„Der Tod und das Mädchen“ – ein Stück von aktueller Brisanz

Fotos von Sonja Zander

Eindrucksvolle Aufführung des Dorfman-Dramas im Hamburger Sprechwerk.

v.o. Moritz Schilk, Alexandra Golfiger und Mete Güner.
v.o. Moritz Schilk, Alexandra Golfiger und Mete Güner.

Es gehört zu den meistgespielten Stücken der jüngeren Weltliteratur, und das wird es auch
bleiben, so lange Diktaturen ihre Opfer fordern und diese versuchen, in einer neu gewonnenen
Demokratie die an ihnen vollbrachten Grausamkeiten zu verarbeiten. Das kann Versöhnung
aber auch Rache bedeuten, die geradezu arc haische Ausmaße erreichen kann wie in eben
diesem Theaterstück „Der Tod und das Mädchen“ des Chilenen Ariel Dorfman. Der in die
USA emigrierte Autor schrieb sich seinen Frust über die in seiner Heimat erlittene Willkür
von der Seele, in dem er seine eigenen Empfindungen mit dem schon aus dem Mittelalter Continue reading „„Der Tod und das Mädchen“ – ein Stück von aktueller Brisanz“