Weihnachten in den 50er Jahren

Erinnerungen von Lilo Hoffmann

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Weihnachten in den 50er Jahren. Statt Playstation, Lerncomputer, Fernlenkauto, Star Wars-Figuren, Mountain-Bike, Tablet und Smartphone, das sich heute schon Erstklässler wünschen, lagen damals Holzeisenbahnen, selbstgeschnitzte Krämerläden, Brummkreisel, gebastelte Flugzeuge und Puppen aus Zelluloid unter dem Weihnachtsbaum.
Der traditionelle bunte Teller bot vor allem Äpfel, Nüsse, Pfefferkuchen, Dominosteine und Spekulatius. Elektrische Lichterketten kannte man noch nicht. Die Kerzen am Weihnachtsbaum, der Zweig für Zweig mit silberfarbenem Lametta geschmückt wurde, waren aus Wachs. Und auf dem Ofen lagen Orangenschalen, damit es weihnachtlich duftete.
Foto: Lilo Hoffmann sen.

Himmelblauer November

Von Hans-Peter Kurr
Burkhard Jahn legt einen aufregenden Gedichtband vor

Burkhard Jahn
Burkhard Jahn

Der Schauspieler und Regisseur Burkhard Jahn, gleichermassen künstlerisch wie privat in der Schweiz und in Deutschland beheimatet – seit Jahrzehnten auf Bühnen und in TV-Studios, gehört zum Kreis derjenigen bekannten Menschendarsteller, denen nie in ihrer Laufbahn berufliche „Eingleisigkeit“ genügte und die immer auch in anderen Ausdrucksmöglichkeiten zuhause waren: Wie andere malen, andere komponieren, siedelte Jahn stets in der dritten Gruppe, der der Schreibenden. In diesem Herbst erschien ein Gedichtband unter dem Titel „Himmelblauer November“. Das Bemerkenswerte daran ist nicht, weil nicht besonders verwunderlich, dass seine gedichteten Skizzen zum Teil innerhalb seiner hauptberuflichen Szenerie spielen, sondern vielmehr, dass sie sich, stilistisch wie inhaltlich, zwischen Lyrik und Kabarett bewegen. Continue reading „Himmelblauer November“