„Stone Cold Murder“ the new play an the English Theatre of Hamburg

By Uta Buhr

Thrill as Thrill can: „Stone Cold Murder” by James Cawood  – the new play at the English Theatre of Hamburg

Don’t move, Sam, or you will be dead

Rejoice! This wonderful thriller comes at the very right moment before autumn arrives with fog, strong winds and rainy days. Just imagine an old hotel in the famous Lake District in north-east England at the end of the summer season. Robert and Olivia Chappell, the newly wed owners of this cosy but rather  run-down place, are happy having got rid of their guests. Continue reading „„Stone Cold Murder“ the new play an the English Theatre of Hamburg“

„Stone Cold Murder“ am English Theatre of Hamburg

Von Uta Buhr

Thrill as Thrill can: “Stone Cold Murder” von James Cawood  – das neue Stück am English Theatre of Hamburg

Nicht rühren, Sam. Oder du bist tot

Dieser Thriller beginnt gleich mit einem Paukenschlag. Während das Hoteliersehepaar Chappell nach einer lebhaften Saison in Englands romantischem Lake District vor den knisternden Holzscheiten des Kamins im Salon kuschelt, fliegt mit einem lauten Knall die Terrassentür auf. Ein heftiger Sturm fegt um das alte Haus. Und bevor das Publikum sich von dem Schreck des lautstarken Einstiegs in diesen temporeichen Krimi erholen kann, schleicht eine schemenhafte Gestalt am Fenster vorbei. Oder entsprang diese Erscheinung nur unserer Phantasie? Continue reading „„Stone Cold Murder“ am English Theatre of Hamburg“

Erstes Nationaldenkmal des Deutschen Reiches

erschienen in der PAZ

Von Dr. Manuel Ruoff

Vor 140 Jahren wurde die Berliner Siegessäule eingeweiht, eines der größten und teuersten Denkmäler des 19. Jahrhunderts

„Dass die Siegessäule so frühzeitig als erstes Monument der Reichseinigung enthüllt werden konnte, verdankt sie allein der Tatsache, dass sie als solches nicht geplant war.“ Matthias Braun, Verfasser der Monographie „Die Siegessäule“, bringt es auf den Punkt.

Zweimal ist der Sinn und Zweck des Denkmals geändert worden und dreimal wurde sein Grundstein gelegt: 1865, 1869 und 1871. Bei der ersten Grundsteinlegung sollte das Bauwerk nur an den Sieg im Deutsch-Dänischen Krieg von 1864 erinnern, scheinbar nur ein Kabinettskrieg wie unzählige andere auch. 1869 sollte der Bau auch der Erinnerung an den Deutsch-Deutschen Krieg von 1866 dienen, der Preußen immerhin die Vorherrschaft in (Nord-) Deutschland gebracht hatte. Erst nach dem letzten Einigungskrieg gegen den vermeintlichen Erbfeind Frankreich erhielt das Monument Continue reading „Erstes Nationaldenkmal des Deutschen Reiches“

Ein einschneidender Tipp für den Weltfrieden!

erschienen im Hamburger Abendblatt

von Johanna Renate Wöhlke

Wer so teilt, hat die Tiefen der Erkenntnis noch vor sich :)
Wer so teilt, hat die Tiefen der Erkenntnis noch vor sich 🙂

Kennen Sie die meistgestellte Frage der Welt? Gleich werden Sie sie kennengelernt haben. Sie lautet: oben oder unten? Gestellt wird diese Frage nicht in politischen Zirkeln, in Gremien und Konferenzen. Nein, es ist der Frühstückstisch, an dem sie so oft zu vernehmen ist.

Jetzt ist es auch nicht mehr schwer, den weiteren Verlauf dieser kleinen Geschichte zu erraten, denn es handelt sich natürlich darum, von dem oder der Befragten zu erfahren, welches Teil des Brötchens – das nun noch geteilt werden soll – der gewünschte Teil ist, eben das „Ober“ oder das „Unter“. Continue reading „Ein einschneidender Tipp für den Weltfrieden!“

Gerd Spiekermann: Früher war es eben anders

Von Hartmuth Seitz

Gerd Spiekermann
Gerd Spiekermann

Gerd  Spiekermann, der bekannte Radio-Plauderer von NDR 1 (Hör mal´n beten to), gebürtiger Ovelgönner, der nunmehr seit 36 Jahren als Verteller, Entertainer oder einfach er selbst unterwegs ist,  wusste seine Zuhörer schnell zu begeistern. Er stellte  in der  St. Georg Kirche in Wanna seine Familie in den Mittelpunkt. Da gab es Döntjes vom Eichamt, seinem Papa  und der zugehörigen Gastwirtschaft, natürlich auch von Oma und den in Handarbeit gefertigten Frikadellen mit „roten Zwiebeln“. Wir wissen nun auch, welche Probleme ein heutiger Haushalt mit vier Kindern haben kann. Continue reading „Gerd Spiekermann: Früher war es eben anders“

Er verschaffte Friedrich dem Großen die Mittel

erschienen in der PAZ

Von Dr. Manuel Ruoff

Erst das Aufbauwerk Friedrich Wilhelms I. ermöglichte es seinem Sohn und Nachfolger, Preußen zur Großmacht zu machen

Nicht ohne Grund gilt der am 14. August 1688 in Cölln bei Berlin geborene Friedrich Wilhelm I. als Preußens größter „innerer“ König. Er formte Preußen zu einem vormodernen Einheitsstaat mit einer starken Armee, geordneten Finanzen sowie einer effektiven und „sauberen“ Verwaltung.

Das Repräsentationsbedürfnis seines Vaters, des ersten preußischen Königs Friedrich I., teilte er ebenso wenig wie die Intellektualität seiner Mutter, der Königin Sophie Charlotte. „Mehr scheinen als sein“, das Lebensmotto seines Vaters, lehnte er ebenso vehement ab wie „L’art pour l’art“ und die Wissenschaft um ihrer selbst willen. Bezeichnenderweise machte er als König seinen als eitel geltenden Hofgelehrten Jacob Paul von Gundling zu seinem unfreiwilligen Hofnarren, den er selbst noch über den Tod hinaus Hohn und Spott preisgab. Continue reading „Er verschaffte Friedrich dem Großen die Mittel“

ESSO-Häuser und die Außerirdischen

Von Michael Buschow

Festgehalten
Festgehalten

Tabularasa auf St.Pauli

Da steht sie nun an ihrer Staffelei vor der Kneipe „Das Herz von St.Pauli“ und dokumentiert etwas mit Pinsel, Farbe und Leinwand, das es bald nicht mehr geben wird. Die Malerin Gilla Schmitz arbeitet an ihrem Projekt  „Hamburger Eingänge“, einer bildlichen Dokumentation über Häuserfronten und typische Eingangsbereiche der Hansestadt, die durch den urbanen Kahlschlag bedroht sind. Und sie muß sich beeilen, denn  Abrissbirnen und Bagger sind im Anmarsch. Continue reading „ESSO-Häuser und die Außerirdischen“

Es tropft das Blut der Kritik…

Von Johanna Renate Wöhlke

Es tropft das Blut der Kritik :)
Es tropft das Blut der Kritik 🙂

Keine Rezension, nur ein kleiner Gedankenspaziergang in die Unwelt der Kritik

Ich habe ein Buch gelesen. Dieses Buch hat es in sich und bei mir Spuren hinterlassen. Es trägt den Titel „Künstler beschimpfen Künstler“, ist ein Reclam Taschenbuch, wurde von Peter Dittmar herausgegeben und kostet 7 Euro und 90 Cent, gebraucht bei Amazon schon billiger zu haben.  Es ist schon einige Jahre auf dem Markt und in meinem Bücherschrank. Erworben habe ich es damals im Shop der Hamburger Kunsthalle.

Das Buch ist eine Sammlung kritischer Zitate von Künstlern über Künstler. Vier Jahre im Bücherschrank und erst jetzt so richtig ins Bewusstsein gesickert –  das ist eine lange Zeit. Es wäre falsch, daraus zu  schließen, dass es ein heimischer Ladenhüter ist.  Es gehört zur Kategorie der „longseller“: kaufen, lesen, in den Continue reading „Es tropft das Blut der Kritik…“

Kaum ein Wahrzeichen ist zierlicher

erschienen in der PAZ

Von Dr. Manuel Ruoff

Vor 100 Jahren wurde die Kleine Meerjungfrau an der Uferpromenade Langelinie in Kopenhagen aufgestellt

Sie gilt als eines der kleinsten Wahrzeichen der Welt. Nur 175 Kilogramm schwer und 1,25 Meter groß ist die Kleine Meerjungfrau in Kopenhagen. Dabei identifiziert sich nicht nur die Hauptstadt, sondern die ganze dänische Nation mit der sympathischen Figur. Für 38 Prozent der Dänen ist sie die Nationalikone. Das ist immerhin die relative Mehrheit. Sie verweist damit die für Dänemark so typischen reetgedeckten bunten Fachwerk­häuser, roten Briefkästen der Post Danmark und Rød pølse – die ebenfalls roten Hot-Dog-Würstchen, welche die EG einst verbieten wollte – auf die Plätze. Continue reading „Kaum ein Wahrzeichen ist zierlicher“

Ein Brief ließ ihn zum Autobauer werden

erschienen in der PAZ

Von Dr. Manuel Ruoff

Václav Klement gründete mit einem Landsmann Laurin & Klement, heute als VW-Tochter Škoda Auto bekannt

Autokäufer, die etwas für Volkswagen übrig haben, aber nicht für den Namen ein paar tausend Euro mehr zahlen wollen und nicht so modisch sind, dass sie sich daran stören, wenn das Design ihres Neuwagens in manchem weniger an die aktuelle denn an die vorausgegangene VW-Generation erinnert, greifen gerne zu einem Škoda. 939200 Autos konnte der tschechische Automobilhersteller aus dem VW-Konzern vergangenes Jahr verkaufen, mehr als je zuvor. Dieses Jahr konnte der drittälteste Autobauer der Welt die Produktion des 15-millionsten Fahrzeugs feiern.

Nun könnte man meinen, dass die Geschichte von Škoda Auto, so der korrekte Name der 100-prozentigen VW-Tochter, auf einen Herrn oder eine Frau Škoda zurückgeht. Tatsächlich gibt es einen Emil von Škoda, auf welchen der Name zurückgeht, doch die Wurzeln von Škoda Auto liegen Continue reading „Ein Brief ließ ihn zum Autobauer werden“

Als Bayern die Mark regierten

erschienen in der PAZ

Von Dr. Manuel Ruoff

Vor 640 Jahren beendete der Vertrag von Fürstenwalde die Herrschaft der Wittelsbacher

Nicht nur Monarchisten und Historikern dürfte die Herrschaft der Wittelsbacher in Bayern ähnlich ein Begriff sein wie die der Hohenzollern in Brandenburg. Schon weniger weit verbreitet dürfte jedoch das Wissen darum sein, dass zwar nicht die Hohenzollern über Bayern, aber sehr wohl die Wittelsbacher über Brandenburg geherrscht haben. Das dauerte allerdings zugegebenermaßen nicht sehr lange und ist auch schon einige Jahrhunderte her. Bezeichnenderweise war es ein Kaiser aus dem Hause Wittelsbach, der diesen Zustand begründete, und ein Kaiser aus einem anderen Geschlecht, der ihn beendete. Continue reading „Als Bayern die Mark regierten“

Abgefahrene Safari

Dieser Artikel wurde bereits in SaS (Schleswig-Holstein am Sonntag) am 23. Juni und in  der PAZ am 10. August 2013 veröffentlicht

Von Uta Buhr

Bei schönem Wetter auch mal "oben ohne" in der roten Stretch-Limousine
Bei schönem Wetter auch mal „oben ohne“ in der roten Stretch-Limousine

Foto- Jagd nach letzten Spuren der Mauer – In Berlin machen Touristen im Trabi echte „Grenz“-Erfahrungen

Am 13. August 1961 wurde in Berlin die Mauer errichtet, die 28 Jahre lang die Stadt teilte. Mit touristischen Trabifahrten kann man sich heute auf die Suche nach dem „antiimperialistischen Schutzwall“ begeben.

Kaiserwetter. Die Sonne strahlt von einem azurblauen wolkenlosen Himmel auf uns herab.

„ Da könn’ ma ja heute Kabrio fahren, sozusajen oben ohne“, freut sich der Mann im Hof der Trabi World in der Zimmerstraße und schiebt das Dach eines  in leuchtendem Rosa gespritzten Fahrzeuges der  Marke Trabant auf. Allgemeines Continue reading „Abgefahrene Safari“

Ein Winter unter`m Tisch

Von Johanna Renate Wöhlke

Sie arbeiten schon eine Weile zusammen: Katharina Herzberg von Rauch und Hans-Peter Kurr zu Beginn dieses Jahres im Studio zu Aufnahmen für ein Hörbuch
Sie arbeiten schon eine Weile zusammen: Katharina Herzberg von Rauch und Hans-Peter Kurr zu Beginn dieses Jahres im Studio zu Aufnahmen für ein Hörbuch

Charmante, französische Komödie im Sprechwerk

Schräger ist es kaum möglich : In dieser originellen französischen Komödie des Autors Roland Topor mit dem Titel „Ein Winter unter’m Tisch“ ist das Dach über dem Kopf eines ehemaligen Tankstellenbesitzers eine Tischplatte. Denn die Übersetzerin und Sekretärin Florence, die sich ebenfalls in ihrem Einzimmer-Appartement mit Gegenheitsarbeiten über Wasser hält, konnte dem freundlichen Herrn nur den Platz unterm Tisch vermieten, was dieser gern entgegennahm, nicht zuletzt deswegen, weil er von hier aus ständig ihre schönen Beine vor Augen hat. Continue reading „Ein Winter unter`m Tisch“

Literarische Blüten und quietschbunte Spiegeleier auf der IGS

Von Uta Buhr

Bühne frei für das Spiegelei auf der IGS
Bühne frei für das Spiegelei auf der IGS

Auf der  IGS – der an Blumen wahrlich nicht armen Internationalen Gartenschau  in Hamburg -Wilhelmsburg – regnet es an jedem Mittwoch auf der Bühne West literarische Blüten. Sie sind so unterschiedlich wie das Blütenmeer in den 80 Gärten der Schau.

Nachdem die quirlige Antje Tietz-Bartram kürzlich heiter-besinnliche Episoden aus ihrem Leben zum Besten gab, widmete sich Cosia Immerscheen  alias Johanna Renate Wöhlke, ihres Zeichens Continue reading „Literarische Blüten und quietschbunte Spiegeleier auf der IGS“