Dieser Artikel erschien bereits am 22.12.2012 in der PAZ, am 15. März 2013 im Kulturteil des „Deutschen Ärzteblattes“ und am 14. April 2013 in Schleswig-Holstein am Sonntag.
Von Uta Buhr
Der Verzehr einer echten Marseiller Bouillabaisse, die Lektüre eines Buches von Marcel Pagnol, ein Ausfahrt mit einer Fähre zum Châreau d’If… Und dann natürlich noch die Hafenstadt Marseille, die sich gerade herausputzt, um als Europäische Kulturhauptstadt 2013 ihren ganzen Glanz zu entfalten. Frankreichs älteste Stadt hat es in sich.
Ein bleigrauer Himmel hängt heute über der Hafenstadt im Golfe de Lion. Nieselregen setzt ein und schafft ein Verkehrschaos auf der Canebière, einer lärmenden Verkehrsader, die sich frei mit „Reeperbahn“ übersetzten lässt. Hier wurden früher wie in der Partnerstadt Hamburg Taue für die Schifffahrt „geschlagen.“ Gegen Mittag klart der Himmel auf. Eine sanfte Brise weht vom Meer herüber. Die Stadt verwandelt sich wie von Zauberhand berührt von einem Augenblick zum anderen. Die Straßencafés füllen sich mit Menschen, Teller klappern, Gläser klirren. Ein verführerisches Aroma von gegrilltem Fisch, exotischen Gewürzen und Knoblauch liegt in der Luft. Continue reading „Stadt im Seewind – Marseille, Europäische Kulturhauptstadt 2013“
Seit Äonen stellen sich die Menschen immer wieder dieselbe Frage: Was war zuerst da, die Henne oder das Ei. Seit Freitag, dem 12. April 2013, ist dieses weltbewegende Rätsel endgültig gelöst. Der Vortritt gebührt dem Ei – ganz genau genommen – dem Spiegelei. 70 Bilder schmücken die weißen Wände im 5. Stockwerk der Deutschen Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften am Neuen Jungfernstieg. Und alle haben sie das Phänomen des Spiegeleies in den unterschiedlichsten Formen und Schattierungen zum Gegenstand. Explodierende Farben, wohin das Auge schaut – blutiges Rot, „Ei“dottergelb und Tintenblau, dazwischen zartestes Pastell mit weißen Pünktchen, hingetupft wie Schneeflocken. Continue reading „Eiertanz – Cosias EGGart on Tour“
Warum sind Messehallen lang und gut geheizt? Ich vermute, damit die Rundgänge Appetit und Durst erzeugen. Wenn man aber die Catering-Stände passiert, vergeht einem beides schnell. Eine einfache Bratwurst nebst Getränk für über 5 Euro? Im Grunde vergeht einem da die Lust, über Bücher nachzudenken, die sich mit dem Thema Essen befassen.
Dennoch – die Vielfalt kulinarischer Titel ist riesig. Wonach soll man Ausschau halten? Nach monotonen Rezeptsammlungen? Nach Büchern, die in Küchentechniken einführen? Oder nach reich illustrierten, oftmals anekdotisch auf Herkunft oder Esskultur eingehende Werke? Setzt man auf die Vorschläge bekannter Fernsehköche? Oder auf die der eher unbekannten Landfrauen? Menüs oder Desserts? Regional? International? Oder Lebensmittelspezifisch? Continue reading „Kulinarisch kostengünstig? Buchmesse kulinarisch“
Wo Stars wie Pierce Brosnan absteigen: Hotel „Dorint Golfresort & Spa“, Mallorca
Dieses elegante 5-Sterne-Haus grenzt an die Golfanlage d’Andraxt, nahe Puerto Andratx. Hier geben sich zahlreiche „Promis“ ein Stelldichein, wie etwa US-Schauspieler Pierce Bronson, Thomas Gottschalk und andere bekannte Persönlichkeiten aus Film und Fernsehen. Ein großer Vorteil für Besucher: Nur 20 Autominuten trennen die Anlage von Palma, der Hauptstadt Mallorcas.
Das im mallorquinischen Landesstil erbaute und eingerichtete Hotel gleicht einer großen Finca und besticht durch warme Gelb- und Terracottatöne. Das Haus bietet Golfblick- und Meerblickzimmer, die vollkommen identisch eingerichtet sind. Die Räume sind großzügig geschnitten und bieten neben einem großen Bad einen mit bequemen Möbeln bestückten Balkon. Continue reading „Wo Stars absteigen“
Stück, Problem, Aufführung, Darstellung –wir haben in dieseSpielzeit 2012/13 schon mehrfach das Glück des Außergewöhnlichen gehabt in den Kammerspielen, Beweise dafür, daß hier vorzüglich Theater gespielt wird. Der soeben hinter uns liegende Premierenabend mit der Aufführung von Moritz Rinkes merkwürdig betiteltem Schauspiel „Wir lieben und wissen nichts“ gehört zu den wichtigsten und gelungensten. Nach dem Schluß-Blackout brach Beifall hervor, der bald Ovationsform annahm. Zu Recht! Continue reading „Wir lieben und wissen nichts“
Unwesentliche Gedanken zu einem wesentlichen Fortbewegungsmittel und einem Forschungsprojekt der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg
Warum gibt es eigentlich noch nicht das Auto der Neuzeit? Damit meine ich das Auto, das alles kann. Alles kann bedeuten: Es fährt quasi auf Zuruf oder auf einfachen Knopfdruck hin los und bringt mich sicher ans Ziel. Ich stelle mir das in etwa so unkompliziert vor wie die Bedienung meines Staubsaugers oder einer Bohrmaschine. Bitte nicht so kompliziert wie die Bedienung eines Computerprogramms – da muss auch noch viel getan werden, um das Leben komfortabel zu gestalten. Aber die Beweglichkeit des Menschen auf unserem Globus hat ja auch klein angefangen: zuerst, indem er sich der Kräfte der Tiere und des Wassers bediente. Viel später kam dann die Luft dazu und ein Gefährt, das wir heute Auto nennen. Continue reading „Träume von Traumautos?“
Die zwei Hamburger Autoren- und Medienorganisationen: Die Auswärtige Presse e.V. und die Hamburger Autorenvereinigung haben während der gesamten IGS 2013 (Internationale Garten Schau) Lesungen auf der Bühne in der „Welt der Religionen“ veranstaltet. Der Titel dieses Formates lautete: „Welt der Wörter“. Es handelte sich dabei um 24 Lesungen, die jeweils mittwochs zu unterschiedlichen Themen stattfanden.
Ein wenig ausruhen und entspannen beim Hören, Nachsinnen, Nachdenken, Lächeln und Kennenlernen Hamburger Autoren, auch begleitet von Musikkünstlern aus Hamburg.
Die Welt der Religionen ist ein Symbol der Hoffnung, ein Ort des Austausches und der Toleranz – und ein Beispiel dafür, was Landschaftsarchitektur für das soziale, friedliche Miteinander der Menschen leisten kann.
Hier ist der Lesungsplan:
Mai
„Die bunte Wörterstunde“ oder „War am Anfang das Wort?“ Hamburger Autoren führen in die „Welt der Wörter“ ein
8. Mai
Michael Buschow, Gilly Schmitz, Eddy Winkelmann: Impressionen einer nie endenden Seereise in Wort und Bildern. Lesung, Bilderausstellung, Musik des Wilhelmsburger Musikers und Sängers Eddy Winkelmann.
15. Mai
Hans Krech liest: “Romeo und Julia im Krieg“. Eine Erzählung aus der Zeit des Bürgerkrieges in Sarajevo. ( beruhend auf einer wahren Begebenheit während des Bürgerkrieges in Bosnien-Herzegowina im Frühjahr 1993) Eine Geschichte, über die auch die Weltpresse berichtete, vom „Hamburger Abendblatt“ bis zur „New York Times“.
22. Mai
Uschi Tisson und Johanna Renate Wöhlke. Lesung mit Musik „Von Hafen, Wind und Wellen“ oder „Mit dem Kühlschrank durch Irland“.
29. Mai
Wolf-Ulrich Cropp: Lesung im Kloster Tham Krabok (Thailand) und Afghanistan: Gespräche von unterwegs.
5. Juni
Joachim Frank: „Variationen des Glücks“. Kurzgeschichten von kleinen Glücksmomenten an den Wegesrändern des Lebens und von Begegnungen mit Menschen aus aller Welt.
12. Juni
Michael Buschow, Gilly Schmitz, Eddy Winkelmann: Impressionen einer nie endenden Seereise in Wort und Bildern. Lesung, Bilderausstellung, Musik des Wilhelmsburger Musikers und Sängers Eddy Winkelmann.
19. Juni
Winfried Korf liest Lyrik aus dem Gedichtekreise „Unterwegs“. Unterwegs – beruflich und mental – ist er sein Leben lang gewesen und geblieben – und das Gefühl des Strebens, Sehnens, Suchens und Nicht-Erreichens, das jedes vermeintliche Ziel zu einem Zwischenhalt zurecht rückt, spricht aus allen seinen Versen.
26. Juni
Karsten Lieberam-Schmidt: Der meisterhafte Poetry Slammer unterhält mit Poetry Slam und Geschichten.
3.Juli
Wolf-Ulrich Cropp liest aus „Das Dogan Geheimnis“ ( Magisches Afrika Mali) und „Elizabetha“ ( Kap Hoorn Umrundung).
10. Juli
Antje Thietz-Bartram: „Ich bleibe der Sonne auf der Spur“. Texte und Lyrik aus ihren Prosa- und Gedichtbänden.
17. Juli
Holger Waernecke: Lesung und Musik zur Gitarre: Der Galeerentrommler und andere Geschichten.
24. Juli
Ellen Balsewitsch-Oldach und Dirk Becker unterhalten mit Teten zu „Liebes-, Mord- und Gartenlust“.
31. Juli
Die Hamburger EGGart-Künstlerin Cosia Immerscheen fragt: „Wo ist Gott im Spiegelei?“ Dazu Bilder und Gesang des Chores „Grenzenlos“ der Michaeliskirche Hamburg-Neugraben.
7. August
Hans-Peter Kurr, Autor und Doyen des Hamburger Schauspiels, liest: Der Herrscher der zwei Horizonte. Ägyptische Religionsgeschichte.
14. August
László und Witka Kova mit Texten und Bildern: „Mensch und Tier – Tier und Mensch“, dazu Hamburg Bilder und Landschaftsaquarelle.
21. August
Anna Würth: Die Hamburger Autorin und Fotokünstlerin liest: „Bleibendes Licht“, Lyrik. Und „Die Kaurikarte“, eine Kurzgeschichte aus der Südsee.
28. August
László und Witka Kova mit Texten und Bildern: „Mensch und Tier – Tier und Mensch“, dazu Hamburg Bilder und Landschaftsaquarelle.
4. September
Emina Kamber: Einfühlsame Texte einer Bosnierin in Hamburg – zwischen, mit und in zwei Welten und zwei Kulturen.
11. September
Hans-Peter Kurr, Autor und Doyen des Hamburger Schauspiels, liest: Vom irdischen zum himmlischen Vater. Franz Kafka und die Gotteserkenntnis von Bettina Katalin.
18. September
„…und noch einmal von Liebe!“ Die Hamburger Autorin Johanna Renate Wöhlke und der meisterliche Hamburger Gitarren- und Klangphilosoph Massoud Godemann intonieren und akzentuieren in Texten und Tönen, Worten und Takten mit viel Humor Gedanken über die Liebe. Dazu Bilder des Krefelder Fotocouturisten Wolf Tekook.
25. September
Maren und Wolfgang Schönfeld präsentieren ihre Texte und Kompositionen, die miteinander entstanden und aufeinander abgestimmt sind, im Wechsel und gleichzeitig. Zum Text & Bass-Konzept gehören Lyrik und kurze Prosatexte sowie Kompositionen für die 5- und 6-saitige Bassgitarre als Liedinstrument.
2.Oktober
Uwe Friesel, Ehrenvorsitzender des VS Hamburg, liest aus seinem Jugendbuch: Die „(drei)“ Muskeltiere. Für Kinder ab 5 Jahren.
9. Oktober.
Finissage-Lesung: „Die bunte Wörterstunde“ oder „Alles was blieb. Vom Bewahren und Vergehen“. Hamburger Autoren unterhalten mit abschließenden Gedanken zur Gartenschau.
Modenschau: Haute Couture im Modehaus Hoffmann am Neuen Wall
Wenn die Landschaft um uns herum noch mit Eis und Schnee bedeckt ist, bereiten die angesagten Modehäuser ihre Kundinnen auf die Frühlings- und Sommersaison vor. Frau Feldmann, die Inhaberin des alteingesessenen Modehauses in der Hamburger Innenstadt, hatte auch in diesem Jahr wieder die Nase ganz vorn.
Dem exklusiven Kundenkreis des renommierten Hauses führten fünf hübsche Models die neuesten Kreationen vor. Ob uni, gemustert oder in leuchtenden Farben – dies ist der „dernier cri“ der kommenden Saison. Viele der Kleider waren von schlichter, dafür umso raffinierterer Schnittführung. Manche erinnerten gar an die Sechzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts – aus edlem Material geschneidert und sehr tragbar über einen längeren Zeitraum.
Dieser Artikel erschien am 12. Dezember 2012 in Schleswig-Holstein und erscheint am 26. Januar 2013 in der PAZ
Von Uta Buhr
Weihnachten liegt hinter uns. Dennoch möchten wir unseren Lesern ein Land nicht vorenthalten, in dem der Winter das Leben der Einheimischen erst richtig schön macht – und das zwar auch aber nicht nur zur Weihnachtszeit. Finnland im Winter ist unschlagbar. Wenn das Land vor Kälte erstarrt, kommen die Einheimischen erst richtig auf Touren
Als die M/S „Finnlady“ nach einer ruhigen Fahrt über die Ostsee am Pier von Helsinki anlegt, fällt der Schnee in dichten Flocken. Er legt sich auf das Dach der alten Markthalle am Hafen und setzt der mächtigen Kuppel des Doms am Senatsplatz eine weiße Pudelmütze auf. Auch die majestätische Statue Zar Alexanders II. vor der Kirche trägt heute kaiserliches Hermelin über ihrer strengen Uniform. Die 2012 zur Welt-Designhauptstadt gekürte finnische Metropole präsentiert sich im schönsten Weihnachtsdekor und lockt mit einem schier unerschöpflichen Angebot ebenso schöner wie origineller Kostbarkeiten aus Glas, Leder, Stoff und Holz. Continue reading „Weiße Winternächte“
Forschungsprojekt zur Bulimia nervosa an den Universitätskliniken Heidelberg und Göttingen 2007-2010. Aspekte moderner und postmoderner Symptomatik.
Beim Studiendesign handelte es sich um eine randomisiert-kontrollierte Therapiestudie (RCT-Studie), deren Ziel unter anderem die Überprüfung der Wirksamkeit psychodynamischer (also psychoanalytischer bzw. tiefenpsychologischer) Psychotherapie war. Patientinnen mit (nach ICD-10) F 50.2 Bulimia nervosa und F 50.3 atypischer Bulimia nervosa nahmen teil. Vor Beginn der Behandlung, nach 30 und 45 Therapiestunden sowie nach Beendigung der Behandlung wurden Erhebungen durchgeführt, sechs und zwölf Monate nach Beendigung Katamnese-Untersuchungen. Mittels Fremd- und Selbsteinschätzungserhebungen wurden somit die Therapieverläufe kontinuierlich begleitet. Das der Studie zugrunde liegende Therapiemanual gibt für psychodynamische Therapie ein 60-stündiges Behandlungssetting vor; Therapiedauer etwa ein bis anderthalb Jahre. Nach einer Continue reading „Therapie der Bulimie bei jugendlichen Mädchen und jungen Frauen“
Eine junge Mutter kreiert für ihre Tochter kunstvolle Schulbrote
Schon mal was von Würstchenherzen und Würstchenbonbons gehört oder von Wurzelblumen und Käseengeln, von Sterneiern oder „I-love-You-Bananen“ ? Dann kommt nun die Gelegenheit, all diese Köstlichkeiten kennenzulernen, denn die Heimfelderin Antje Crosby (30) kreiert all diese tollen Appetit- und Gaumenfreuden als Schulbrote für ihre kleine Tochter Madleen. Die geht seit August in die Grundschule.
Niemals langweiliges Schulbrot, das schwor sich Antje Crosby, als sie im Internet über eine Seite „stolperte“, auf der japanische Bento-Boxen zeigen, wie abwechslungsreich und kreativ Nahrungsmittel gestaltet werden können. Was in Japan geht, kann ich auch, so dachte sie. Daraufhin machte sie sich ans Werk und ist inzwischen an Kreativität nicht mehr zu bremsen, denn, so meint sie: „ Wenn es schön aussieht, wird es auch gerne gegessen!“ Continue reading „Schulbrot mit 3 Sternen – Kunst in der Frühstücksbox“
Es ist nur ein Sprung von Erfurt bis Weimar. Man tritt kaum auf das Gaspedal und kommt schon in der berühmten Stadt an. Der Name Liszt taucht auf verschieden Firmenschildern auf, da Liszt auch hier geehrt wird. Hier sitzt auch die Hochschule für Musik Franz Liszt, die schon lange internationale Bedeutung errungen hat.
Das Liszt-Haus befindet sich in der Marienstraße Nr. 17, südlich vom Stadtzentrum, direkt zum großflächigen Park an der Ilm. Im Gebäude, das Franz Liszt von 1869 bis bis zu seinem Tod 1886 bewohnte, war ursprünglich die Hofgärtnerei beheimatet. Die „Altenburg“, wie der Meister das Haus bezeichnete, stattete seinerzeit die Großherzogin Sophie komfortabel aus.
Der 1842 zum Hofkapellmeister ernannte Liszt lebte, komponierte und unterrichtete in diesem Haus, das Carl Alexander von Sachsen-Weimar und Eisenach ihm zur Verfügung gestellt hatte. Dieses Haus blieb ihm das Hauptdomizil, obwohl er durch seine umfangreichen Reisen jährlich mehrere Continue reading „Das Liszt Haus in Weimar“
Gespräch mit Regisseur Norbert Schultze jr .über die Spiele 2013
Die ursprünglich geplante Wiedergabe des Gespräches mit Norbert Schultze jr.sollte etwa folgendermaßen beginnen und war bereits fertiggestellt:„Filmgeschichtlich – zumindest im internationalen Pressespiegel – war das Jahr 1964 in Sachen Karl May nicht herausragend: Alfred Vohrer hatte „Unter Geiern“ verfilmt, als deutsch-französisch-italienisch-jugoslawische Co-produktion mit Pierre Brice als Winnetou, der später als solcher in Segeberg glänzte, bevor er sich 1999 mit seiner „Halbblut“-Inszenierung dort einigermaßen ruhmlos verabschiedete, Elke Sommer ,die ebenfalls 1999 am Kalkberg life auftrat, als Annie. Zwei damals schon recht bekannte Bösewichter wies die Besetzungsliste auf: Götz George und Sieghart Rupp. Nur einer Continue reading „Segeberger Aufsichtsrat trennt sich von Erol Sander“
Zimt, Nelken, Anis – ein Duft wie in der Weihnachtsbäckerei liegt über dem kleinen sächsischen Städtchen Pulsnitz. Und das Anfang September. Und nicht in einem Supermarkt. Es duftet nach Mandeln,, Orangeat und Zitronat. NACH Marmelade; Konfitüre und Schokolade. Pfefferkuchenduft! Ansonsten wird die Nase nur mit diesen Aromen verwöhnt, wenn man eine Tüte Pfefferkuchengewürz öffnet.
Seit 1558 soll das so gehen. Seit dieser Zeit wird bester, lange gelagerter Honig- und/oder Sirupteig, mit beigegebenen Gewürzen, die im Mittelalter unter dem Begriff „Peffer“ zusammengefasst wurden, zu Lebkuchen verbacken.
Hommage an Ruth Geede, eine Grande Dame des Journalismus
Von Uta Buhr
Wie porträtiert man eine Legende? Es gibt leichtere Aufgaben für einen Journalisten. Dennoch soll hier der Versuch unternommen werden, dem Geheimnis der wortschöpferischen Kraft einer der großen Persönlichkeiten des deutschen Journalismus auf die Spur zu kommen. Die Rede ist von Ruth Geede – mit bürgerlichem Namen Ruth Vollmer-Rupprecht – die trotz ihres biblischen Alters von sechsundneunzig Jahren noch jeden Tag mit einer nicht versiegenden geistigen Frische schreibt, recherchiert und fabuliert, als sei dies ganz selbstverständlich. Continue reading „Ruth Geede – die älteste noch schreibende Journalistin der Welt“
Es war endlich wieder soweit. Das exklusive Modenhaus Hoffmann lud zu seiner jährlich stattfindenden Herbst-Winter Modenschau ins Grand Hotel Elysée. In der Hamburger Gesellschaft sind die Karten nicht ohne Grund heiß begehrt.
Das Team des Modehauses Hoffmann mit der charmanten Inhaberin Rita Feldmann hat aus dem Angebot der edlen Topdesigner , die es vertritt, wunderschöne Teile ausgesucht, um sie durch die MEGA.Models von Ted Linow sehr ideenreich und fetzig präsentieren zu lassen. Es ist eigentlich keine Modenschau, sondern eher eine Modenshow. Die Models, allen voran das Model Lu aus New York, Continue reading „Sensationelle Modenschau von Hoffmann Moden“
Pollesch-Uraufführung zur Spielzeiteröffnung des Deutschen Schauspielhauses
Wenn René Pollesch sich am Ende des kurzen Uraufführungs-Abends seines aktuellen Stückes „Neues vom Dauerzustand“ mit dem Ensemble vor dem Premierenpublikum verbeugt (, weil er das eigene Werk auch selber inszeniert hat!), fällt ihm die Brille von der Nase.
Die Folge: Er sieht nichts mehr!
Er klaubt sie vom Boden, setzt sie wieder auf die Nase und verbeugt sich nur noch halb und steif. Die Folge: Lacher im Publikum! Continue reading „Neues vom Dauerzustand“