Vor 200 Jahren wurde der preußische Generalfeldmarschall Edwin Freiherr von Manteuffel geboren
Von Manuel Ruoff
Andere Generalfeldmarschälle haben als Truppenführer oder in Stäben die Karriereleiter erklommen, Edwin Freiherr von Manteuffel tat es als Adjutant.
Nicht etwa in Preußen, sondern in Sachsens Hauptstadt Dresden wurde der spätere preußische Generalfeldmarschall Edwin von Manteuffel am 24. Februar 1809 geboren. Sein Vater Hans Freiherr von Manteuffel war ursprünglich sächsischer Beamter. Bei der Geburt des Sohnes war der Vater Geheimer Refendarius in der sächsischen Staatsregierung. Später wurde dieser dann Präsident der Regierung der Niederlausitz. Und als die Niederlausitz als Folge des langen Festhaltens des sächsischen Königs am Bündnis mit Napoleon auf dem Wiener Kongreß von 1814/15 zusammen mit der späteren Provinz Sachsen an Preußen fiel, wechselte Manteuffel in den preußischen Staatsdienst. Somit wurde Edwin von Manteuffel zum Preußen.
Wie der Vater entschied auch er sich für den Staatsdienst, allerdings in Uniform. Manteuffel war wissenschaftlich interessiert. So besuchte er nicht nur die allgemeine Kriegsschule, die spätere Kriegsakademie, sondern später auch die Berliner Universität, wo er sich mit dem Historiker Leopold von Ranke anfreundete. Zudem werden Manteuffel neben diplomatischem Geschick gewinnende Formen nachgesagt. Dafür spricht, daß er während seiner Karriere immer wieder höheren Stellen angenehm auffiel und von diesen gerne als Adjudant eingesetzt wurde. Continue reading „Elsaß-Lothringens erster Statthalter“