Por qué a mí?

de José Napoleón Mariona

Por favor, leanlo en Hispanovision, también.

Frente al primer diagnóstico viene casi siempre la arrogancia de reclamar a que el cáncer le pueda sobrevenir a cualquier otra persona, menos a mí mismo.

Los sobrevivientes de cáncer le diríamos a nuestras amigas y amigos: ¿Y por qué no a mí?

Tengo la intención de rebajar el sentimiento de culpa entre todo paciente de cáncer, en cuanto a la ubicación del error de vida que lo llevó al cáncer.

Para muchos de nosotros, no nos hubiese servido de mucho ponernos de cabeza, ya que genéticamente somos parte de una etnia que tiene mayor inclinación al cáncer. Frente a eso no hay remedio y tan sólo queda practicar la detección precoz. Mientras más temprano, será mejor. Pero para otros, las influencias del entorno han desatado el cáncer. Continue reading „Por qué a mí?“

Warum ich?

von José Napoleón Mariona

Bitte lesen Sie auch auf der Seite der Hispanovision:

Nach der ersten Diagnose kommt fast immer die Überheblichkeit der Beschwerde, dass doch jeder Andere an Krebs erkranken könne aber doch nicht man selbst.
Wir Krebsüberlebende würden unseren Freundinnen und Freunden sagen: Und warum ich nicht?
Ich habe die Absicht, das Schuldgefühl jedes einzelnen Krebspatienten in Beziehung auf die Lebensweise, die den Krebs verursacht haben könnte, zu verringern.
Viele von uns hätten sich auf den Kopf stellen können und auch das hätte kaum etwas gebracht, da wir genetisch einem Stamm angehören, der die Tendenz zur Erkrankung an Krebs in sich trägt. Dagegen gibt es kein Mittel und es hilft ausschließlich die Früherkennung. Je eher umso besser. Bei anderen jedoch haben die Umwelteinflüsse den Krebs ausgelöst. Continue reading „Warum ich?“

Männliche Sehnsucht

erschienen im Hamburger Abendblatt am 2. September 2011

Jetzt bin ich mir nicht mehr so ganz sicher, ob ich in das Klagelied über den verregneten Sommer weiterhin mit einstimmen sollte. Es gab da nämlich ein Gespräch. Das war ein Gespräch mit einem lieben und männlichen Kollegen, dem ich bislang so ohne weiteres nicht zugetraut hätte, ein gefühlsschwangeres Wort in den Mund zu nehmen – dieses Wort lautet Sehnsucht!

Ja, er bekannte sich, Sehnsucht zu verspüren. Es geschah wie gesagt im Zusammenhang mit einem Gespräch über den verregneten Sommer. Das hätte mich stutzig machen sollen, ich weiß. Denn er sprach nicht von Sehnsucht nach der Sonne, nach der Liebe, nach all so schönen Dingen – er sprach von der Sehnsucht, nun doch endlich einmal den Rasen mähen zu können! Sie haben richtig gelesen: Continue reading „Männliche Sehnsucht“

Anna Bardi – Meine Herzkammer

Von  Johanna R. Wöhlke

Von Anna Bardi haben wir Abschied nehmen müssen. Sie ist verstorben. Hinweise und Artikel unserer ehemaligen Mitglieder behalten und bewahren wir als Erinnerung auf unserer Seite.

Unser Mitglied Anna Bardi hat eine Installation auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg errichtet:

Meine Herzkammer – Installation eines Künstlercafés

Treffpunkt für alle Veranstaltungen:
Cordesallee am Südteich, vor der alten Brücke
zum Rosengarten.
Eröffnung:
Sonntag, 4. September 2011, 14.30 Uhr
Begrüßung: Lutz Rehkopf
Einführung:
Kunst und Literatur in den Kaffeehäusern
von Christian O. Böttger, Künstler/Autor
Musikalische Begleitung:
Emina Kamber (Gesang),
Slatko Subasic (Akkordeon)
Zettelpoesie mit Kaffee und Kuchen Continue reading „Anna Bardi – Meine Herzkammer“

Zwei Partner – ein Konzert

Von Hartmuth Seitz

Konzert im Rahmen des Hermann-Rauhe-Festivals

Hartmuth Seitz mit Hamburgs berühmtem ehemaligen Präsidenten der Hochschule für Theater und Musik in Hamburg, Professor Hermann Rauhe, Namensgeber und Schirmherr des Festivals

Die Kooperation zwischen dem „Hermann-Rauhe-Festival“ und der „Musikschule an der Oste e.V.“ ist noch jung. Aber jung und schwungvoll haben sich diese Partner zusammen mit der Prof.-Hermann-Rauhe-Grundschule zu einem nächsten Ereignis verabredet.

Am 02. September stellen sich um 19:00 Uhr in der Pausenhalle der Prof.-Hermann-Rauhe-Schule  in Wanna beide Partner einer interessierten  Öffentlichkeit. Den Großteil des Programms bestreitet die Musikschule, die sich mit 3 Gruppen vorstellen wird.

Das Jazz-Ensemble und das Pop-Orchester stehen mit Stücken von Michael Jackson, Tina Turner und Supertramp sowie einigen Jazz-Klassikern für den beschwingten Teil des Abends. Das Klassik-Ensemble ehrt den Namensgeber des Festival,  Prof. Hermann Rauhe mit drei Stücken aus seinem Musical „Gesang der Sterne“. Continue reading „Zwei Partner – ein Konzert“

Ohnsorg Theater Hamburg: Sommernachtstraum „op platt“: En Sommernachtsdroom

Von Hans-Peter Kurr

Regiezauberer Bogdanov und sein sinnlicher „Sommernachtstraum“
Notizen zur Eröffungspremiere des „neuen“ Ohnsorg-Theaters am Hauptbahnhof

* Das neue Haus ist prächtig, elegant, funktionaliter, grosszügig geschnitten, akustisch hervorragend; die Sichtverhältnisse – auch vom Rang – sind , bis auf einen einzigen Sitz hinter der offenbar einzigen tragenden Säule, optimal.

* Ungewöhnlich für Hamburger Verhältnisse: Der Hausherr, Christian Seele, ist mit dem veranschlagten Etat von 15 Millionen Euro für Umbau und Umzug ausgekommen. Gratulor und Chapeau!

* Diesem wunderbaren Intendanten ist es gelungen, den ebenso wunderbaren Briten und Wahl-Hamburger Michael Bogdanov, der einige Jahre seines Lebens (nicht die erfreulichsten!)die Intendanz des gegenüberliegenden Deutschen Schauspielhauses innehatte, für die Eröffnungsinszenierung des „neuen“ Ohnsorg-Theaters zu gewinnen, dazu noch mit Shakespeare’s „Ein Sommernachtstraum“ op platt! Continue reading „Ohnsorg Theater Hamburg: Sommernachtstraum „op platt“: En Sommernachtsdroom“

Kleine Bilderschau: Sommerbrunch im Landhaus Walter

 

Das Buffet war reichlich und ausgezeichnet. Zahlreiche Gäste füllten das Landhaus Walter fast bis auf den letzten Platz. Der für uns reservierte Tisch war nicht nur rund, er schien auch unsere kleine Gesellschaft von neun Personen gerne zu beherbergen, die jede für sich das Gefühl hatten: Eine runde Sache, dieser Sommerbrunch!

Hans-Peter Kurr war aus seinen Proben für die Rolle des Dr. Korczak gekommen ( Informationen dazu auf unserer Seite). Dr. Wolf-Ulrich Cropp berichtete über seine Afrikareise, die der morgenf ür ein neues Buch antreten wird – das Thema spannend wie immer, aber gesagt werden darf noch nichts…Emina Kamber wird demnächst auch wieder in Bosnien sein, um dort das von ihr schon vor vielen Jahren ins Leben gerufene Hilfsprojekt mit Jugendlichen nach dem Bosnienkrieg zu begleiten – mit Schreiben und Kunst. Harry Ostwaldt wusste ganz genau zu berichten, welche Erfordernisse ein echter „Eisenbahner“ zu erfüllen hatte und wie es heute darum steht. Interessante Geschichten also „zwischen Hamburg und Haiiti“, die da auf den Tisch kamen – unter anderem die Idee, das Rhetorik-Seminar des Hans-Peter Kurr noch einmal in diesem Jahr anzubieten. Nähere Informationen dazu folgen auf dieser Seite.

Die Präsidentin hat die Bilder gemacht, bearbeitet und in einen Slide verwandelt, so dass ein kleinen Eindruck entstehen kann. Wir grüßen alle herzlich, wo auch immer unsere Mitglieder sein mögen, wünschen noch einen schönen Sommer, der diesen Namen verdient, und – verabreden uns schon einmal für unsere Weihnachts- und Jubiläumsfeier! Möglichst viele dabei zu haben, das wäre wunderbar!

Ihre Johanna Renate Wöhlke, Präsidentin

 

Wo Friedrich der Große glücklich war

Von Dr. Manuel Ruoff

Die letzten vier Jahre seiner Kronprinzenzeit residierte der spätere König von Preußen im Schloss Rheinsberg

„Das Unglück hat mich immer verfolgt. Ich bin nur in Rheinsberg glücklich gewesen.“ Vor 275 Jahren bezog der älteste Sohn des „Soldatenkönigs“ mit seiner Ehefrau das am Grinericksee gelegene Wasserschloss.

Dass er seine glücklichsten Jahre in Rheinsberg verlebte, will man Preußens berühmtestem König gerne glauben. Sicherlich ist das Leben sozusagen als Reservemonarch in der Regel unbeschwerter denn das eines Regenten. Und die Kindheit Friedrichs unter der Aufsicht des gestrengen Vaters war sicherlich kein Zuckerschlecken. Gleiches gilt für die Festungshaft und die Zeit der Bewährung in Küstrin. Nachdem der verstoßene Sohn wieder in Gnaden aufgenommen war, erhielt der Kurprinz entsprechend der Tradition im Kurfürstentum Brandenburg ein Amt überwiesen. In seinem Falle war es das Amt Ruppin. Dazu erhielt er das Kommando über das dorthin verlegte frühere Regiment zu Fuß von der Goltz. In Neuruppin erhielt er eine Unterkunft, die eines jungen ledigen Regimentskommandeurs würdig war, aber Friedrich wollte als Kur- und Kronprinz, der er auch noch war, Hof halten. Die Möglichkeit dazu gab ihm sein Vater, nachdem er in die Vernunftehe mit Elisabeth Christine von Braunschweig-Wolfenbüttel-Bevern eingewilligt hatte. Continue reading „Wo Friedrich der Große glücklich war“

Vor allem monumental sollte er sein!

Von Dr. Manuel Ruoff

Nach drei Jahrzehnten Bauzeit wurde der 50 Meter hohe und 45 Meter breite Arc de Triomphe am 30. Juli 1836 eingeweiht

Nach der Dreikaiserschlacht von Austerlitz vom 2. Dezember 1805 entstand beim Kaiser der Franzosen Napoleon I. der Wunsch, seine Siege in seiner Hauptstadt durch zwei Triumphbögen zu verherrlichen. Im Frühjahr 1806 verfügte er deren Errichtung. Beide stehen noch heute. Der eine ist der Arc de Triomphe du Carrousel, der andere der Arc de Triomphe auf dem Place de l’Étoile, dem heutigen Place Charles-de-Gaulle. Beide sind symptomatisch für das Selbstverständnis und die Selbstdarstellung des Emporkömmlings. Continue reading „Vor allem monumental sollte er sein!“

Von der Wende „kalt“ erwischt

Von Dr. Manuel Ruoff

Die Bundesrepublik tut sich schwer mit ihrem Freiheits- und Einheitsdenkmal

Nach dem aktuellen Stand ist eine spaßige Wippe als Freiheits- und Einheitsdenkmal vorgesehen. Eigentlich sollte man ein solches Teil eher in einem Vergnügungspark erwarten. Andererseits ist es der durch Alt-68er und deren Jünger geprägten bundesdeutschen Spaßgesellschaft und deren Verhältnis zur friedlichen Revolution und ihrem Ergebnis, der Wiederherstellung des deutschen Nationalstaates, durchaus angemessen.

Dass die Kommunisten in Mitteldeutschland das Ende der von ihnen beherrschten DDR nicht bejubeln, ist verständlich. Auch beharrten die DDR-Politiker auf der deutschen Teilung, weil bereits die ersten Nachkriegswahlen gezeigt hatten, dass ihre Politik in einem freien Gesamtdeutschland nicht mehrheitsfähig war. Allerdings ist der Kommunismus nicht per se gegen einen deutschen Nationalstaat. Das ist bei der Ideologie der 68er anders. Continue reading „Von der Wende „kalt“ erwischt“

Konrad Duden und die einheitliche deutsche Rechtschreibung

Von Dr. Manuel Ruoff

»Schreibe, wie Du sprichst«

Durch Konrad Duden und die Reichsgründung erhielten die Deutschen eine einheitliche Rechtschreibung

Wenn es stimmt, dass Bildung und Armut eine gefährliche Kombination für den Status quo sind, dann war der Namensgeber des „Dudens“ prädestiniert, die Gesellschaft zu verändern.

Der junge Duden wuchs nicht im Elend auf, doch hatte seine in Wesel verwurzelte Familie schon einmal bessere Tage gesehen. Sein gleichnamiger Großvater war erst Stadtsekretär und anschließend sogar Bürgermeister gewesen. Und sein anderer Großvater, Jacob Monje, war Arzt und hatte mit Bossigt in Langhausen bei Wesel ein Landgut besessen. Konrad Dudens Vater war Branntweinbrenner und hatte von dessen Schwiegervater das Gut Bossigt übernommen. Doch überschuldete Johann Konrad Duden sich als Unternehmer derart, dass er das Landgut Gläubigern überlassen muss­te. Damals war Konrad Duden gerade vier Jahre alt. Continue reading „Konrad Duden und die einheitliche deutsche Rechtschreibung“

Vor 50 Jahren begann der Bau der Mauer

Von Dr. Manuel Ruoff

»Niemand hat die Absicht …«

Ich verstehe Ihre Frage so, dass es Menschen in Westdeutschland gibt, die wünschen, dass wir die Bauarbeiter der Hauptstadt der DDR mobilisieren, um eine Mauer aufzurichten, ja? Ääh, mir ist nicht bekannt, dass solche Absicht besteht, da sich die Bauarbeiter in der Hauptstadt hauptsächlich mit Wohnungsbau beschäftigen und ihre Arbeitskraft voll ausgenutzt, ääh, eingesetzt wird. Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten.“

Diese Antwort des Ersten Sekretärs des ZK der SED und Staatsratsvorsitzenden der DDR Walter Ulbricht auf einer internationalen Pressekonferenz in Ost-Berlin am 15. Juni 1961 gehört zu den bekanntesten und kurzlebigsten Lügen der Geschichte. Continue reading „Vor 50 Jahren begann der Bau der Mauer“

Ludwig I. von Bayern – ein großer König mit tragischem Ende

Von Dr. Manuel Ruoff

Ludwig I. von Bayern war einer der glühendsten deutschen Patrioten unter Deutschlands Fürsten

„Wir wollen Deutsche sein und Bayern bleiben“ war sein Credo als König. Ludwig I. gehörte zu jenen Bayern, die über den Tellerrand Bayerns hinaussahen und das größere deutsche Ganze im Blick hatten. Sein Geist war beeinflusst von den Ideen und Idealen des Liberalismus und der Romantik. Im Gegensatz zur heutigen deutschen Bundesregierung gelang es ihm, Griechenlandhilfe und Haushaltskonsolidierung zu vereinen. Daneben baute er wie sein Enkel Ludwig II., allerdings nicht wie dieser für sich selbst, sondern zur Erziehung seines Volkes. Ungeachtet dieser Leistungen scheiterte er schließlich wie der Held in einer griechischen Tragödie nicht ohne eigene Schuld. Continue reading „Ludwig I. von Bayern – ein großer König mit tragischem Ende“

Eine Frage der Soße

erschienen im Hamburger Abendblatt am 23. August 2011

Von Johanna R. Wöhlke

Ich erinnere mich an Fernsehsendungen aus meinen Jugendtagen, in denen Paare beweisen mussten, wie gut sie sich kennen. Das waren nicht nur Liebespaare oder Ehepaare. Das waren auch Freunde und Eltern und Kinder. Die Idee fand ich gleichermaßen gut wie entlarvend: In Spielen und Fragen miteinander festzustellen, wie genau man dem anderen zuhört, ihn wahrnimmt, kennengelernt hat und vor allem – überhaupt kennenzulernen in der Lage ist! Continue reading „Eine Frage der Soße“

Radrennen in Hamburg?

…unser Mitglied Uschi Tisson hat dazu etwas zu sagen -am Tag der Vattenfall Cyclassics: Da geht in Hamburg nichts mehr, pardon, da fährt in Hamburg nichts mehr -außer natürlich die Fahrräder  –  und die Gedanken, die so ein Radrennen auslösen kann 😀

Hier der Link auf ihren gesprochenen Text auf Youtube:

http://www.youtube.com/watch?v=Uu4bbHJ3-u8

Die modernen Großväter

erschienen im Hamburger Abendblatt am 20./21. August 2011

Von Johanna R. Wöhlke

Irgendwann ist es soweit: Der Mann wird älter. Das scheint ein sehr glücklicher Umstand zu sein, denn das Älterwerden bedeutet ja immer auch ganz einfach und simpel: Wir sind noch da und leben! Wer wollte sich darüber nicht freuen. Der Mann also wird älter und damit automatisch irgendwie zum –  Opa!

Großvater, das ist ja eigentlich ein Begriff, der sich mit einem ganz festen und sicheren Inhalt füllen lässt, denn der glücklich älter gewordene Mann bekommt dann eine „Verjüngungsspritze“ besonderer Art. Die könnte man so beschreiben: Zuerst liegt sie in der Wiege herum, dann krabbelt sie auf allen Vieren, beginnt zu gehen und zu laufen – und ist ein fester Bestandteil des neuen Großvaterlebens. Mit anderen Worten: Großväter haben Enkelkinder! Continue reading „Die modernen Großväter“

Alte Tugend neu entdeckt

erschienen im Hamburger Abendblatt am 17. August 2011

Eine Glosse von Uta Buhr

„Höflichkeit ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr“, texteten wir noch in Schulzeiten, wenn einer der Klassenkameraden mal wieder die Regeln des Anstands verletzte. Das hieß in der „guten alten Zeit“ der fünfziger und sechziger Jahre zum Beispiel noch, dass er sich einen Bleistift ausgeliehen oder sich auf den angestammten Platz eines anderen gesetzt hatte, ohne vorher um Erlaubnis zu fragen.

Doch was sind diese „Sünden“ im Vergleich zu den rüden Sitten unserer Tage! Da wird gerempelt und geschubst, da wird in öffentlichen Verkehrsmitteln hemmungslos gegähnt und geniest, ohne dass das Gegenüber auch nur im Traum daran dächte, die Hand vor den Mund zu halten. Doch all dies soll ja nun bald der Vergangenheit angehören. Man benimmt sich wieder, lautet die Parole. Rücksichtslosigkeit und Unhöflichkeit haben ihren Zenit überschritten, erzählte mir gerade eine befreundete Lehrerin, die ihre Schüler auf die alten Tugenden einstimmt. Und das mit Erfolg, wie sie stolz berichtet. „Das Pendel schlägt jetzt wieder in die andere Richtung“, erklärt sie. „ Gutes Benehmen ist in.“ Continue reading „Alte Tugend neu entdeckt“