Faszination Porträtfotografie

Bilder aus vier Kontinenten in der Galerie IMBA

von Lilo Hoffmann

Mit Fotografie beschäftigte sich Norbert Becke schon lange Zeit. Das brachte sein Beruf als Graphik-Designer so mit sich. Selbstverständlich war auch auf all seinen Reisen die Kamera dabei. Als er vor etlichen Jahren zum ersten Mal mit seiner Frau durch Afrika reiste, faszinierten ihn die Menschen, die dort leben. Er drückte auf den Auslöser und entdeckte  seine Liebe zur Porträtfotografie.

Stets aufs Neue zog es ihn nach Afrika. Insgesamt reiste er durch 15 afrikanische Länder und fotografierte unter anderem Menschen in Tansania, Äthiopien, Namibia und Marokko. „Ich führe zunächst ein kurzes Gespräch“, erklärt Norbert Becke, „frage um Erlaubnis. Manchmal genügt aber schon ein Lächeln oder eine Geste, um das Eis zu brechen.“

Stolz auf den Schmuck: Dassanech-Mädchen aus Äthiopien. Fotos: Hoffmann

Viele der Frauen, die der Heidelberger fotografierte, sind stolz auf den `Schmuck´, den sie tragen. Der besteht allerdings oftmals aus weggeworfenen Gegenständen, die sie auf der Straße finden, wie zum Beispiel  Flaschen, Plastikperlen oder Kronkorken. Auch das Mädchen auf unserem Foto trägt Kronkorken im Haar. Es gehört zu einem Hirtenvolk, das im Grenzgebiet von Äthiopien und Kenia lebt.

Doch nicht nur die Menschen in Afrika faszinierten Norbert Becke. Auf Reisen durch Indien, Nepal, Vietnam, Papua-Neuguinea, Myanmar und Ecuador entstanden weitere ausdrucksstarke Bilder. Seine Fotos erscheinen inzwischen in vielen Magazinen und Fotokalendern. Darüber hinaus war in den letzten Jahren seine Einzelausstellung „Hautnah“ in der Leipziger Messe zu sehen.

Norbert Becke reiste durch 15 afrikanische Länder

Wer sich für die großformatigen Fotografien von Norbert Becke interessiert, kann einige davon noch bis zum 15. Oktober 2017 in der Galerie IMBA, Bebelallee 7, in Hamburg-Winterhude bewundern. Gezeigt werden Menschen aus neun Ländern und vier Kontinenten.

Geöffnet hat die Galerie am Samstag und Sonntag zwischen 14.00 und 19.00 Uhr sowie am Donnerstag zwischen 16.00 und 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Nach dem 15. Oktober 2017 kann die Ausstellung noch bis zum 30. Oktober 2017 nach telefonischer Vereinbarung besucht werden. Tel. 040-473443.

Weitere Infos: www.imba-galerie.de