Französische Journalismus Studentinnen machen einen Film über die Harburger Schlossinsel

erschienen im Hamburger Abendblatt am 22. Februar 2011

Von Uschi Tisson

Feriél Alouti (v.li.), Marion Ruaud, Claire Schaffner, Birigt Caumanns, Foto Uschi Tisson

„Was wollt Ihr denn auf der Schlossinsel? Da gibt es doch gar nichts zu sehen“ hörten die drei französischen Studentinnen, als sie Passanten in der Harburger Innenstadt nach dem Weg fragten. Doch Feriél Alouti, Claire Schaffner und Marion Ruaud von der Straßburger Universität für Journalismus „CUEJ“ gab es allerhand zu entdecken. Sie richteten ihre Recherchen auf ihr Studienthema „Stadt und Hafen“ und da bot ihnen die Um- und Neugestaltung des Harburger Binnenhafens und seiner Schlossinsel jede Menge Interessantes, was sie mit ihrer Kamera festhielten. Der Film „Hambourg/ Rive gauche, toutes!“ ist nun fertig und im Internet (http://www.cuej.info/hambourg/hambourg.html) zu sehen. Leider ohne deutsche Untertitel und Erklärungen, geben die laufenden Bilder dennoch Rundum-Einblicke in das Stadtentwicklungsgebiet um die Harburger Schlossinsel herum. Zu sehen im vorletzten Kapitel der Dokumentation.

Die drei gehörten zu einer Gruppe von insgesamt 32 Studenten, die sich zehn Tage lang in Hamburg aufhielten, um in Wilhelmsburg, Moorburg, in der Hafencity und in anderen Stadtgebieten Hamburgs ihre Recherchen über das Leben in einer Hafenstadt intensivierten. Ferièl, Claire und Marion suchten sich den Bezirk Harburg aus und ließen neben anderen Vertreter der Süderelbe AG, der Kulturwerkstatt Harburg, der IBA, dem Bezirksamt, die Stadtplanerin Birgit Caumanns, den Bauunternehmer Arne Weber,  Kaffeeröster Andreas Behn und Bewohner des Harburger Schlosses zu Wort kommen.

„Uns gefällt es sehr gut hier“, sagte Claire Schaffner in fast perfektem Deutsch. „Alle sind sehr freundlich und empfangen uns bereitwillig für ein Gespräch.“ Mit Film- und Fotomaterial und jede Menge Informationen über das Wohnen und Arbeiten am südlichen Ufer der Elbe hörten und sahen. Besonders sehenswert ist der Streifen für diejenigen, die sich bis jetzt noch nicht mit der Entwicklung des Harburger Binnenhafens beschäftigt haben. tis