Auszeichnung für Mirko Bonné

Tilman Krause, Sabine Witt, Mirko Bonné, Eva-Maria Greve, Peter Tschentscher (v.l.n.r.)

Der Schriftsteller und Übersetzer Mirko Bonné wurde mit dem Hannelore-Greve-Literaturpreis ausgezeichnet. Die  Vorsitzende der Hamburger Autorenvereinigung, Literaturwissenschaftlerin Sabine Witt, sagte:

Ihnen, lieber Herr Bonné werden wir heute den 11. Hannelore-Greve-Literaturpreis überreichen. Nach Juli Zeh, Klaus Modick, Ulla Hahn, Hanns-Josef Ortheil, Herta Müller, Gerhard Henschel, Lea Singer, Arno Surminski, Hans Pleschinski und unserem ersten Preisträger im Jahre 2004 Siegfried Lenz. Sie sind also in allerbester Gesellschaft! Und können sich nicht nur über diese Ehre, sondern auch darüber freuen, dass die Hannelore und Helmut Greve Stiftung in diesem Jahr das Preisgeld von 25.000 auf 40.000 Euro erhöht hat!

Auch in diesem Jahr war es mir eine Freude, an den wieder sehr anregenden Jurysitzungen teilzunehmen und danke den Kolleginnen und Kollegen Eva-Maria Greve, Nicole Christiansen, Tilman Krause, Wolfgang Müller-Michaelis, Peter Schmidt und Annemarie Stoltenberg für die konstruktive Zusammenarbeit.

Mit dem Hannelore-Greve-Literaturpreis ehren wir Persönlichkeiten, die unserer literarischen Gegenwart belangvolle Impulse geben und würdigen mit Mirko Bonné einen Autor, dessen Werk seit Jahren leise und zugleich kraftvoll die deutsche Literatur bereichert. Einen Schriftsteller und Poeten, der mit präziser Beobachtungsgabe und großer menschlicher Tiefe erzählt

Mirko Bonné ist auch Übersetzer: Diese Doppelrolle als Erzähler und Vermittler, als Gestalter eigener Bilder und Bewahrer fremder Texte, macht sein literarisches Wirken besonders wertvoll. Der Hannelore-Greve-Literaturpreis zeichnet nicht die lautesten Werke aus, sondern jene, die bleiben. Mirko Bonnés Literatur bleibt.

Fotos: Ralf Plenz

Kulturpreis für Sabine Witt

Sabine Witt, die Vorsitzende der Hamburger Autorenvereinigung und Mitglied der DAP, erhielt am 6. Oktober 2023 in Rom einen renommierten italienischen Kulturpreis. Gewürdigt wurde ihre jahrzehntelange Arbeit im Bereich der italienischen Literatur und Sprache.

Die Preisträgerin, die mehrere Jahre in Italien gelebt hat, ist Literaturwissenschaftlerin und beschäftigt sich im Bereich der Romanistik seit den 1980er Jahren hauptsächlich mit der italienischen Kultur, besonders mit der Sprache und Literatur. 12 Jahre lang lehrte sie italienische Literatur an der Universität Bremen sowie für einige Jahre an der Universität Hamburg. Seit ihrer Magisterarbeit im Jahre 1988 über Curzio Malaparte steht dieser toskanische Autor im Mittelpunkt ihrer wissenschaftlichen Arbeit. In zahlreichen Veröffentlichungen und Fachzeitschriften ist sie mit Artikeln zur italienischen Literatur vertreten. Sie hält regelmäßig Vorträge in Deutschland, Italien und anderen Ländern.

Sabine Witt unterrichtet zudem seit Jahrzehnten die italienische Sprache, arbeitet als Übersetzerin und hat etliche Studienreisen nach Italien durchgeführt.

Zurzeit schreibt sie an einem Buch über die süditalienische Kleinstadt Monopoli.

 

Fotos: Stefan Tardosz