IGS Welt der Wörter-Bühne West
18. September
"…und noch einmal von Liebe!" Die Hamburger Autorin Johanna Renate Wöhlke und der meisterliche Hamburger Gitarren- und Klangphilosoph Massoud Godemann intonieren und akzentuieren in Texten und Tönen, Worten und Takten mit viel Humor Gedanken über die Liebe.
Von Hartmuth Seitz
… zumindest der Wetterbericht hatte es mehrfach und intensiv angekündigt – ein Tief namens, ja den habe ich glatt vergessen. Statt dessen gab es ein Hoch. Zumindest an der Bühne West auf der IGS In Hamburg. Und Hoch mit – und ein Hoch auf – zwei Poeten der besonderen Art, zwei Poeten, die hier zum ersten Mal einen gemeinsamen Auftritt hatten. Johanna Renate Wöhlke stand für Poesie in Worten. Sie hatte sich mit der Titelauswahl dem Wetterbericht angepaßt. „… und noch einmal mit Liebe“ lautete der Titel der kleinen Veranstaltung – und das alles unter Berücksichtigung des angekündigten Wetters – also gab es „Regenküsse“. Sie berichtete von „Frau Allesamt und Herrn Immerwieder“, stellte den „unpünktlichen Roebert“ vor, beleuchtete die Ursache und Wirlung bei der „Elefantenträne“ und verabschiedete sich mit dem, was alle lieben, was aber ztu einem echten Problem werden kann, der „Schokoladenliebe“. Der Poetin in Worten beiseite stand – nein, sass – der Poet an der Gitarre, Massoud Godemann. Er sorgte, wie in früheren Stummfilmzeiten, für die „Begleitmusik“. Passend, sinnig, poetisch. Ein gemeinsamer Blick genügte und der Gitarrist, von den poetischen Worten inspiriert, philosophierte klangfreudig zu den Worten. Beiden merkte man die Liebe zu dem, was sie auf die Bühne zauberten, an. Danke. Der fordert eigentlich ein gemeinsames „mehr“!
———-
———