Sachsens stolze Industriekultur – eine Spurensuche

Dieser Artikel erschien im März 2014 im Jahrgang 112 im „Deutschen Ärzteblatt“ und am 2. Mai in Nummer 3 des Magazins „Sehnsucht Deutschland.“
Von Uta Buhr

Feuerrotes Ungetüm: Die Döbelner Pferdebahn
Feuerrotes Ungetüm: Die Döbelner Pferdebahn

„Ewige, ewige Sachsen!“ Schwingt in diesem Ausruf Kurt Tucholskys etwa ein leiser Neid mit? Er, der Urberliner mit der berühmt-berüchtigten Kodderschnauze, amüsierte sich zwar über die Mundart der Sachsen, zog aber gleichzeitig den Hut vor ihrem Fleiß und Erfindergeist. Ja, die Sachsen waren helle und sind es auch heute noch. Qualitätsarbeit sowie eine Vielzahl von Manufakturen und Industriebetrieben machten den Freistaat im 19. Jahrhundert zu einer der reichsten Regionen Europas. Wer Sachsens stolze Industriekultur aus der Nähe betrachten möchte, begebe sich auf eine Reise kreuz und quer durch das Land an Elbe, Mulde und Lausitzer Neiße. Wetten, dass Sie mit einer Fülle neuer unauslöschlicher Eindrücke von dieser Exkursion zurückkehren!

Von Pferdenarren und Spinnern
Heute scheint ganz Döbeln auf den Beinen zu sein. Kein Wunder, denn die von Hengst Elko gezogene Pferdebahn kurvt quietschend durch das schmucke Städtchen an der Freiberger Mulde. Continue reading „Sachsens stolze Industriekultur – eine Spurensuche“

Ungewollter Ersatz für Sachsen

erschienen in der PAZ

Von Dr. Manuel Ruoff

Vor 200 Jahren nahm Preußen als Folge Metternichscher Politik die Rheinprovinz und Westfalen in Besitz
Stärker noch als von der Restauration war die Neuordnung Europas nach den napoleonischen Kriegen von dem Streben nach einem kontinentalen Gleichgewicht geprägt. Auf dem Wiener Kongress vor 200 Jahren waren es vor allem der Brite Castlereagh und der Österreicher Metternich, die dieses Prinzip durchzusetzen versuchten.
Der britische Delegationsleiter und Außenminister Robert Stewart, 2. Marquess of Londonderry und Viscount Castlereagh wollte verhindern, dass abermals eine Macht auf dem Kontinent so stark werden konnte, dass sie die britische Seeherrschaft in Frage stellen konnte. Auch der österreichische Kongress­präsident und Staatskanzler Clemens Wenceslaus Nepomuk Lothar Fürst von Metternich-Winneburg zu Beilstein wollte keinen zweiten Napoleon erleben. Das Habsburgerreich, dessen Continue reading „Ungewollter Ersatz für Sachsen“

„Ärzte ohne Grenzen“ sind „Optimist des Jahres“

Von Monika Landsky

Der „Optimist des Jahres“ ist in diesem Jahr 2015 die Organisation „Ärzte ohne Grenzen“. Der Preis ist mit 10 000 Euro dotiert und wurde vom „Club der Optimisten“ in der Hanse Lounge verliehen. Der Club verleiht diesen Preis an herausragende Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens nun schon zum 21. Mal.
In seiner Rede betonte der Vorsitzende des „Club der Optimisten“, Klaus Utermöhle, wie wichtig es gerade in dieser Welt der schrecklichen Nachrichten sei, an andere zu denken und sich seines eigenen Glückes sehr bewusst zu sein.
Den Scheck überreichte Utermöhle in Vertretung an Amadeus von der Oelsnitz, der die Ärzte ohne Grenzen seit zehn Jahren als Pfleger unterstützt und von der Arbeit berichtete, die seit 1971 von Ärzten, Krankenschwestern und Pflegern oft unter Einsatz ihres Lebens geleistet wird. Dafür opfern viele ihre Freizeit und ihren Urlaub. Sie helfen damit den Ärmsten der Welt und bringen ihre Hilfe auch in gefährliche Kriegsgebiete. Dafür wurde die Organisation im Jahr 1999 auch mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.
https://www.aerzte-ohne-grenzen.de/was-ist-aerzte-ohne-grenzen