Literaturpreis für den Hamburger Schriftsteller Arno Surminski
Von Dr. László Kova
Waldarbeiter, Tellerwäscher, Anwaltsgehilfe, Fachredakteur …sind einige biographische Stationen des Schriftstellers Arno Surminski, der 1934 in Jaglack/Ostpreußen geboren wurde und in schleswig-holsteinischen Trittau aufwuchs. Den mit 25.000 Euro dotierten Literaturpreis nahm er von der Preisstifterin Prof. Dr. Hannelore Greve am 13.10.2008 auf der Bühne der Kammerspiele Hamburg entgegen.
´Smol tok´ nach der Preisverleihung: (v. li.) Prof. Dr. Helmut Greve, die Literaturpreisstifterin Prof. Dr. Hannelore Greve und der Schriftsteller Arno Surminski
Arno Surminski wurde mit vielen Erzählungen und Romanen bekannt, die sich mit den schweren Schicksalen der Vertriebenen aus Ostpreußen und ihren Bemühungen, im Nachkriegsdeutschland Fuß zu fassen, auseinander setzen. Seine beliebte Heimat Ostpreußen ist häufig der Schauplatz seiner auch autobiografisch gefärbten Prosa („Jokehnen oder Wie lange fährt man von Ostpreußen nach Deutschland“ 1974, „Sommer 44 oder Wie lange fährt man von Deutschland nach Ostpreußen“ 1997 u.v.a.). Seine letzte Novelle erschien 2008 bei Langen/Müller Verlag München unter dem Titel Die Vogelwelt von Auschwitz. Arno Surminski wurde vielfach ausgezeichnet, lebt und schreibt in Hamburg.
Bei der Preisverleihung begrüßte Gino Leineweber von der Hamburger Autorenvereinigung den Preisträger. Karin von Welk, Hamburger Kultursenatorin, sprach den Glückwunsch des Senats aus. Die Laudatio hielt der bekannte Schauspieler Peter Striebeck. Die musikalische Untermalung leistete das ´In Fianda Quartett´ von der Hochschule für Theater und Musik Hamburg.