Ach nein, es hieß ja „Saisonabschlusskonzert“, aber – alle guten Dinge sind Drei: Es war auch ein Jubiläumskonzert!
Eddy Winkelmann 25 Jahre auf der Bühne des Schmidt-Theaters in Hamburg!
zu den Tagen der Poesie in Sachsen vom 25.-27. Juni 2015
von Maren Schönfeld
Zum dritten Mal lud die Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik zu den Tagen der Poesie, dieses Mal nach Zwickau. Zum Thema „Spiel-Arten der Lyrik“ trafen sich Lyriker, Gedichtfilmer, Musiker und bildende Künstler, die den thematischen Säulen Lyrik und bildende Kunst, Lyrik und Musik sowie Lyrik und ihre darstellerische Umsetzung auf individuelle Weise Leben verliehen. Doch vor Beginn der etwa zwanzig Kurzvorträge umfassenden Tagung bildeten zwei Lesungen am Donnerstag den Auftakt. In der Hochschulbibliothek Zwickau lasen der Vorsitzende der Lyrikgesellschaft und Initiator sowie Projektleiter der „Tage der Poesie in Sachsen“ seit 2009, Ralph Grüneberger, gemeinsam mit Siegmar Faust, Gabriele Frings und Maria Schüritz. Matthias Biskupek moderierte die Lesung. Continue reading „Spiel-Arten der Lyrik“
Miyoko Oshima, Mitglieder des Haiku-Kreises Wiesbaden (Foto: Maren Schönfeld)
Tagung der Deutschen Haiku-Gesellschaft in Wiesbaden
von Maren Schönfeld
Bei meiner Abreise waren in Hamburg etwa 16 Grad, bei der Ankunft in Wiesbaden waren es 25 – und das sollte noch nicht alles gewesen sein. Pünktlich zu Tagungsbeginn am vergangenen Freitag brachte das Thermometer es auf über 30 Grad. Unversehens waren wir, die Mitglieder der Deutschen Haiku-Gesellschaft (DHG), nicht nur bei unserer Tagung, sondern auch im Hochsommer angekommen. Autorinnen und Autoren, die sich intensiv mit japanischer Dichtung befassen, reisten aus allen Ecken Deutschlands, Continue reading „Von Kirschblüten und Regenpfeifern“
A. Fechner u. H. Billerbeck, Foto: Maren Schönfeld
Donnerstagabend um halb acht in Blankenese. Die Straßen sind ziemlich leer, was möglicherweise an dem wichtigen Fußballspiel des HSV liegt. Dennoch finden sich rund 40 Menschen in der Buchhandlung Kortes ein, um die Lesung von Amelie Fechner aus ihrem Buch „Alltagsgedichte – Das pralle Leben“ zu hören. Lyrik ist noch immer nicht so tot wie sie geredet wird. Ich finde einen Platz in der zweiten Reihe, die Buchhandlung hat die Bestuhlung offen genug hingestellt, dass man hindurchgehen und die Bücherregale betrachten kann. Trotzdem sind die beiden behaglichen Räume gut gefüllt. Ich sitze mit gemischten Gefühlen hier. Mein Rezensionsexemplar kam wegen des Poststreiks Continue reading „Vom prallen Leben – Alltagsgedichte mit Amelie Fechner und Hilke Billerbeck (Gitarre)“
In diesem Jahr findet die Leipziger Buchmesse vom 12. bis 15. März statt. Längst ist diese bibliophil ausgerichtete Messe, die auch Selfpublishern und Autoren kleiner Verlage sowie den kleinen Verlagen selbst Präsentationsmöglichkeiten bietet, kein Geheimtipp mehr. Wer gesehen werden will, fährt nach Frankfurt – wer fein erstellte, literarisch hochwertige Bücher auch jenseits des Mainstreams ansehen und mit anderen Literaturschaffenden in Verbindung kommen möchte, fährt nach Leipzig.
Donnerstag und Freitag sind die Fachbesuchertage (Tagesticket € 11,50), am Freitag ist auch der Tag der Schulklassen. Sonnabend und Sonntag ist die Messe für alle geöffnet (Tagesticket ab € 14,50). Auch die Antiquariatsmesse ist sehr sehenswert. Continue reading „Leipziger Buchmesse 2015“
„Leipzig – schreibt sich“ ist einer der Reime aus den über 400 Texteinsendungen von 221 Autorinnen und Autoren im Alter von 19 bis 91 Jahren aus dem gesamten deutschsprachigen Raum und weiteren sechs Ländern. Im Mai 2014 hatte die in der Messestadt ansässige internationale Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik (GZL) dazu aufgerufen, sich mit Lyrik und Kurzprosa mit dem Thema Leipzig an der Frühjahrsausgabe 2015 der Zeitschrift „Poesiealbum neu“ zu beteiligen. Nunmehr ist die Auswahl abgeschlossen und umfasst eine Auswahl von 128 Autorinnen und Autoren aus Deutschland, Finnland, Österreich, Schweden, der Mongolei, Schweiz und Türkei. Zur Leipziger Buchmesse wird die Ausgabe, die erstmals das Format eines Taschenbuches haben wird, erscheinen. Die Buchpremiere ist am 21. April in der Leipziger Stadtbibliothek geplant.
„Wie tief Leipzigs Chronik und Gegenwart in den Biographien vieler literarisch tätiger Menschen verwurzelt ist, zeigt sich anhand dieser poetischen Stimmungsbilder und lyrischen Geschichtsschreibung“ – so Burkhard Jung in seinem Grußwort zu dieser Ausgabe.
Das Pendant zu den Leipzig-Texten, die Sonderausgabe „Gedichte von Welt“ mit Lyrik aus Leipzigs Partnerstädten, wird als eine der ersten Veranstaltungen im Jubiläumsjahr am 22.1. um 19.30 Uhr im Literaturhaus Leipzig vorgestellt. Gelesen werden die ins Deutsche übertragenen Gedichte von Maja Gille und Axel Thielmann. Den musikalischen Part teilen sich das Cosmic Love Projekt und Michael „Massa“ Großwig. Vorstellen wird das Projekt der Herausgeber Ralph Grüneberger.
Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung wird an diesem Abend die Verlosung der 4 Sachpreise der Ausschreibung „Leipzig im Gedicht“ vornehmen. Den Hauptpreis, eine Papierarbeit mit dem Titel „Blick auf Leipzig“ im Wert von 900 €, stiftete der Leipziger Maler Gert Pötzschig. Weitere Preise stellten die Leipziger Tourismus und Marketing GmbH und die Leipziger Filiale Hugendubel zur Verfügung. Unterstützt wird die Veranstaltung der GZL vom Kulturamt Leipzig und dem Verein „Leipzig 2015“.
Das Plakat zitiert den großen Herrn Geheimrat Goethe: „Man sollte alle Tage wenigstens ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen.“ Für die Hamburger Schrifsteller des „Literatrubel“ ist dies wohl mit Freude gelebter Ansporn, dazu beizutragen, diese Wünsche zu erfüllen. Die „guten Gedichte“ werden sich in den Ohren festsetzen und die „vernünftigen Worte“ sollten ebenfalls nicht ungesagt bleiben. Das alles zusammen könnte dann ein „treffliches Gemälde“ ergeben, ein buntes Mosaik gelebter Schriftstellerfantasie.
Gelesen wird an zwei Tagen: am 12. September und am 13. September; Freitag von 11 bis 18.30 Uhr und Sonnabend von 11 bis 19 Uh – und das in der Zentralbibliothek Hamburg, Hühnerposten 1. Die Lesereihe wird von der Kulturbehörde Hamburg unterstützt. Continue reading „Literatrubel in Hamburg: 12. und 13. September 2014“
Zum Lyrikband „Bitterleichte Lyrik“ von Volker Maaßen
Reim ist out, weil wir Herz und Schmerz genug gehört haben, weil Reim niedlich ist und nicht in unsere Zeit passt, in der es den Dichtern obliegt, in radikalen Worten auf Missstände hinzuweisen. Da passt kein Reim.
Reim ist out, aber nicht mehr ganz so out wie vor – sagen wir – zehn Jahren. Das haben wir nicht zuletzt den Slam-Poeten zu verdanken, die keineswegs niedlich und lustig, sondern sehr radikal und rhythmisch penibel gerade die nicht niedlichen Themen zu betexten pflegen. Wenn ich es recht bedenke, fällt mir da noch Rühmkorf ein, mir fällt Gernhardt ein und es lohnt auch ein Gedanke an Jan Wagner oder Alex Dreppec. Nein, Reim ist wohl doch nicht so out. Vielleicht ist er schon fast wieder in, und warum sollte man nicht mal aufhören mit der unsäglichen Diskussion, ob man reimen darf oder nicht und wenn ja, auf welche Weise. Continue reading „Macht es Lust, ist es gut“
Im September 2013 haben wir auf der Internationalen Gartenschau (IGS) in Hamburg-Wilhelmsburg unser neues Text & Bass-Programm vorgestellt. Nun werden wir es am 10.02. um 19 Uhr auch im Bistro Roth, als Vorab-Lesung vor der Offenen Lesebühne, präsentieren. Neue Gedichte und neue Kompositionen haben sich gefunden oder wurden füreinander geschaffen.
Wolfgang Schönfeld: Klangfarben auf dem E-Bass
Maren Schönfeld: Wortbilder
Der Eintritt ist frei, eine Spende in den Hut wird gern gesehen.
Bistro Roth, Rothestr.34, 22765 Hamburg
Die Lesung wird bis ca. 19.45 Uhr dauern, dann gibt es eine kurze Pause. Anschließend ist die Offene Lesebühne, auf der eigene Werke präsentiert werden können.
Kuriositäten der Liebe-Musik und Lesung/Lesung und Musik
Holger Waernecke und Johanna Renate Wöhlke
Liebe, was ist das? Welch eine Frage! Die kann doch Jedermann und “Jederfrau“ beantworten, so sollte man meinen. Allerdings gibt es immer wieder kleine, feine Gedanken und Antworten, die zu hören und zu teilen wert sind, ein Lächeln und einen Gedanken darüber zu verlieren, zu genießen und sich überraschen zu lassen. An einem Abend wie diesem ist das garantiert. Also – Seien Sie herzlich eingeladen zu einem Continue reading "Kuriositäten der Liebe"
Zur Tagung der Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik (GZL) in Leipzig am 19. Oktober 2013
Panometer, Michael Augustin
Wer an diesem Wochenende in Leipzig war, traf die Vergangenheit in Form von Männern mit Säbeln und Frauen mit Hauben. Sie hatten sich im Stil des frühen 19. Jahrhunderts gekleidet, um an den Veranstaltungen zum Gedenken der Völkerschlacht vom 16. bis 19. Oktober 1813 teilzunehmen, vielleicht sogar an dem großen Spektakel der historischen Gefechtsdarstellung am Sonntag.
Premierenfoto der ersten Lesung „Welt der Wörter“ am 1. Mai 2013 (hinten von links) Winfried Korf (HAV), Johanna Renate Wöhlke (DAP/HAV), Wolf-Ulrich Cropp (DAP/HAV), Dirk Becker (DAP/HAV), Ellen Balsewitsch (HAV), Hans Krec (HAV), Gino Leineweber (HAV), Karsten Lieberam-Schmidt (HAV) (vorne von links) László Kova (DAP/ HAV), Laurenz Gottstein
Am 1. Mai eröffnen die „Die Auswärtige Presse e.V.“ und die „Hamburger Autorenvereinigung“ ihre Lesungesreihe „Welt der Wörter“ auf der Internationalen Gartenschau in Hamburg. Abweichend von den folgenden Veranstaltungen wird die Lesung stattfinden in der Kapelle am Eingang West in Continue reading „IGS 2013 in Hamburg: Eröffnung der „Welt der Wörter““
Lyrisch in den Herbst? Das ist in diesem Fall keine Frage, sondern ein Angebot, den Sommer heiter und besinnlich ausklingen zu lassen. Drei Künstler aus Hamburg wollen ihre Zuhörer auf diese besondere Unterhaltungsreise mitnehmen und mit ihrem Können verzaubern: Theodor Fröhlich, Elvira Kartseva und Alexander Paperny. Continue reading „Lyrisch in den Herbst“
Das Buch für professionelles Schreiben und Vermarkten
Edith Jeske und Tobias Reitz
„Handbuch für Songtexter. Mehr Erfolg durch professionelles Schreiben und Vermarkten“ ist der Titel des Buches. Es ist ein Buch, das Songschreibern helfen will, gut mit Sprache und erfolgreich mit guter Sprache umzugehen. Außerdem geben die Autoren Informationen und Tipps, wie die Ergebnisse vermarktet werden können und informieren umfassend über alles, was ergänzend dazu an Wissen für die Branchenpraxis benötigt wird wie zum Beispiel Urheberrecht, Werkschutz oder Verlagsverträge.
Geschrieben haben das Buch Edith Jeske und Tobias Reitz: Edith Jeske ist langjährige Dozentin für Textdichten und Coach, unter anderem im Popkurs Hamburg an der Hochschule für Theater und Musik in Hamburg. Tobias Reitz ist Germanist und Textdichter, Jahrgang 1979 und der jüngste hauptberufliche Textdichter Deutschlands. Gemeinsam leiten sie die „Celler Schule“, die einzige deutsche Masterclass für Textdichter, gefördert von der GEMA-Stiftung. Sie wurde 1996 von Edith Jeske ins Leben gerufen. Continue reading „Mein Buchtipp als Geschenk für Weihnachten: Handbuch für Songtexter“
An einem so strahlenden und kalten Herbsttag in Hamburg, an dem der Frost mit seiner ganzen Schönheit am Morgen sein Regiment angetreten hat, an einem solchen Tag also dürfen es auch einmal ein Gedicht und Bilder sein, die die kalte Jahreszeit „einläuten“. Hier sind sie!