erschienen im Hamburger Abendblatt am 10. Januar 2011
Von Johanna R. Wöhlke
Jeder kennt das auf seinen täglichen Fahrten mit dem Auto: Entlang seines Weges befinden sich „Blitzer“, die darauf warten, uns mit ihrem hellen Schein zu erfreuen. Habe ich erfreuen gesagt? Egal, sie erfreuen mich jedenfalls immer insofern, als ich immer wieder beobachte, wie alle Autofahrer, die sich auf dieser Strecke auskennen und Zuhause sind, kurz vor der gefürchteten Blitzstation auf das Gaspedal treten, die geforderte Geschwindigkeit für eine kurze Strecke einhalten und dann wieder beschleunigen. Machen Sie das auch? Wahrscheinlich machen wir das alle – mehr oder weniger.
Es kann aber auch geschehen, selten zwar, aber es geschieht, dass ein routinierter Autofahrer, der sich auskennt, gerade an diesem Punkt so abgelenkt wird, dass auch er einmal in den Genuss eines solchen Porträtfotos kommt. Wahrscheinlich ist das auch schon vielen von uns passiert. In diesem Fall allerdings hatte die Geschichte noch einen besonderen Reiz. Continue reading „Porträtfoto am Straßenrand“