goes““
Unser Mitglied Hans-Peter Kurr ist der Doyen eines Redakteursteams, das für das brandneue und in HH erstmalig erscheinende Theatermagazin GODOT verantwortlich zeichnet.
Wir veröffentlichen aus aktuellen Gründen diese Mitteilung, die wir von Hans-Peter Kurr erhielten und berichten und informieren zeitnah weiter über das Projekt, dem wir natürlich viel Erfolg wünschen und mit auf den Weg geben wollen!
Zur Hamburger Theaternacht am 11.September 2010 wird GODOT, das Hamburger Theater Magazin, erscheinen und an zentralen Stellen und vor den Theatern verteilt werden.
GODOT wird von einer Gruppe professioneller Journalisten und Theaterkennern gemacht, die seit Jahren die Szene begleiten, kritisieren und mitgestalten.
GODOT das neue Hamburger Theater Magazin mit Kritiken über Schauspiel, Musiktheater, Tanz, Kinder- & Jugendtheater und Performance aller Hamburger Theater (-Gruppen) sowie Portraits, Interviews, Hintergrundreportagen, Berichte über Nachwuchs & Ausbildung, Wissenswertes über Technisches oder Politisches, Klatsch & Tratsch und eine Kolumne. Continue reading „AKTUELL: Hamburgs neues Theatermagazin: GODOT“
Literarische Spaziergänge auf dem Ohlsdorfer Friedhof.
Hamburger Autoren erinnern an tote Kollegen
Herausgegeben von Anna Bardi
Es liegt schon einige Tage auf meinem Schreibtisch: „Literarische Spaziergänge auf dem Ohlsdorfer Friedhof. Hamburger Autoren erinnern an tote Kollegen. Herausgegeben von Anna Bardi“. Es liegt da in sanftem, abgedunkeltem Hellgrün, weiße Schrift und rote Schrift, ein Bild mit einer Parkbank inmitten eines grünen Gartens auf der Titelseite, überzeugend schon dieses Cover – ein Buch, einladend zu einem Spaziergang, zu mehreren Spaziergängen – über einen Friedhof.
Ich erinnere mich an den Ohlsdorfer Friedhof als einen Park, in dem fast wie zufällig auch noch Menschen ihre letzte Ruhestätte finden. Es gab dort vor vielen Jahren eine Beerdigungsfeier im Winter, der ich beiwohnte. Ein entferntes Familienmitglied wurde zu Grabe getragen. Ich hatte es nicht einmal gekannt. Die Kälte des Winters in den Gliedern zu spüren, macht solche Wege noch kälter, bis in die Seele hinein. Continue reading „Ein Buch unseres Mitgliedes Anna Bardi“
des weltweiten Warenumschlags von grünem Kaffee im Hamburger Hafen umgeschlagen werden?
Die Nahrungs- und Genussmittelindustrie spielt im Wirtschaftsleben der Stadt eine wichtige Rolle. Als Europas Hauptumschlagplatz und Kaffeehauptstadt findet man in Hamburg von einer gewachsenen Infrastruktur über Lagerung und Spezialbehandlung bis zur Verarbeitung auch die Spezialisten für die Vermarktung und Versorgung mit Rohstoffen. Es ist daher offensichtlich, dass viele tausend Arbeitsplätze- nicht nur in Hamburg- an diesem Geschäft hängen. Continue reading „Wussten Sie schon…?“